PTBS oder posttraumatische Belastungsstörung kann aus verschiedenen Gründen auftreten, nicht nur aus dem bekannten und sagen wir mal ehrlichen Trauma.
Jedes Trauma ist ein ehrliches Trauma. Jeder negativer Gedanke, der dich daran erinnert, zeigt die Stärke dieses Trauma und was für einen Einfluss hatte, oder hat noch immer, ein Ereignis auf dich und dein Leben.
Im Prinzip versteht man unter PTBS einen oder mehrere traumatische Ereignisse im Leben und es tretet in der Regel ungefähr innerhalb eines halben Jahres nach dem Ereignis ein.
Es kann durch körperliche Verletzung oder anderen Missbrauch auftreten, während Gefangenschaft, politischer Haft oder Zeugnisnahme.
PTBS entwickeln Menschen nach dem Krieg, Folterung, Entführung oder nach Katastrophen, die von der Natur oder von Mensch verursacht sind.
PTBS manifestiert sich durch psychische Belastung und verwurzelt sich im Kopf. Es kommt oft zu Übererregbarkeit und Wiedererleben des gleichen Traumas vor. Es lässt einen einfach nicht in Ruhe.
In jeder ähnlichen Situation oder Gelegenheit, die nur ein Detail gleich hat, wachen alle Alarme auf und alles Schutzwaffen sind schon im Einsatz.
PTBS kann also auch nach einer toxischen Beziehung, auftreten. Leider kommt es sehr oft vor, dass sich die besten Frauen mit den schrecklichsten Männern in eine Beziehung einlassen und sich sehr schwer befreien.
Diese Frauen sind üblich die zartesten Wesen auf der Welt, die, die immer für jeden ein gutes Wort haben und für alle da sind.
Sie haben sich daran gewohnt, ihre eigenen Bedürfnisse bei Seite zu legen, um sich um andere zu kümmern. Das haben sie so oft gemacht, bis alle, unter welchen auch sie selbst, zu der Idee kamen, dass sie keine haben.
Die stärksten Mädchen, die, die immer ein Lächeln auf ihrem Gesicht haben, ignorieren ihre eigenen Gefühle und helfen somit ihren Gewalttäter. Wie bei einem Stockholm-Syndrom.
Die arme gute Frau meint, weil sie eine arme und gute Frau ist, dass sie ihm eine Unterstützung ist. Sie glaubt, er hat ausgerechnet sie ausgewählt, weil er ihr Liebe geben möchte und weil er Liebe gerade und nur von ihr möchte.
In ihren Kopf ist nur er und alles ist bunt und schön und voller Liebe und Frieden. Er ist der mächtige Mann, der sie durch ihr Leben führt, er kümmer sich um alles, er verabredet und plant alles aus, alles, was zwischen ihnen ist und sein wird, trägt er.
Zu schön, um wahr zu sein. Das hat seine Richtigkeit. Es gibt doch keine funktionierende und gesunde Beziehung, in welcher nur eine Seite alles übernimmt.
Als ob sie darin nicht teilnimmt und nichts von sich selbst in diese Beziehung einbauen kann. Da muss etwas faul sein.
Er erträgt nichts, er bestimmt alles.
Das Leben ist kein Ponyhof. Sobald man die rosaroten Brillen entfernt, merkt man, dass sie eigentlich kein Recht hatte, sich zu äußern oder genügend Aufmerksamkeit für ihre Bedürfnisse bekommen konnte.
Entweder ist alles, was für sie wichtig ist, als dumm und unwichtig genannt, oder sie kommt als die zweite Option. Wenn es Zeit und Acht übrig ist, dann bekommt sie es, ansonsten existieren ihre Bedürfnisse nicht.
Mit der Zeit nimmt die arme gute Frau es so als normal an. Auch sie ist inzwischen davon überzeugt, dass ihr Hobby doof ist, ihre Interessen langweilig, ist Leben unbedeutend und dass keiner Verständnis für sie hat, oder je haben wird. Was noch Schlimmer ist, einige Frauen geben sich selbst deswegen auf.
Mittlerweile genießt der schlechte Mann all die herrlichen Eigenschaften der guten Frau, die er somit auch verstört. Er hat sein Opfer gefunden, seine Bedürfnisse gezeugt und jetzt bleibt nichts anderes, als sie zu manipulieren.
Diese Beziehungen sind so toxisch, dass sie ehrliche Folgen haben können, aber so üblich, dass es fast keiner sehen kommt.
Wie die Stille vor einem Tsunami. Mit der Zeit haben viele gelernt, dass zu viel Ruhe eine Katastrophe bringt. Die Stille ist manchmal auch ein Geräusch und ein sehr klares Anzeichen für Gefahr.
Das wissen Menschen, die in einem Gebiet, wo Tsunami öfters vorkommen und Frauen, die in einer Beziehung mit einem Narzisst oder ähnlichen Idiot waren.
Keiner soll sich in einer Beziehung einsam fühlen, oder dem anderen dienen, aber genau das passiert in solchen Beziehungen. Man ist sich alleine gelassen und schlägt sich manchmal sehr schwer, weil alle dem Narzissten mehr glauben.
Deine Argumente werde gegen dich selbst gestellt und dir als Jammern unterworfen. Wenn du dich gegenüberstellst, bekommst du Vorwürfe von allen Seiten, denn er ist so ein guter Kerl, er kümmer sich um dich!
Aber Emotionen gibt es keine. Weder zwischen euch, noch für einen anderen.
