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6 dumme Dinge, die dein Kind tut und die eigentlich gut für seine Entwicklung sind

6 dumme Dinge, die dein Kind tut und die eigentlich gut für seine Entwicklung sind

Ach unsere Kinder! Wer würde es nicht lieben, einen kleinen Mensch in seinem Leben zu haben? Mit diesen kleinen Füßen und Händchen und dicken Wangen!

Und wer würde nicht gern Dreck von Füßen waschen, weil sie so gut spielten und Kaktusstacheln aus den Händchen nehmen, weil der kleine Mensch die Welt entdeckte?

Ja tatsächlich nennen man es die Welt entdecken, wenn unsere Kinder verschiedene Dinge tun, die wir als Dummheiten sehen und wahrnehmen. 

Das ärgert viele, obwohl sie das Gleiche als kleine Kinder gemacht haben und wissen, wie viel Spaß macht es. Viele hat sich zwischen dich und deiner Kinder geändert, aber die Art, wie die Kinder die Welt um sie sehen und entdecken, bleibt gleich.

Deswegen ist es sicher, dass du weißt, dass einige dumme Dingen, die die Kinder machen, eigentlich auch sehr gut für ihre Entwicklung sind. 

Hier unsere Liste:

1. Alles, was ich sehe, kommt in meinen Mund!

Erwachsene können anhand ihrer Erfahrungen wissen, ob sie etwas mögen oder nicht. Sie wissen anhand der Form, wo sie einen Gegenstand setzten würden und was sie damit machen würden. 

Fun Fakt: Du kannst an deiner Zunge schon den Geschmack und Textur von irgendwelchen Gegenstand wissen, auch wenn du es nicht mit deiner Zunge berührt hast.

Schau um dich herum und frag dich: Welchen Geschmack hat der Gegenstand von deiner rechten Seite? Und die Decke aus deinem Wohnzimmer? Und der Griff in Bus? 

Siehst du? Das ist, weil du schon einmal etwas Ähnliches probiert hast und jetzt erinnerst du dich durch diese Erfahrung. 

Es ist sicherlich nicht schon, zu sehen, dass dein Kind die Fernbedienung bis zu halb in seinen Mund gesteckt hat, aber so wird er als Erwachsener Mensch wissen, was er tun soll und was nur intrusive Gedanken sind.

2. Ihre Fingerabdrücke sind überall

Gibt es etwas in deinem Haus, dass dein Kind nicht berührt hat? Wahrscheinlich nur etwas, was du zu hoch gestellt hast, alles andere haben sein kleinen Händchen schon gefunden. Egal, ob es sein Spielzeug, deine Schminke, oder eine Hauspflanze ist, diese zwei Händchen sind aktiv. 

Auf diese Art und Weise nimmt dein Kind am meisten die Informationen auf. Es braucht typischen Kontakt, um etwas wahrzunehmen und zu verstehen. Das sind seine kleinen Tentakel, die sie

informieren, ob etwas glatt, kalt oder warm ist. Sollen sie es wieder nehmen oder niemals wieder und es gibt ihnen auch die Information, was sie damit machen sollen?

 3. Die Kinder leben für ihre Neugier – lass es sein

Was ist das? Was machen wir jetzt? Was soll ich jetzt tun? Was, was, was? Die Kinder sind wie kleine Journalisten. Mindestens 5W für jede Kleinigkeit im Tag.

Sie müssen alles, einfach alles erfragen und wissen. Und natürlich auch ausprobieren. Was die Mama macht, ist automatisch wichtig und interessant. 

Wenn die Mama einen Jogurt isst, muss das Kindlein auch ein bekommen, oder wenigstens aus ihrem Löffel nehmen. 

Wenn die Mama kocht, muss sich der kleine Mensch auch versuchen. Üblich lässt man es nur der Tochter zu, was ein der Fehler in der Erziehung der Tochter ist. 

Kinder sind Kinder, egal ob ein Junge oder ein Mädchen. Sie kochen sowieso nicht, sondern spielen dabei. Das einzige, was sie so lernen können, sind die Stereotypen, die ihre Eltern tragen und ihnen übergeben. 

Man möchte gern die Sauerei in der Küche vermeiden, aber das ist eine gute Gelegenheit, deinem Kind die Möglichkeit zu geben, etwas anderes und auf eine andere und lustige Art zu lernen. 

Du kannst deinem  Toddler durch Rezepte die Zahlen und Zählen zeigen, oder Farben durch alles, was du in der Küche hast und beim Kochen benutzt, beibringen.

Wenn du etwas größere Kinder hast, wird Buchstabieren verschiedener Gegenstände in der Küche eine sehr interessante, aber nicht zu anspruchsvolle Aufgabe sein. 

Du wirst sehr wahrscheinlich sehr viel Dummheiten dabei hören und sollst deine Geduld im Voraus vorbereiten, aber es wird auch dir Spaß machen.

Die Dummheiten der Kinder sind immer lustig und keine glänzende Küche kann das ersetzen. 

So verbringt ihr Zeit zusammen und macht auch Erinnerungen für das Leben lang, die eure Beziehung stärker macht. 

4. Der Hund ist der beste Freund

Die Bindung zwischen kleinen Kindern und Tieren ist ein Phänomen. Ich kenne keine anderen zwei Rassen, die sich so gut verstehen und so gern ihre Zeit gemeinsam verbringen. 

Es gibt wahrscheinlich keinen Mensch, der in seiner Kindheit nicht den Wunsch hatte, ein Tierarzt zu sein, weil er sein Haustier so gut geliebt hat. 

Die Liebe zu Tieren macht sie zu guten Menschen. Es ist sehr dumm, aber auch niedlich, wenn ein Kind einen Hund reiten möchte und so seine Liebe zu einem anderen Wesen zeigt. 

