Die gewaltfreie Kommunikation und diese 4 Schritte helfen dir, deine wichtigsten Beziehungen nicht zu zerbrechen, aber trotzdem ein Problem abzuklären. Wir sind alle von unseren Gefühlen getrieben und können nicht anders, als in einigen Situation verletzt zu sein.
Wenn man es dazu noch falsch kommuniziert, dann hast du den Salat! Manchmal ist der Auftritt schlimmer, als das, was gesagt ist. Es ist schon bekannt, dass die nonverbale Kommunikation gleich wichtig ist und zudem einen stärkeren Eindruck als die verbale hat. Körpersprache, Lautstärke, Gestikulation und Augenkontakt sind die wichtigsten Elemente der nonverbalen Kommunikation.
Man kann seine Besorgnis ausdrücken, aber wenn man es falsch mitteilt, wird es leicht als eine Kritik wahrgenommen. Obwohl man unter Gewalt etwas anderes versteht, zählt es auch dazu.
Genau diese Sachen, die deine Aussagen unter ein ganz anderes Licht setzten, kannst du anhand der gewaltfreien Kommunikation durch diese 4 Schritte vermeiden. Auf diese Weise verletzt du die Gefühle deiner Mitmenschen und auch deine nicht mehr und verhinderst, dass es zu Missverständnissen kommt.
Die 4 Schritte der gewaltfreien Kommunikation
Der Ton mach die Musik, behalte das im Sinn, das nächste Mal, wenn du etwas zu sagen hast. Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen: Sag mir bitte jetzt nicht, was ich tun soll und wenn du mir etwas sagst, während ich es mache, verwirrst du mich zusätzlich.
Die gewaltfreie Kommunikation und diese 4 Schritte helfen dir, gerade solchen Situation auszuweichen.
So kannst du die Sache nur noch schlimmer machen, oder einen neuen Streit auslösen. Stattdessen kannst du durch die zielführende Kommunikation zu einer Lösung kommen und das Thema wird nie mehr ein Grund zum Streiten sein.
1. Schritt: Beobachtung – Was siehst du und was denkst du, dass du siehst?
Laut der Definition, entsteht ein Missverständnis, wenn die Nachricht beim Empfänger nicht auf die gleiche Art verstanden wird, wie sie der Absender formuliert und geschickt hat.
Was stellt sich dazwischen? Genau, die Gefühle. Unsere eigene Meinung darüber, und zwar verfrüht. Am Ende dieses Absatzes, wird dir klar, dass es eigentlich Vorurteile sind.
Wir neigen, jede Situation persönlich zu nehmen und bringen sie fast immer mit einem Gefühl in Verbindung. So bewerten wir eine Situation oder das Verhalten der anderen Person gefühlsmäßig und nicht rational. Das machen auch andere zu dir.
Der erste Schritt sagt: beobachte, bevor du bewertest. Natürlich ist es leichter gesagt, als getan. Hier ist wichtig, eine klare Grenze zwischen Eindruck und Fakten.
Wenn du die Situation, bzw. genau das, was dich nervt, verletzt, oder stresst einsehen und nennen kannst, bist du schon am halben Weg. Versuch es aus einer anderen Sicht zu sehen, und zwar so, dass deine Emotionen ausgeschlossen sind.
Auf diese Weise nimmst du es richtig wahr, statt es zu interpretieren. Das hilft dir, deine Meinung zu formieren und sich richtig und direkt auszudrücken. Da es die erste Phase ist, nimmt dir genügend Zeit und versuche es immer erneut, egal wie oft du von vorne anfangen musst.
Es ist üblich, beim ersten Schritt zu scheitern und sich wieder dem alten Verhaltensmuster zurückzuwenden. Immerhin ist das eine Gewohnheit, die man durch Jahre entwickelt hat. Gute Nachricht: auf die gleiche Art, nämlich durch das ständige Wiederholen, legst du jetzt diese Gewohnheit ab und ersetzt sie mit der neuen.
2. Schritt: Unterdrücke deine Gefühle nicht, die sind alle mit einem Grund da
Wir haben so viele Emotionen, aber zeigen üblich nur zwei, die als Hauptemotionen dargestellt werden. Das sind nämlich Freude und Wut. Nur diese zwei Emotionen haben das Recht, sich breitzumachen und mit voller Intensität zu existieren, wobei sie sekundäre Emotionen sind.
Die Wut ist eine Maske für die Angst, Enttäuschung und Tugend. Viele vermeiden oder fühlen sich nicht sicher, andere Emotionen zu zeigen und lassen alles als Wut aus. Grund für diese Gefühle und solches Verhaltensmuster sind unterdrückte Bedürfnisse. Falls du auch einer von diesen bist, solltest du wissen, dass du so den Gegenüber verwirrst.
Wenn sich dein Freund bei dir nicht meldet, nachdem er abends nach Hause kommt und du ihm deswegen beschuldigst, sieht es aus, als ob du ihm Vorwürfe machst. Du zeigst so nur Wut, keine Angst und Besorgnis, geschweige Liebe.
Versuch statt Du- mehr Ich-Sätze zu verwenden. Statt: Du hast dich nicht gemeldet. Wie könntest du nur? Probiere Ich habe mir Sorgen gemacht. Ich wünsche mir, du würdest dich melden.
Im Gegenteil zum ersten sind deine Gefühle klar ausgedrückt im zweiten Beispiel. Er weiß was und wieso du etwas möchtest, ohne Schuldgefühle zu haben. Du hast das Problem angedeutet, ohne dass einer von euch zwei dafür schuldig ist.
Deswegen ist es so effektiv: Keiner fühlt sich angegriffen und der Fokus ist an den positiven Gefühlen, die die Beziehung schützen und stärken. Zur gleicher Zeit drückst du deine Emotionen über diese Sache und eure Beziehung aus. Du zeigst ihm, dass er dir viel bedeutet und du es deswegen angesprochen hast.
