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Raus aus der Opferrolle: 6 Tipps, wie du dein Leben in deinen Händen haben kannst

Raus aus der Opferrolle: 6 Tipps, wie du dein Leben in deinen Händen haben kannst

Keiner hat Verständnis für dich, du stehst ständig mit dem linken Fuß auf und nichts geht nach Plan. Jetzt heißt es, raus aus der Opferrolle!

Tatsächlich könnten deine Mitmenschen auch manchmal etwas mehr Verständnis oder Interesse für dein Leben und Probleme zeigen, aber tun es nicht. Darauf hast du wenig Einfluss.

Oder dein Tag geht schief und so mehrere Tage in der Reihe. Nach einigen Tagen kannst du schon das Titellied aus Friends hören: Wenn es nicht dein Tag, deine Woche oder dein JAAAAAAAHR ist!

So ist es manchmal im Leben, das Leben ist kein Ponyhof. Aber ich habe jetzt eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Es ist egal, welcher du lieber als erste hören möchtest, sie klingen gleich: Es hängt alles von dir ab.

Jetzt kannst du dir selber die Reihenfolge auswählen: Ist es dir fürchterlich, dass alles von dir abhängt und du dein Leben kreieren musst oder ist es eine Freude für dich, dass du dein Leben kreieren darfst? Scheint, als ob du dessen nicht bewusst warst. 

In beiden Fällen, gut, dass du auf diesen Artikel gestolpert bist, denn ich gebe dir einige Ratschläge, wie du schnell raus aus der Opferrolle kommst und dein Leben in deine Hände kriegst.

Wie bist du in die Opferrolle geraten?

Raus aus der Opferrolle: 6 Tipps, wie du dein Leben in deinen Händen haben wirst

Damit du raus aus der Opferrolle kommen kannst, beschäftigen wir uns kurz damit, wie du dort überhaupt gelangen bist. Keiner ist so geboren, das ist schon klar.

Dann kommen wir wieder zu der guten/schlechten Nachricht, den Kern der Sache. Leider hasst du dich selbst in diese Position gestellt. Wahrscheinlich durch geringes Selbstwertgefühl und alles, was damit verknüpft ist, welches du Jahre lang vernachlässigt und unterdrückst hast.

Bedauerlicherweise erkennt man den Anfang nicht sofort und wenn man schon merkt, dass das Selbstwertgefühl ein bisschen Hilfe braucht, dann ist man schon an die Opferrolle gewohnt. Trotzdem ist es noch lang nicht das Ende. Immerhin hast du das Sagen.

Mal schauen, was du jetzt machen kannst?

1. Deine Situation anerkennen und akzeptieren

Scheit, als ob du diesen Schritt schon hinter dir hast, oder wenigstens bald haben wirst. Wenn du schon raus aus der Opferrolle möchtest, nehme ich an, du hast schon bemerkt, dass du immer in diese Situation bist.

Damit du etwas ändern kannst, muss du es zuerst wahrnehmen und akzeptieren, so wie es ist. Nur so weißt du, womit du zu tun hast und wie du es schlagen kannst.

Am Anfang ist es wichtig, dich und dein Benehmen zu analysieren. Andere haben bis jetzt deine Aufmerksamkeit gehabt und du hast sich so nicht wohlgefühlt. Die Frage ist jetzt, wie hast du deine Gefühle und Bedürfnisse gezeigt und hast du es überhaupt gemacht? War es ein klares Ja und Nein, oder eher passiv-aggressives Benehmen?

Jeder macht Fehler und du bist auch einer von uns. Wir alle sind doch Menschen aus Fleisch und Blut. Denk nochmals über einige Situationen, wann du dich als Opfer gefühlt hast, aber jetzt aus einer anderen Sicht. Schau es aus der Perspektive deines Gegenübers an, hast du ihm wirklich genügend Informationen gegeben?

Leider kann keiner Gedanken des anderen lesen, so auch deine Mitmenschen. Wenn du es so anerkennen und akzeptieren kannst, dann bist du bereit es auch zu ändern und kommst ein für alle Mal raus aus der Opferrolle. 

2. Sei dein Wind in den Rücken und stell dich deinen Ängsten gegenüber

Wenn du dich immer als Opfer fühlst, dann wartest du immer auf jemanden, der dich retten wird. Also du erniedrigst dich selbst und erpresst all deine Fähigkeiten. Das hast du so oft und so intensiv gemacht, dass jetzt auch du davon überzeugt bist, dass du nichts allein nicht machen kannst. Und zwar auch für sehr banale Dinge, nur damit du ihnen ausweichen kannst.

Mit dem Davonrennen kannst du nichts klären oder abschaffen. Es wird früher oder später auf dich zukommen. Deswegen ist es für dich besser, sich sofort all deinen Verantwortungen und Pflichten gegenüberzustellen und deine Verantwortung dafür zu übernehmen, statt jemand anderen zu beschuldigen.

Erinnere dich an deine Eigenschaften und Fähigkeiten. Trau dich etwas zu probieren oder selbst zu machen, egal wie das Resultat sein wird. Eine gute Methode, wie du dich der Angst befreien kannst, ist dir die schlimmste Möglichkeit vorzustellen und eine Lösung dafür zu finden.

So wird dein Gehirn darauf bereit sein und einen Ausgang parat haben, falls es nötig wird. Alles andere kann dann nur eine positive Überraschung für dich sein. 