Mitgefühl ist eins der besten und schönsten Merkmalen guter Menschen, die man in der Kindheit entwickeln muss. 

Viele Empathen kümmern sich nicht nur um ihre Mitmenschen, sondern auch um die Tiere und haben eine spezifische Art der Bindung mit ihnen. Und das ist das Produkt gerade dieses Verhaltens. 

Wer als Kind Tiere lieb hatte, der wird sie bis Ende des Lebens lieben und respektieren, Mitgefühl entwickeln und auf dieser Ebene sich immer entwickeln.

Wer aber keine Tiere während der Kindheit liebte oder Angst vor ihnen hatte, wird seine Meinung wahrscheinlich nie ändern. 

5. Dein Kind lernt sich und seine Fähigkeiten kennen, wenn es verschiedene Dummheiten macht 

Alles, was aufgezählt ist, ist echt eine Dummheit und es gibt unzählige, die jeder Kind macht und auf seine spezifische Art und Weise durchführt. 

All das hat seine Wichtigkeit und dein Kind lernt etwas davon. Entweder, das, was es machen soll, oder das, was es auf gar keinem Fall tun sollte.

Und alles zusammen beeinflusst auch sein Rationales und Emotionales. Es entwickelt sich physisch und emotional gleichzeitig.  

Wenn dein Kindlein versucht sich allein auf die Couch hochzuklettern und sich einige Kissen als kleine Stuben legt, hat er sein erstes Bauwerk gemacht. 

Vielleicht wird aus deinem Kind ein Architekt, vielleicht auch nicht, aber auf jeden Fall, ist es allein zu einer Lösung gekommen. 

Das sind die ersten Schritte, die dein Kind für sein Selbstbewusstsein gemacht hat, ohne dass du es so bist jetzt betrachtet hast. 

Diese Dummheiten, welche es selbst macht, bringen dein Kind selbst nachzudenken und selbst zu einer Lösung zu kommen.

So formieren sie Schritt für Schritt, Stein für Stein ihre eigene Persönlichkeit. 

6. Andere Menschen kennenlernen ist sehr wichtig

Das ist jetzt sehr wichtig und hat zwei verschiedene, eigentlich auch entgegengesetzte Folgen, die beide gleich wichtig sind. 

Fangen wir mit dem Guten an: Dein Kind braucht Sozialisierung durch verschiedene Situationen. Im Supermarkt oder im Bus möchte dein Kind einen Unbekannten erreichen oder ihm etwas sagen, dann lass es zu.

Auf diese Weise begegnet sich dein Kind mit anderen Gesichtern und Persönlichkeiten, statt nur seine Familie und dessen Freunde zu kennen. Es sieht und hört andere Menschen und kreiert seine eigene Meinung darüber. 

Jetzt die andere Seite: Das ist nicht immer so schön, wie es aussieht. Das musst du im Kopf behalten und immer aufmerksam sein. Darüber weißt du schon genügend und ich werde dir dafür jetzt keine Lektion erteilen.

Summa Summarum: Dein Kind wird früher oder später andere Menschen begegnen, das ist unvermeidlich.

Und es kann nicht davon überzeugt sein, dass jeder Mensch auf dieser Welt gut ist und gut zu ihm sein wird.

Egal wie gern du dein Kind davon schützen möchtest, wird es dir nicht gelingen. Es muss auch die schlechten Seiten der Menschen sehen und wahrnehmen.

Aber er lernt auch, welches Verhalten bringt andere sich so gegenüber ihm zu benehmen. 

Kinder und Kinderbetreuung sind sicherlich das schönste und schwierigste in deinem Leben, wofür du keine Anleitung am Anfang bekommen hast. 

Eltern zu sein, ist manchmal wie ein Flugzeug manövrieren zu müssen, aber erst, wenn man in der Luft ist, liest man das Buch: Wie fliegen Flugzeuge?

Die Eltern machen immer das Beste, was sie tun und von sich geben können. Jeder versucht, seinem Kind die schönste Kindheit zu geben.

Die Unterstützung, Hilfe und Besorgnis sind sehr wichtig, aber können manchmal ihre Beziehung schaden. Lass deswegen deinem Kind etwas Freiraum.

Nichts und niemand ist perfekt und du sollst dich deswegen nicht unter Drück setzten, ständig eine bessere Mutter zu sein. 

Dein Kind entdeckt die Welt um sich durch seine Dummheiten und das ist so auch gut. Mach dir keine Sorgen, ob es für andere so aussehen wird, als ob du dich um dein Kind nicht kümmerst, weil du genügend Vertrauen hast und ihm zulässt, eigenständig Erfahrung zu machen. 

In diesem Alter ist alles wichtig, auch die Sachen, die als blöd und bedeutungslos erscheinen. Nicht nur dein Kind, sondern auch du entwickelst dich dabei und eure Beziehung wird sich entsprechend ändern.

Zeig deinem Kind, dass du ihn Freiraum geben wirst, damit es selbst erforschen kann. Zeig, dass du Geduld und Verständnis für dein Kind hast und auch wenn es etwas anders als du macht oder liebt, du ihn trotzdem lieben wirst. 

Und vor allem vergiss nicht dabei Spaß zu haben. Dein Kind ist nur einmal im Leben klein und wird diese Dummheiten bald nicht mehr machen.

Genieße seine spontane Idee, lach über seine Lösungen und beantworte die dummen Fragen.

Jedes Mal, wenn du meinst, dass dein Kind viele Dummheiten macht, erinnere dich, dass bald alles, was du machst, für dein Kind Dummheiten sein werden und ihn auf den Keks gehen werden.