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7 Merkmale für passiv-aggressives Verhalten: Was kann ich tun?

7 Merkmale für passiv-aggressives Verhalten: Was kann ich tun?

Passiv-aggressives Verhalten hat mehrere Auslöser und manifestiert sich in unterschiedlichen Formen. Die Merkmale sehen oft sehr banal und harmlos aus und deswegen kommen unbemerkt davon. Wenn du dir aber etwas Zeit nimmst und diese Merkmale dir etwas genauer anschaust, wirst du immer einen Schritt voraus sein.

Der Begriff ist dir sicherlich schon bekannt und einige der Merkmale werden dich wahrscheinlich nicht überraschen, sondern eher zu einem Aha-Moment bringen. 

Verhaltensmuster der Menschen aus deiner Umgebung, vor allem aus der nahen, analysierst du nicht so oft und nicht so kritisch. 

Deine Emotionen zu dieser Person dominieren und statt einer rationalen Meinung über eine Reaktion, eine Situation oder eure Beziehung allgemein, verlässt du dich auf deine Gefühle und deine Erwartungen von dieser Person.

Behalte immer im Sinn, dass das deine Erwartungen sind, du hast sie dir vorgestellt und du möchtest, dass etwas auf eine gewisse Art und Weise passiert, niemand hat dir das bestätigt oder versprochen. 

Deswegen kommst du zu keiner Erkenntnis, außer einer Enttäuschung, wenn es nicht erfüllt ist.

Passiv-aggressives Verhalten ist oft eine Art der Manipulation, die direkt in die Gefühle schlägt. Wenn man nicht vorsichtig genug ist oder besser gesagt, wenn man nicht stark genug ist, fällt man leicht in die Falle. 

Es macht Menschen schnell blind und überspringt das Rationale. Und wo Emotionen herrschen, kann es nicht immer gut laufen. Unter Emotionen sind auch die negativen, die sich für eine Weile unterdrücken lassen, aber nicht wegmachen können. 

Natürlich kann man nicht immer und in jeder Situation rational sein, aber seine Gefühle und Selbstbewusstsein muss man auch respektieren. Das wird leichter, wenn du das Verhalten der anderen Person besser verstehst, somit bist du darauf vorbereitet. 

Wie erkenne ich passiv-aggressives Verhalten?

7 Merkmale für passiv-aggressives Verhalten: Was kann ich tun?

Passiv-aggressives Verhalten ist schon mit seinem Namen gut beschrieben und zeigt dir seine Essenz. 

Oft wird es in andere banale Verhaltensmuster maskiert und als etwas ganz Normales präsentiert, wobei jemand eigentlich seine Wut, Angst, Neid oder auch Boshaftigkeit aus sich lässt. 

Hier die häufigsten Arten, wie passiv-aggressives Verhalten manifestiert wird. 

1. Manipulation durch Aufmerksamkeit

Passiv-aggressive Menschen, genau wie Narzissten, oder andere Hauptfiguren aus der dunklen Triade, lieben Manipulation und Aufmerksamkeit und bringen diese zwei Dinge oft zusammen. Für sie ist die Aufmerksamkeit das Instrument der Manipulation.

In jeder zwischenmenschlichen Beziehung ist die Aufmerksamkeit eins den wichtigsten Elementen, auf welcher die Beziehung basiert.

In solchen Fällen, in einer normalen Beziehung ist die Aufmerksamkeit gegenseitig, wobei beide Seiten die Herrlichkeit der Aufmerksamkeit genießen.

Da Menschen dadurch miteinander verbunden sind, nutzen sie Passiv-Aggressive oft, um jemanden zu sich zu binden. Die Passiv-Aggressiven sind sehr klug und wissen, dass Menschen somit länger in ihrem Leben bleiben werden. In einigen Fällen für immer. 

Jedenfalls, wie bekommen sie so viel Aufmerksamkeit?

