Angst vor Kontrollverlust hat sich in der letzten Jahre rapid erhöht. Immer mehr Verpflichtungen, neuer Standard und Werte, die sich jeder verpflichtet fühl auszuführen. Zudem ist man bombardiert von denen, die es alles geschafft haben und es durch das soziale Meiden einen ins Gesicht werfen.
Die Arbeit soll nicht leider, man sollte sich beruflich aber auch persönlich weiterentwickeln, an jedem Meeting teilnehmen und gut vorbereitet sein, alle Fristen einhalten, sich mit Freunden treffen, die Familie und Partner nicht vernachlässigen, dabei gesund essen und immer fit und frisch aussehen.
Es kann sehr schwierig sein, sich zwischen Das ist unmöglich und Das kann man mit guter Organisation leicht schaffen. Wie, wenn du als Kleinkind Tetris gespielt hast. Mann bekommt unerwartete kleine Blocks, aber wenn man sie richtig sortiert, verschwinden sie von alleine.
Tatsache ist, dass es sehr anspruchsvoll ist. Vor allem, weil die menschliche Kraft nicht immer gleich mit dem Willen und Motivation ist und oft das Rennen deswegen verliert.
Bedauerlicherweise funktioniert es so im Leben nicht wie im Spiel, trotz besten Wille. Beim Tetris spielen hast du wirklich die volle Kontrolle und verlierst manchmal trotzdem.
Im Leben gibt es unzählige andere Faktoren, die den gleichen, oder in gewissen Situation noch größeren Einfluss haben, als du selbst. Die einzige Ähnlichkeit: In beiden Fällen kommt es unerwartet.
Wieso bist du süchtig nach Kontrolle?
Nicht jede Überraschung macht Spaß und löst Adrenalin in dir. Einige sind eher nur eine Aufregung, die dir Stress machen. Laut der Wissenschaft, löst sich das gleiche Hormon im Körper aus, aber das Gehirn versteht es in einigen Situationen als Stress in anderen als Adrenalin. Demnach hängt es mehr von der Wahrnehmung, als von der Situation ab.
In einem Moment im Leben, wird man so tief enttäuscht, dass man keinen anderen mehr als sich selbst vertraut. Wenn man in Stich gelassen ist, und zwar mehrmals, entweder von derselben Person oder in einer bestimmten Situation, dann verliert man das Vertrauen schnell. Es führt dazu, sich künftig auf keinen zu verlassen.
Angst vor Kontrollverlust ist üblich ein der Verteidigungsmechanismen, die nach einem Trauma in der Kindheit entstanden ist. Das bringt dazu, dass du als Erwachsener glaubst, du kannst nur auf dich selbst zählen und keiner wird etwas für dich machen.
Viele meinen, dass keiner etwas für sie erledigen wird oder sie keine Möglichkeit im Leben bekommen werden, wenn sie es nicht selbst schaffen. Deswegen sich unerwartete Situation nicht als Überraschungen, sondern als Abweichung vom Plan wahrgenommen.
Die Kontrolle gibt deswegen eine gewisse Sicherheit, wobei es nur eine Illusion ist. Das besagt auch das berühmte Gedankenexperiment, in welchen, wenn du hörst: Denk nicht an den rosa Elefanten, du sofort eine Vorstellung eines rosa Elefanten im Gedanken hast. Es ist vollkommen in Ordnung, dass jeder seine eigenen Entscheidungen treffen möchte und sein Leben für sich bestimmt. Das Problem entsteht, wenn das Kontrollbedürfnis zu groß wird und du deswegen nie entspannt bist.
Erstens kannst du dich nicht entspannen, weil du es plant, danach weil du Angst hast, ob es nach Plan laufen wird.
Wieso lieben wir die Kontrolle zu haben?
Die Angst vor Kontrollverlust stärkern entweder zu vielen Pflichten und große Erwartungen, oder Angst vor Unbekannten und Unerwarteten.
