Dein inneres Kind zu heilen, ist von enormer Wichtigkeit für dein Leben als erwachsene Person. Unterdrückte Emotionen, nicht geheilte Wunden oder Ängste, die unter den Teppich gekehrt sind, kommen immer wieder auf die Oberfläche und lassen dich einfach nicht in Ruhe.
Dein Emotionales ist überfordert und schafft es nicht neue Emotionen aufzunehmen, neue Meinungen und Einstellungen zu kreieren oder einige Erfahrungen neu zu empfinden. Alles basiert auf diesem Grund, welches schon vor langer Zeit gesetzt ist und um welches du eine Mauer gebaut hast, um dich zu schützen.
Wegzurennen ist nicht immer die beste Option und es gibt nicht immer etwas, wovon du dich schützen sollst und das wirst du lernen, sobald du dein inneres Kind heilst.
Warum es wichtig ist, das innere Kind zu heilen
Das kleine Kind, welches du einmal warst, war in verschiedenen Gelegenheiten verletzt, ausgetrickst, von wichtigen Menschen enttäuscht und am Ende alleine gelassen und müsste mit seinen Emotionen alleine klarkommen.
Damals war sich zurückziehen, die beste Option, doch jetzt kommt eine erwachsene Frau, die du jetzt geworden bist und wird diesem kleinen Mädchen helfen. Du bist zu der Person, die das Kind damals brauchtest, geworden und hast die Macht, mit diesen Schritten dein inneres Kind zu heilen.
1. Versteckte Wunden öffnen und sie heilen lassen
Es ist erstaunlich, wie viel man von sich selbst versteckt und wie es möglich ist, dass das gleiche Gehirn, welches etwas erlebt hat, es verbergt und dann wieder herauszieht, um es zu klären.
Es gibt sicher vieles, was du von dir selbst versteckt hast, doch zu gleicher Zeit weißt du, dass du dich damit auseinandersetzten musst. Alte Wunden zu öffnen und traumatische Erfahrungen nochmals als eine erwachsene Person durchleben und dem Kind helfen, wird dein erster Schritt zu Heilung sein.
2. Entwickle gesunde Beziehungen
Für Frauen, die emotional verletzt sind, sind toxische Bindungen, respektloses Verhalten und keine Grenzen in einer Beziehung wie zu Hause sein.
Da deine Emotionen als Kind ignoriert waren und da du dich um die Gefühle von anderen gekümmert hast, vernachlässigst du deine Emotionen und Bedürfnisse weiterhin und bist heute ein sogenannter People-Pleaser geworden.
Dessen soll jetzt ein Ende kommen und du sollst deinem inneren Kind gesunde Beziehungen geben.
3. Akzeptiere dich so wie du bist
Wenn du dich so wie du bist akzeptierst, mit all deinen Schwächen und Stärken, kannst du dich zu der Person, die du sein möchtest entwickeln.
Du kannst von dir nicht wegrennen und das sollst du auch nicht. Außerdem ist es Zeit, deine guten Seiten einzusehen und zu erkennen, denn sie sind auch ein Teil von dir und brauchen die gleiche Aufmerksamkeit.
Dein inneres Kind hat es verdient als ein gutes Kind gesehen und akzeptiert zu sein, nicht nur bestraft zu sein.
4. Finde und respektiere Dinge, die dich glücklich machen
In der heutigen Zeit ist es wirklich schwierig, seine eigene Persönlichkeit zu haben und seine Hobbys und Eigenschaften zu pflegen, ohne sich deswegen schlimm zu fühlen.
Das bezieht sich auch auf die Kleinigkeiten, die dich erfüllen und dich einfach zu dieser Person, die du bist, machen. Die sind nicht dumm, merkwürdig oder langweilig, wenn es dir gefällt und du mit Leidenschaft auf sie zukommst, erfüllen sie dich und heilen dein inneres Kind. Zudem bringen sie dann Spaß und positive Energie in dein Leben.
5. Breche alte ungesunde Verhaltensmuster
Dass sehr wichtig ist, toxische Beziehungen zu verlassen, haben wir schon erwähnt, doch es ist gleich wichtig, ungesunden Verhaltensmuster zu verlassen und eine gesunde Bindung zu dir selbst zu entwickeln.
Das bezieht sich auf die Art und Weise, wie du dich anschaust, wie du mit dir sprichst und ob du dir Fehler verzeihst. Was nimmst du dir überhaupt übel?
Dinge, die du nicht ändern kannst, sollst du akzeptieren und die, die du nicht akzeptieren kannst, sollst du ändern.
6. Zeig mehr Verständnis für dich selbst
Deine Beziehung mit dir selbst, also mit dem Kind in dir, ist die wichtigste Bindung in deinem Leben und sie reflektiert sich auf jede andere, die du im Leben hast oder je haben wirst.
Dein wahres Ich ist das Kind in dir, welches genau weiß, wann und was es etwas möchte und was nicht. Damit du es heilen und eine gesunde Bindung entwickeln kannst, ist Verständnis für dich, eine Vorbedingung.
7. Lerne zu verzeihen und loszulassen
Mit der Zeit sammeln man viel emotionaler Last – ignorierte Bedürfnisse, nicht verstandene Emotionen, Wunden, die keiner sieht, Probleme, die keiner versteht und so weiter. Al dieser Kram ist wie ein Sack an deinen Rücken, der dich einfach nicht weiter gehen lässt.
Der einzige Weg zu Befreiung ist, all das loszulassen, doch dann bleibt man mit leeren Händen. Betrachte das nicht als ein Verlust, welcher dich vernichten wird, sondern sehe es als eine Befreiung und neuen Anfang, den du jetzt von Anfang an kreieren wirst.
8. Arbeite an deiner Selbstentwicklung
Selbstfürsorge ist kein Narzissmus und wen jemanden stört, weil du dich um dich kümmerst und gesunde Grenzen gesetzt hast, dann ist es nur, weil diese Person dich nicht mehr manipulieren kann.
Ungeheilte Menschen, mit einer labilen Bindung mit sich selbst, sind perfekte Opfer für Narzissten und werden immer wieder ausgenutzt. Sobald du mehr Acht dir selbst gibt und dich nicht mehr herumkommandieren lässt, wirst du auch einige Menschen aus deinem Leben verlieren, doch das wird dir im Endeffekt guttun.
Statt zu trauern, investiere diese Energie in dich selbst, gönne dir ein duftiges Bad oder treibe Sport – egal was, Hauptsache es tut dir gut.
9. Breche das Trauma deiner Familie
Alles, was wir wissen, lernen wir zuerst von unseren Eltern, die das von ihren gelernt haben. So werden auch einige Verhaltensmuster übertragen, die eine Person früher oder später brechen muss.
Narzisstische und abwesende Eltern, die ihre Kinder manipulieren oder gaslighten, haben das Gleiche von ihren Eltern gelernt und wussten jetzt nicht besser.
Damit du dein inneres Kind heilen kannst und die gleichen Traumata nicht an deinen Kindern übertragen wirst, sei du die Person, die dieser Sache ein Ende geben wird.
Es klingt zwar unfair, dich Ängsten deiner Eltern stellen zu müssen, aber wärest du dazu nicht fähig, würdest du diese Bewusstheit nicht haben.