Es ist schon bekannt, dass unerwartete Distanz mehr Wunsch nach jemandem oder etwas aufwecken wird, als ob man jemanden, der süchtig ist, die Drogen nehmen würde. 

Auf diese Art machen es auch Passiv-Aggressive. Man befreundet sich, lässt sich in eine Liebesbeziehung ein oder ist verwandt und ist sich ganz nah. Egal auf welche Art und Weise, aber die Verbundenheit ist die Voraussetzung, weil auf gar keine andere Art würde jemanden wichtig sein, der Person ihre Wichtigkeit zu zeigen. 

In der Praxis sieht es so aus: Man liebt seinen Partner, ist immer da für einen seiner Freunde oder respektiert die Bedürfnisse der Eltern, Geschwister oder des Kindes.

Ein mal aber kann man es nicht schaffen, oder man muss eine Ausnahme machen – Paff – hier kommt der Ärger, als ob nie zuvor keine Aufmerksamkeit gezeigt worden war. Passiv-Aggressive ziehen sich dann verletzt zurück, zeigen kein Verständnis und warten auf eine Entschuldigung oder Wiedergutmachung. 

Wenn ihr Wunsch nicht erfüllt ist und der Plan nicht geklappt hat, führt es zum Streit, Silent-Treatment oder sogar zu Kontaktabbruch zwischen Geschwister.

2. Silent Treatment – Lass die Stille die Arbeit machen

Wieso ist Silent Treatment so effektiv? Einer ist wütend und möchte nicht mehr darüber reden, zudem weicht er auch dir aus dem Weg und spricht dich nicht mehr an. Du musst kein Gelaber mehr hören und es gibt nichts mehr zu diskutieren. Wären wir Computer, würde das eine perfekte Lösung sein. Wir sind uns nicht einig – oke, das Thema ist beendet. Schluss.

Aber leider funktioniert es bei uns Menschen viel anders und natürlich viel komplizierter. Da mischen sich die Gefühle ein und jedes davon hat etwas zu sagen.


Silent Treatment ist die zweite Stufe im passiv-aggressiven Verhalten. Keiner kann es leiden, wenn jemand anderes das letzte Wort hat, oder seine Emotionen, vor allem die negativen, dauerhaft unterdrücken soll. Zudem kann man es auch nicht so einfach loslassen.

So setzen Menschen, die passiv-aggressives Verhalten haben, andere in die Position, in welcher sie selbst wünschen, zu ihnen zu kommen. So locken Menschen durch passiv-aggressives Verhalten andere in ihre Falle. Da es am meisten von Menschen, die einem sehr nah und wichtig sind, kommt, merkt man es nicht oder nicht rechtzeitig und es wird zur Normalität zwischen zwei Personen.

Das Silent Treatment führt wieder zu Manipulation durch die Aufmerksamkeit und bringt wieder einen, sich verpflichtet zu fühlen, den Passiv-Aggressiven zu gehorchen, ohne es bewusst zu sein.

Passiv-aggressives Verhalten ist dann als ein Mangel an Liebe oder Sorgen dargestellt und man versucht, sich vor der passiv-aggressiven Person rechtfertigen.

Um Gottes willen, er oder sie ist verletzt! Du bekommt Schuldgefühle und übernimmst die Verpflichtung es wiedergutzumachen, obwohl man in der Tat nichts so Schlimmes, oder überhaupt nichts Schlimmes gemacht hat, 

3. Das Ego übernimmt das Steuer: “Rate was es ist”.

7 Merkmale für passiv-aggressives Verhalten: Was kann ich tun?

Da passiv-aggressives Verhalten viel gemeinsames mit Narzissmus hat, ist es so auch beim Thema Selbstliebe. Es gibt tatsächlich auch einen Unterschied: Die Narzissten sind einfach so und die werden sich nie verändern. Während es bei Narzissten ein Teil ihrer Persönlichkeit ist, ist es bei passiv-aggressiven Personen nur ein Verhaltensmuster, welches sie verändern können.