Wie, wenn sich ein Tsunami beruhigt, bleiben nur verstörte Gebäuden und Asche überall. Nach einer Beziehung mit einem Narzisst oder einem Mann, der auf deine Gefühle nicht zukam, bleiben nur Splitter in dir und deinem Herzen.
Und wie kam es zu der Trennung? Natürlich, weil er gesagt hat, dass es Schluss ist. Er hat bekommen und genommen, was er wollte und was für ihn interessant war. Jetzt braucht er dich nicht mehr und wird dich wegwerfen.
Emotionale Ignoranz oder Erpressung hat im Gehirn die gleiche Auswirkung, wie körperliche Gewalt. Wenn du spürst, dass du für jemand nur die zweite Option bist, die, die ihr erst dann bekommt, weil ihn kein andere möchte, fängst du selber daran zu glauben, dass du nichts mehr verdienst.
Emotionen kann man nicht stumm schalten und vor allem kann man sie nicht ausschalten. Sie lassen sich kurz erpressen, aber sie werden sich mit Sicherheit zeigen. Und zwar mit doppelter Intensität.
Das alles, was du in dieser Beziehung durchgemacht hast und alles, was du deswegen ertragen müsstest, wirst du dir sicherlich nie mehr zulassen.
Deine emotionalen Antennen sind jetzt ausgeprägt und merken jede Ähnlichkeit, jede rote Flagge und alles, was dazu führen könnte.
Das Problem entsteht aber in einer anderen Sache. Wenn du Gefahr nur kommen sehen kannst, ist an sich kein Thema, eigentlich ist es ziemlich gut, schon vorbereitet zu sein, oder ihr ausweichen zu können. Aber dieser Vorteil, wird bald zum Nachteil und Belastung, weil du jetzt ständig eine Gefahr erwartest.
Es muss nicht mehr die Rede von Liebesbeziehungen sein, auch Freundschaften oder enge Bekanntschaft mit einem Mann ist für dich jetzt kompliziert und traumatisch.
Sobald jemand dir nur die Türe halten möchte, weil er sich als einen Gentleman vorstellen möchte, fallen dir verschiedene Flashbacks ein, wie er immer über alles entscheidet hat, oder wenn dich dein neuer Partner überraschen möchte, hast du schon ein komisches Gefühl im Baum, weil du keine Ahnung hast, was auf dich zukommt.
Man kann keine Kontrolle immer und ständig haben, aber wegen einer traumatischen Erfahrung in einer Beziehung, kann man sich nicht mehr entspannen, wenn der andere mehr Kontrolle hat.
Das führt dich in einen Teufelskreis deiner Gefühle, in welchen du nie weißt, was du tun sollst oder nicht.
Dadurch vermasselst du deine Beziehungen, aber auch dein Spaß daran. Du bist mehr als die anderen betroffen und trägst die Folgen.
PTBS kann in allen zwischenmenschlichen Beziehungen eintreten, nicht nur in einer Liebesbeziehung. Auch Beziehungen zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Geschwister sind manchmal traumatisch. Leider ist es schwieriger, diese Beziehungen zu beenden und man muss trotz allem in einer gewissen Art im Kontakt bleiben.
Wenn es aber einen immer noch beeinflusst, sind Kontaktabbrüche zwischen Geschwister oder Eltern die einzige Art, wie man sein Trauma bearbeitet kann.
Keiner ist für sein Trauma verantwortlich, egal wie oft wird es einem unterworfen, aber bedauerlicherweise ist jeder für seine Bearbeitung und Heilung zuständig.
Oder zum Glück ist jeder für sich selbst zuständig. Sobald du diese Stellung annimmst, wird es dir leichter sein, dich mit deinem Trauma zu schlagen.
Denn auf diese Art weißt du, dass du in sicheren Händen bist.
Es ist immer besser, sich zuerst seinem Trauma gegenüber zustellen und seine Ängste in die Augen zu schauen. Jede Heilung fängt mit Akzeptanz an, so wird es aus dieses Mal sein. Damit du eine Lösung finden kannst, muss du dein Problem genau erkennen und kennen.
Wenn nötig, ist eine Psychotherapie oder ein ehrliches Gespräch mit einer Person von Vertrauen eine sehr gute und hilfreiche Unterstützung.
Es ist kein Taboo. Gefühle sind echt, genau so wie es Gebäuden sind. Wenn etwas ein Gebäude niederschlagen kann, kann etwas anderes auch deine Gefühle zerstören. In beiden Fällen gibt es eine Lösung, Wiederaufbau und Hoffnung nach der Trauer.
Jede Trauer ist stark, aber keine ist für immer.
In dir steckt genügend Kraft und Mut, dich wieder aus der Asche zu heben und dich erneut aufzubauen. Die Splitter gehen weg, an alten Fehlern und aus der ersten Erfahrung hast du jetzt etwas gelernt und all das dient dir jetzt für deinen Wiederaufbau.
Es kann eine gewisse Zeit dauern, aber such Rom ist nicht in einem Tag gebaut. Die Heilung ist ein Prozess, nicht eine Handlung, damit du es im Handumdrehen hinter dir hast.
Vergiss nicht dich selbst dabei und nachdem zu lieben und wenn dir die Angst einen Besuch macht, sagt ihr, dass sie nicht willkommen ist.
Du bist dein eigener Meister und Bauleiter, der sehr gut das Material, den Bereich und den Plan weiß. Zudem fängst du jetzt von einer Skizze an und nicht von nichts.