Wenn man allzu viele Pflichten hat und versucht immer mehr im Leben zu haben und zu erfüllen, macht man sich üblich einen Dauerplan und haltet sich an ihn. Bei jeder, auch der kleinsten Abweichung, hat man Angst, dass alles Berg runter gehen könnte.
Zudem weiß man, dass danach noch mehr kommt und diese deswegen nicht ignorieren kann. Angst vor Kontrollverlust bedeutet auch die Wichtigkeit der Verpflichtungen, die einer hat und deswegen so viel Aufmerksamkeit gibt. Wenn du genauer darüber nachdenkst, dann siehst du ein, wer eigentlich das Hauptwort hat. Oft ist die Kontrolle eine Täuschung, unter welcher man selbst stellt.
Trotzdem kommt es bei einigen zu so starker Angst vor Kontrollverlust, dass sie sich in Form der Besorgnis oder berühmter Anxiety genannt, auf die Gesundheit auswirkt. Die Hände schwitzen, das Herz klopft schneller und der Atem ist kurzer – das alles, weil du keine Kontrolle hast. Genauer, weil du Angst hast, was passieren wird, wenn du es nicht im Voraus weißt.
Ein Leben als Kontrollfreak
Auch wenn viele wissen und zugeben, dass man fast nichts kontrollieren kann, gibt keiner auf. Fast jeder neigt trotzdem dazu, alles um sich zu kontrollieren. Manchmal tut es mir leid für sie, weil sie ständig unter Druck stehen und deswegen immer gestresst sind. Diese Gruppe der Menschen kannst du leicht erkennen oder vielleicht auch dich dort finden.
Sie sind nie entspannt und alles nervt sie. Sie würden nur zufrieden sein, hätten sie das Glück, alles, aber wirklich alles um sich zu kontrollieren. Da das nicht möglich ist, bleibt ihnen nichts anderes, als darunter zu leiden. Wenn du nicht in der Nähe oder Beziehung mit einem Kontollfreak sein möchtest, stell dir vor, wie es ist, einer zu sein?
Obwohl sie sehr viel negative Energie an andere übertragen, haben sie es schwer, weil sie nicht davon kommen können. Außer sich damit auseinanderzusetzen und sich selbst zu ändern. Das ist das einzige, was sie kontrollieren können, aber es nicht tun.
Wie ein Narzisst in der Beziehung die Kontrolle liebt und nur deswegen sich in eine einlässt, lieben sie so Kontrolle zu zeigen und nehmen deswegen so viel Verpflichtungen und machen Erwartungen. Keinem ist gut in einer Liebesbeziehung mit einem Narzisst und nur wenige können nah mit einem Kontrollfreak sein.
Was passiert, wenn du keine Kontrolle hast?
Angst vor Kontrollverlust kommt üblich davon, dass man keinen Überblick in seinem Leben haben wird. Falls irgendetwas anders als geplant läuft, meint man es geht schief und all die bisherige Arbeit war umsonst.
Kontrolle bedeutet Dominanz und Sicherheit. Es gibt einem den Eindruck, er kann nach seinen Willen sein Leben und alles andere einrichten. Solche Menschen haben also keinen Mut, sich dem Leben wiederzustellen und spielen nur auf die sichere Karte. Sie gehen nur bekannte Wege und lehnen alles andere und neue ab. Für ein freies Leben, sollte man den Mut, die Kontrolle zu verlieren, haben.
Es guter Trick ist, sich vorzustellen, was würde passieren, wenn man keine Kontrolle haben würde?
Wie würde es aussehen, wenn ich ins Restaurant ohne einer Reservation komme? – Ich werde keinen Tisch bekommen. Oder zufälligerweise wird der beste Tisch frei sein und ich kann mich dort setzten. Es ist eine 50-50 % Chance.