Manchmal wissen Menschen, die passiv-aggressives Verhalten haben, nicht, dass es in ihnen steckt. Aber das, was sie wissen, ist, dass wenn sie einen schlechten Tag haben, ihn sicherlich auch andere haben sollen.


Es gibt nichts Schlimmes darin, seinen schlechten Tag oder Besorgnis mit jemandem zu teilen. Eigentlich ist es erwünscht. Auf diese Weise lässt man die negativen Emotionen aus sich raus und gibt sich die Möglichkeit durch einen Rat von jemandem oder andere Ansicht zu einer Lösung zu kommen. So verbindet man sich und stärkt die Beziehung mit anderen.

Und dann kommt passiv-aggressives Verhalten. Man möchte seine Sorgen oder Wut wegen etwas äußern, aber macht es nicht direkt. Damit man es direkt äußert, muss man seine Probleme zuerst wahrnehmen und benennen. Oft bedeutet das, dass man schwach oder verletzt ist und das kann eine Person, die sich als sehr selbstständig und mit hohem Selbstwertgefühl darstellt, nicht zulassen. Hier spielt eigentlich das Ego die Hauptrolle im Film “Ich bin der Beste”.

Deswegen neigen einige Menschen durch ihr passiv-aggressives Verhalten anderen Bescheid zu geben, dass etwas nicht passt. Jammern über das schlechte Wetter kann eigentlich bedeuten: Mir geht es schlecht im Leben.

Oder durch negative Kommentare über andere Frauen drückt man seine Unsicherheit wegen seines Aussehens aus. Wenn man es aber nicht kapiert und nicht mit einem Kompliment antwortet, sondern die Aussage so wie sie ist annimmt, ist man den Passiv-Aggressiven schuld, ohne es geahnt zu haben.

4. Ignoranz und Missverständnisse: Man hört nichts durch die Glaskugel

Passiv-aggressives Verhalten ist im Prinzip aggressiv. Aber wie es schon betont ist, ist es passiv, man äußert es nicht. Dadurch, dass man es nicht direkt und klar zeigt, bedeutet lang nicht, dass es nicht da ist. Solche Menschen haben sich nur gut austrainiert, es zu verstecken, wenigstens zum Teil.

Der Träger der Sache ist eigentlich die Passivität. Man kann seine Emotionen und dadurch seine Meinung und seinen Standpunkt zu einer Sache aus verschiedenen Gründen nicht äußern, da es drinnen bleibt, kommt es üblicherweise als Aggression raus. Statt einen zu schlagen, macht man es auf emotionaler Ebene, und zwar schnell und geschickt.

Zu Aggressivität zählt auch einen zu ignorieren und es ist schon bewiesen, dass Ignoranz auch Schmerz bei Menschen auslösen kann.

Durch ihr passiv-aggressives Verhalten neigen einige Menschen die Leute oder ihre Bedürfnisse, Meinungen und Emotionen aus ihrer Umgebung zu ignorieren und ihnen keine Wichtigkeit zu geben. Sie leben in ihrer Glaskugel, in welchen nur ihre Persönlichkeit und Eigenschaften wichtig sind und alle anderen müssen mit ihrem Vorgehen aufpassen, dass sie sie nicht zerbrechen oder beschädigen.

Da sich die Passiv-Aggressiven isoliert haben, achten sie nicht auf andere und nehmen ihre Bedürfnisse nicht wahr. Deswegen ist Ignoranz eines der häufigen Merkmale für passiv-aggressives Verhalten. Es scheint, als ob alle anderen etwas verpflichtet sind, aber die Passiv-Aggressiven schulden keinem etwas oder werden sich um jemanden kümmern.

Es manifestiert sich üblich durch nicht beantwortete Nachrichten, oder nicht angenommene Anrufe, die Emotionen von anderen zählen nicht und eine andere Meinung interessiert sie die Bohne nicht, man hört durch diese Glaskugel nicht richtig zu, oder Missverständnisse entstehen. 