3. Die Verantwortung bringt Folgen, die aber auch positiv sein können

Viele versuchen der Verantwortung auszuweichen, weil alles, was man macht, einige Folgen bringt. Solche Menschen haben keine Angst von der Arbeit oder Handlung, sondern von den möglichen Folgen.

Beachte: mögliche Folgen, die also vielleicht auftreten werden, vielleicht auch nicht. Deswegen liebst du es, wenn jemand anderes die Verantwortung für die Arbeit, ein Projekt oder die Beziehung übernimmt.

Zuerst musst du wissen, dass etwas, wie gar nichts machen überhaupt nicht existiert. Jede Handlung hat seine Folgen und wenn du dich für das Zurückziehen entscheidest, ist es auch eine Handlung.

Somit trätest du zurück, vom Lob für die Arbeit, einen Preis oder Promotion für das Projekt oder einer Beziehung, die auch deine Bedürfnisse erfüllen wird.

Wenn du das alles nicht bekommst, dann meinst du, dass das Leben nicht fair zu dir ist, alle andere es leichter haben und es ist wieder nicht dein Tag gewesen.

Tut mir leid, aber hier musst du eine klare Entscheidung machen. Wenn du raus aus der Opferrolle möchtest, wartet etwas Arbeit auf dich, die, wenn sie richtig durchgeführt ist, dir sicherlich mehr Erfüllung bringen wird, als dein jemand, der dich retten soll, falls er je kommt. 

4. Wer nichts riskiert – gewinnt nicht, aber spielt trotzdem

Raus aus der Opferrolle: 6 Tipps, wie du dein Leben in deinen Händen haben wirst

Spielst du überhaupt, wenn du nicht riskierst? Es kann dich überraschen, aber auch wenn du meinst, wenn du nicht bewusst teilnimmst, es dich nicht beeinflussen wird, hast du dich getäuscht. In der Wirklichkeit gelten anderer Regeln. 

Wir alle haben eine Rolle und wir alle sind schon drinnen. Es liegt an dir, ob du aktiv teilnehmen möchtest und selbst bestimmst, was auf dich zukommt und wie du darauf reagieren wirst, oder ob du lieber passiv warten und dem Zufall alles überlassen wirst.

Du hast die Wahl und du hast schon eine Entscheidung getroffen. Momentan hast du die zweite Option gewählt. Aber keine Angst, du kannst immer noch deine Meinung ändern und lieber die erste Option annehmen, falls du daran Interesse hast.

Somit wirst du zuerst dein jemand, der dich retten wird, sein und kommst raus aus der Opferrolle. Zudem stellst du dich in die Position, etwas zu gewinnen.

Wenn man schon im Spiel ist, würde es schade sein, wenn es daneben geht, oder etwa nicht? 

5. Wen die schlechte zu guter Nachricht wird

Alles hängt von dir ab, klingt es immer noch so schlecht wie am Anfang oder nicht mehr? Sehr wahrscheinlich nicht und sollte auch nicht. Du weißt jetzt, dass du alles, was du brauchst, schon in sich hast.

Durch die Opferrolle hast du dein Selbstbewusstsein vernachlässigt und sich vielleicht auch Jahre lang darauf nicht mehr verlassen. Wenn du aber raus aus der Opferrolle möchtest, musst du wieder mit deinem Selbstbewusstsein kooperieren.

Es kann dir schwerfallen, aber es ist wie Fahrrad fahren. Was du schon gelernt hast, kannst du nicht vergessen. Vielleicht wird es am Anfang kurz schrecklich sein, aber bald bringst du dich wieder ins Gleichgewicht und wirst immer schneller und weiter damit kommen. Und zwar, ohne zurückzuschauen.

Es ist dir wahrscheinlich schon bekannt, dass, wenn man sich seinen Ängsten gegenüberstellt, sich auf der persönlichen Ebene entwickelt und selbstbewusster werden kann.

Es hängt alles von dir ab, ist also eine sehr gute Nachricht für dich. 

6. Sei und bleib dein jemand

Du hast dich in die Opferrolle gebracht, weil du zu lange keine Verantwortung für deine Gefühle übernommen hast. Obwohl du schon gewusst hast, was dich glücklich machen wird, hast du dein Glück von anderen erwartet, und zwar ohne sich deutlich auszudrücken. Andersrum hast du andere für dein Unglück beschuldigt, egal ob sie direkt darauf Einfluss hatten, oder überhaupt nichts damit zu tun hatten.

Damit du raus aus der Opferrolle kommen kannst, musst du bereit sein, dein Leben mit allen guten und schlechten Seiten in deine Hände zu nehmen. Wenn du dich der Last der Opferrolle befreit hast, wirst du noch eine gewisse Zeit auf wackeligen Beinen stehen. Es ist immer leichter, alles aufzugeben und jemand anderen die Schuld zu geben.

Die einzige Person, die Schuld an deinem Unglück hat, bist du. Dieselbe Person ist aber auch für dein Glück verantwortlich und kann all deine Bedürfnisse befriedigen und deine Wünsche ausfüllen, weil nur du sie kennst. Egal wie anstrengend es sein könnte, Versuch das immer im Sinn zu haben.

Mit der Zeit wirst du einsehen, dass du deine beste Unterstützung bist und sich daran gewöhnen. Danach wird es dir schwerfallen, dich je wieder in Stich zu lassen.

Und wenn du selbst immer für dich da bist, dann werden auch andere besser zu dir sein, deine Arbeit wird dir leichter fallen und du wirst nicht mehr so oft auf den linken Fuß aufstehen und das Titellied wird dir nicht mehr einfallen.