Dann stellst du dir die Frage: Werde ich die andere Option überleben? Was kann ich sonst tun? -Ich gehe raus und gehe in ein anderes, vielleicht noch besseres Restaurant.
Naa, verstest du es jetzt? Der Sinn der Sache ist, das Beste für sich zu wünschen, aber sich auch für das Schlimmste vorzubereiten. So kannst du nur überrascht und nicht gestresst sein.
Wenn du in deinem Kopf schon damit in Ordnung bist, dann kannst du es auch in der Wirklichkeit akzeptieren, ohne Stress dabei zu haben. Du täuschst dein Gehirn mit der Vorstellung. Er meint, er hat es schon einmal überstanden und ist deswegen nicht überrascht, wenn es in der Wirklichkeit passiert.
Du bestimmst nicht: Die Kontrolle ist eine Ilusion
Man muss nicht gerade die religiöseste Person sein, oder ein spiritueller Mensch, um das Gesetz der Anziehung zu bemerken. Egal, ob du daran glaubst oder nicht, du kannst es nicht ausschalten.
Es berührt daran, dass du alles, was du braucht, bekommen wirst. Aber damit es dir ausgeliefert wird, muss man zuerst etwas Platz in deinem Leben machen oder dich auf den richtigen Weg bringen. Die einzige Herausforderung dabei, bis du selbst. Auf eine gewisse Art, weigerst du dich das Gewünschte anzunehmen.
Durch das ständige Kontrollieren gehst du von sich selbst, dem Universum aus dem Weg. Das Universum respektiert alle natürlichen Gesetze, wie z. B. dass auf einem Platz nur eine Sache, oder Energie sein kann. Keine zweite kann den Platz übernehmen, solange das erste dort steht.
Demnach, wenn du in der Position bist, alles im Griff zu haben und alles einzurichten, kann es das Universum nicht übernehmen. Du hast seinen Platz genommen, obwohl du eine sehr kurze Sichtweite im Vergleich mit ihm hast. Die Angst vor Kontrollverlust haltet dich davon ab, gerade das, was du möchtest, zu bekommen und schade dir viel mehr, als anfangs erwartet.
Die Angst vor Kontrollverlust kannst du auf zwei Arten überwinden.
1. Kontrolliere deine eigenen Gedanken und Verhalten
Wenn du bewusst bist, wie stark sich deine Gedanken und Gefühle bei diesen Gedanken in der Realität auswirken können, würdest du sicherlich vorsichtiger sein. Versuche immer die positive Denkweise einzuhalten. Dabei meine ich es nicht wie eine toxische Positivität, sondern wie eine Idee der Manifestation.
Wenn du morgens zu Arbeit mit deinem Auto fährst und dir Gedanken machst, ob du einen freien Parkplatz finden wirst, stellst du dir immer einen vollen Parkplatz vor. Du bereitest dich dafür vor, kannst es auch schon sehen und wenn es so ist, dann sagst du dir: Ich wusste es!
Du hast eine klare Vorstellung gemacht und deine Energie darin eingebaut. Versuche das nächste Mal, konkreter zu sein und genau das, was du möchtest sich vorzustellen.
2. Lasst zu, dass auch dir jemand manchamal hilft
Du denkst, du musst alles allein machen. Und wenn du es so längere Zeit machst, dann bist du und Menschen um dich daran gewohnt. Es muss nicht immer von dir abhängen. Lass deine Mitmenschen und das Universum dir helfen. Es wird dir sicherlich guttun und dich im Leben weiterbringen.
Eigentlich hat dein Ego Angst vor Kontrollverlust und nicht du. Er glaubt, dass keiner etwas besser als er machen kann. Wahrscheinlich hat dein Ego einen zu großen Einfluss auf dich und du deswegen das Bedürfnis hast alles zu kontrollieren. Sobald du deine Angst vor Kontrollverlust entlassen, wird dich dein Ego nicht mehr damit terrorisieren.