5. Wiedersprüchliche Signale und Verhalten

7 Merkmale für passiv-aggressives Verhalten: Was kann ich tun?

Apropos Glaskugel – liest Ego, ein sehr interessantes Phänomen, es wird dir auffallen, dass der Passiv-Aggressiv immer der Arme ist, denn man schützen und um welchen man sich kümmern soll, obwohl sie sich als sehr starke Personen darstellen. Keiner hat ein Problem damit, einer Person das zu geben, was sie braucht.  

Wenn man keine Interessen hat und sich keine Gedanken macht, wie sich der andere fühlen wird, ist die Situation klar und weder eine noch die andere Seite sehen es als etwas Schlechtes, weil keine starke Verbundenheit zwischen ihnen besteht.

Aber wenn es sich um den Lebenspartner, Geschwister oder einen der sehr guten Freunde handelt, dann möchte man die Beziehung pflegen und gibt ganz viel Acht darauf, wie sich die andere Person fühlt.
Knifflig wird es, weil passiv-aggressives Verhalten gemischte oder auch widersprüchliche Signale gibt. Gerade wenn du denkst, du hast etwas Gutes getan, kommt der Passiv-Aggressive mit seinem Ego oder mit einem anderen Problem und lasst alles aus sich raus.

Es ist sehr schwierig zu wissen, was einem guttun würde und vor allem, wenn man sich nicht deutlich und direkt ausdrückt. Zudem sind Passiv-Aggressive oft emotional zurückgezogen und geben somit doppelte Herausforderungen ihren Mitmenschen.

Ihr Ego hält sie in ihrer Glaskugel allein und ihr Fokus ist nur an ihnen selbst, zudem erwarten sie, dass alle anderen diese Distanz respektieren und mit äußerster Vorsichtigkeit auf sie zukommen, während sie, so geschützt, wie sie sich fühlen, machen alles, was sie wollen, weil von anderen isoliert sind.

Solange ihr Ego sie so von anderen getrennt hält, werden sich die Passiv-Aggressiven nicht bewusst, dass sie sich selbst auf das Glas verletzen, an Stellen, wo ihr Ego zerbrochen ist.  

6. Komplimente, Kommentar oder Kritik: Wo ist der Unterschied?

Da das Ego dominiert, bedeutet das, dass keiner besser, klüger, hübscher oder was auch immer sein kann als das Ich. Komplimente sind willkommen, werden aber nicht höflich akzeptiert, aber trotzdem ist Komplementieren, ständiges Bestätigen und Andeuten der Qualitäten etwas, was passiv-aggressives Verhalten am Leben hält.

Es ernährt sich damit und wird demnach immer größer und schwerer. Was ihn zum Abnehmen bringt, ist, jemand anderen als sehr gut in irgendeiner Hinsicht zu erkennen, geschweige zuzugeben. Das ist ein Gift für das Ego und Passiv-Aggressiven ein Fremdwort.

Nur ein Kompliment zu machen zu einer ganz üblichen Sache, wie zum Beispiel: Deine Haare sind toll heute, oder auf ein Lebenserfolg zu reagieren, wie im Fall einer Abiturs oder Beförderung lässt das passiv-aggressives Verhalten nicht zu.

Andere haben ihre eigene Welt, in welche sich die Passiv-Aggressiven nicht einmischen wollen und deswegen nicht kooperieren und sie geben keinen positiven Kommentar dazu.

Mit negativen ist es allerdings anders. Eine Bemerkung zu machen oder etwas/jemanden direkt zu erniedrigen, machen Passiv-Aggressive sehr oft und sehr gerne. Das sind die Menschen, die in jeder Sache und bei jeder Person einen Mangel sehen und es natürlich andeuten müssen. Sie finden nicht, sondern sie suchen ein Haar in der Suppe.

Wenn nichts da ist, werden sie es abstrakt darstellen, wie: Wäre es anders, könnte es noch besser sein!
Das wird unter einer positiven Kritik, Vorschlag oder Rat untergeschoben, wobei es unterdrückte Emotionen der passiv-aggressiven Person ist, die damit nicht klarkommen kann.