3. Schritt: Bedürfnisse kannst du nicht unterdrücken oder vortäuschen – sei ehrlich
Gefühle und Bedürfnisse stehen oft im Zusammenhang. Wenn du mit deinen Gefühlen klarkommst, kannst du auch deine Bedürfnisse und Erwartungen leichter formulieren und mitteilen.
Hand aufs Herz, leider kann keiner die Gedanken des anderen lesen. Einige Gefühle und Bedürfnisse kann man bemerken und pflegen, aber immer genau zu wissen, was dem Gegenüber passt oder was er braucht, verlangt außerirdische Macht. Du bist auch sehr oft der Gegenüber, der meint, alle sollen wissen, was du brauchst oder bevorzugst. Aus solchen passiv-aggressiven Verhalten kann nur ein noch größerer Abstand zwischen euch entstehen.
Wenn du deiner Gefühle bewusst wirst, dann kannst du auf deine Bedürfnisse definieren. Sein entschlossen und halte dich daran. Es gibt nicht schlimmes, wenn man weiß, was man möchte und sich dann daran haltet. Personen, die das so machen, bekommen das, was sie wollen und noch Respekt von anderen Leuten. Die Geheimformel für jede zwischenmenschliche Beziehung, vor allem in der Liebesbeziehung, ist, die Bedürfnisse der anderen Person zu kennen.
Das ist kein einseitiger Prozess. Wenn die erste Person schon Interesse dafür Zeit und offen ist, die Bedürfnisse zu respektieren, sollte man fair zu ihm, aber auch sich sein und sie mitteilen. Nur so kann er deine Bedürfnisse respektieren.
Falls er es nicht macht, dann bist du dir sicher, dass du daran keine Schuld hast. Unbefriedigte Bedürfnisse führen zu größeren Schwierigkeiten. Unterdrückte oder vorgetäuschte Bedürfnisse sind gleich einer Lüge. Das, was du sagst, oder wie du dich benimmst, ist nicht wahr und deswegen klapp es nicht und kann dich nicht erfüllen. Wenn man aber mit sich und anderen ehrlich ist, gibt es kein daneben.
4. Schritt: Du bekommst, was du verlangst – Mach eine klare Bitte
Wie du schon erkennen könntest, sind alle Schritte miteinander verbunden. Jeder basiert an den vorherigen. Wenn du dein Benehmen und die Situation richtig anerkannt hast, deine Gefühle sortiert hast und dazu noch deine Bedürfnisse klargemacht hast, bleibt noch eine Sache zu machen.
Du sollst eine Bitte machen. Hier gibt es einen Trick. Die Aufgabe ist, um etwas, was du möchtest, zu bitten und nicht etwas, was du nicht möchtest. Da bedeutet klar seine Bitte mitzuteilen, genauso wie du deine Bedürfnisse klar ausgedrückt hast.
Obwohl es die gleiche Information übertragen soll, klingt Ich möchte, dass wir die Rechnung aufteilen viel besser und effektiver, als Ich möchte nicht, dass du für alles zahlst.
Mit dem ersten Satz äußerst du deinen Wunsch klar und deutlich und der Hintergrund ist auch klar. Im zweiten fühlt man sich wie abgelehnt. Es ist immer besser auf diese Art seine Wünsche mitzuteilen, weil du so eventuelle Missverständnisse vermeiden kannst. Die gewaltfreie Kommunikation und diese 4 Schritte bringen dir genau das, was du haben möchtest.
Aus die Anziehungstheorie spricht dafür. Mann sollte immer, dass was mach haben will, aussprechen und nicht das Gegenteil. Meistens bekommst du, dass worüber du am häufigsten geredet hast, egal welche Gefühle du eigentlich dabei hattest.
Es war in deinem Gehirn und Seele und es kommt dann direkt zu dir. Auf diese Weise kannst du auch andere Sachen in deiner Beziehung bitten und bekommen. So betonst du, dass es dir wichtig ist und wie es noch besser sein kann, weil du dich dann besser fühlen würdest und es werden keine Missverständnisse mit dem Gegenüber entstehen.
Da wir jetzt die Theorie absolviert haben, kannst du sicherlich diese Formel verstehen. Die gewaltfreie Kommunikation und diese 4 Schritte bedeuten: Wenn ich A sehe, dann fühle ich B, weil ich C brauche. Deswegen möchte ich jetzt gern D.
Ich gebe dir gern ein Beispiel mit allen 4 Schritten. Schau dir das an. Das Kind sagt häufig nicht Bescheid, wenn es später nach Hause kommt als vereinbart.
Beobachtung: Du hast die vereinbarte Zeit überschritten und dich zudem nicht gemeldet.
Gefühl: Ich habe mir Sorgen gemacht.
Bedürfnis: Ich möchte, dass wir eine bessere Kommunikation haben und viel mehr Vertrauen.
Bitte: Bitte kommt rechtzeitig nach Hause, oder melde dich das nächste Mal einfach.
Auf diese Weise funktioniert auch eine Liebesbeziehung, oder jede andere zwischenmenschliche Beziehung, die Gefühle einschließt. Die gewaltfreie Kommunikation und diese 4 Schritte sind effektiv, wenn alle 4 Schritte durchgeführt sind, aber wenn du nur der ersten oder zweiten anwendest, wirst du trotzdem profitieren.
Du wirst bald merken, wie sich die Kommunikation um dich ändert und leichter wird. Nicht nur leichter, sondern viel besser und vollkommener. Wenn du dich öffnest, dann gibst du die Sicherheit auch dem Gegenüber, das Gleiche zu machen.