Andersrum, alles, was nicht ein Kompliment ist und ihr passiv-aggressives Verhalten nähert, ist eine Beleidigung.

7. Sie sind der Ansicht, dass andere mehr Glück als sie haben

7 Merkmale für passiv-aggressives Verhalten: Was kann ich tun?

Jeder hat mal einen stressigen Tag oder eine Herausforderung im Leben. Oft geht es nicht wie am Schnürchen, oder es geht überhaupt nicht nach Plan. Manchmal soll es einfach so sein und im Endeffekt ist das Endergebnis erreicht. Egal was und wie passiert, Tatsache ist, dass jedem etwas manchmal schiefgeht.

Jeder hat seine eigene Art, wie er damit klarkommt und wie er sich im Leben kämpft. Wir alle brauchen Unterstützung und jemanden, den wir uns ab und zu öffnen können. Wenn man es loslässt, ist es einfacher,

Man kann für einen ein Ohr haben, aber ständiges Jammern kann keiner ertragen. Vor allem, wenn es ständig das Gleiche ist. Zudem verlangt das passiv-aggressives Verhalten immer einen Zuhörer, aber ist selbst keiner.

Passiv-Aggressive sind oft der Meinung, dass andere mehr Glück im Leben haben und alle Probleme der Welt gerade sie getroffen haben. Als ob keiner je zuvor so etwas erlebt hat und ihnen keiner helfen kann. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie immer noch in ihrer Glaskugel sind und weder die Probleme anderer Menschen sehen, noch die Lösungen, Liebe und Unterstützung, die ihnen vorliegen, bemerken können.

Da sie oft meinen, dass es andere leichter im Leben haben, weckt es so Neid in ihnen. Und weißt du, was noch aufgeweckt wird? Genau, der Herr Ego.

Wenn man meint, dass es jemandem besser geht, muss man es dann irgendwie versuchen zu unterdrücken, weil keiner kann etwas besser sein oder haben als das eigene Ich. Als ob der, der es besser hat, den Passiv-Aggressiven angegriffen hätte.

Was sind mögliche Ursachen für passiv-aggressives Verhalten?

Wenn sich verschiedene biologische, psychologische und pädagogische Faktoren falsch zusammensetzen, ist passiv-aggressives Verhalten eine der häufigsten Folgen. In einfachen Worten erklärt, es ist die Unfähigkeit, seine Emotionen auszudrücken auf eine angemessene Art.

Es handelt sich hier nicht nur um Wut, Aggression oder andere negative Emotionen, Passiv-Aggressive haben Schwierigkeiten auch Liebe, Besorgnis oder Zuneigung zu zeigen.

Was andere durch Streit, Schreien, oder etwas schlagen aus sich lassen, das bleibt bei Passiv-Aggressiven in ihnen. Auch wenn sie nicht zufrieden sind, wenn sie verletzt sind oder wissen, dass jemand es nicht gut mit ihnen meint, halten sie das für sich.

Genau so behalten sie auch Liebe und Besorgnis in sich, statt jemandem seine Liebe zu gestehen, Aufmerksamkeit zu schenken oder offen über seine Gefühle zu reden.
Das dominante Gefühl ist hier die Angst.

Die Wut ist eigentlich eine sekundäre Emotion, die aus Angst entsteht, als ein gewisses Schild. Wenn man sich vor etwas oder jemanden schützen möchte und sich wider stellen muss, dann bereitet man sich auf das Verteidigen vor. Auf die gleiche Art und Weise funktioniert auch passiv-aggressives Verhalten.

Zum Schutz der Emotionen, die in einer Lebensphase sehr schwer verletzt waren, versteckte die passiv-aggressive Person alle seine Gefühle und entscheidet sich, nichts außer der Wut, als Wache zu zeigen.
Und wie man weiß, Angriff ist die beste Verteidigung, was Passiv-Aggressive dazu bringt, immer jemanden einer Macke zu finden oder auf eine andere Art anzugreifen.

Aus dem gleichen Grunde ist passiv-aggressives Verhalten so widersprüchlich. Das Bedürfnis Emotionen zu zeigen ist normal und natürlich und jeder Mensch hat es. Aber da Passiv-Aggressive so schon verletzt sind, weigern sie sich ihre Emotionen überhaupt mehr zu zeigen und verletzen somit ihre Mitmenschen und sich selbst noch mehr.

Wie komme ich auf eine passiv-aggressive Person zu?

7 Merkmale für passiv-aggressives Verhalten: Was kann ich tun?

Obwohl es nur als Unhöflichkeit aussieht, ist es eigentlich ein echtes Problem, welches viele nicht bewusst sind, egal aus welcher Sicht sie die Situation betrachten. Passiv-aggressives Verhalten ist eins der Verteidigungsformen in der Psychologie. 

Die Passiv-Aggressiven sind sehr oft im Wesentlichen verletzt und neigen deswegen, sich sofort zu verteidigen, ohne die Beziehung zuerst rational zu beurteilen. 

Wenn du durch diese Merkmale festgestellt hast, dass sich eine Person aus deiner Umgebung so benimmt, kannst du das Thema natürlich ansprechen.

Wie bei jedem Problem in zwischenmenschlichen Beziehungen hilft, wenn man darüber offen spricht und auf einen Kompromiss bereit ist. 

Jemand muss das Thema ansprechen und höchstwahrscheinlich wird es die passiv-aggressive Person nicht sein. Man kann und soll offen darüber sprechen und der passiv-aggressiven Person Bescheid geben, wenn etwas nicht in Ordnung ist, aber mach nicht den Fehler, ihn oder sie direkt zu konfrontieren. Das würde echt ein Angriff sein und das mag keiner. 

Falls es eine dir sehr nahe Person ist, dein Liebespartner, einer der guten Freunde oder Familienmitglied ist, ist die Frage: Was bringt dich zu solchen Benehmen? Obwohl direkt immer noch angemessen.

Personen, die dir nicht so nah sind, damit du sie so etwas fragen könntest oder so tief in die private Sphäre gehen kannst, musst du auch nicht. In solchen Fällen reicht eine professionelle Haltung, mehr davon seid ihr auch nicht und neigt dazu nicht. Diese Leute können dich mit ihrem Verhalten nicht verletzen.

Aber bei den, die dir wichtig sind, zu Gutem beider Seiten, sollte man das Thema eingehen und mit Verständnis zukommen.

Das bedeutet lang nicht, dass man ein privater Psychologe seinen Mitmenschen sein soll. Versuch ist auch nicht obligatorisch, aber ist erwünscht, aber wenn sich die passiv-aggressive Person weiterhin so benimmt, zieh die Reverse Karte und mit Silent Treatment kühle dich von dieser Beziehung lieber ab.

Es kann sehr schwierig sein, eine Situation und das Verhalten von jemand anderen richtig zu beurteilen. Wenn man aber diese und ähnliche Merkmale bemerkt hat, ist es besser sofort die Sache zu besprechen. Habe im Sinn, dass jeder manchmal eine harte Nuss sein kann und es sehr schwierig ist, seine eigenen Fehler einzusehen und die zu akzeptieren.

Falls dir eine Beziehung so wichtig ist, dass du deine Hilfe und Zeit anbietest, um die Herausforderung gemeinsam zu überwinden, haben im Sinn, dass es etwas mehr Zeit braucht, als gedacht. Passiv-aggressives Verhalten ist die Reflexion einer waren Widersprüchlichkeit.

Deswegen kommt es vor, dass sich eine passiv-aggressive Person zuerst zurückzieht, weil ihn seine Emotionen so befehlen und erst nach einiger Zeit, wenn er oder sie genügend Vertrauen in dich hat, wieder zu diesem Thema kommen wird und eventuell auch sein Benehmen ändern wird.