Mama weiß immer, was das beste für ihr Kind ist, vor allem wenn es ein Sohn ist. Für die Tochter, hat sie Regeln, Ratschläge, Anweisungen und kann es leichter ertragen, wenn sie manchmal im Leben scheitert, oder wenn sie das Leben eine Lektion lernt, statt ihr.
Die Tochter kann hunderte Male verletzt sein und von dem Leben niedergeschlagen sein, ohne dass sich die Mutter deswegen richtig Gedanken macht.
Klar macht sie sich Sorgen auch um die Tochter, das möchte keiner infrage bringen, aber einige Unterschiede in der Erziehung und in der Beziehung zwischen Mutter und Tochter im Vergleich zu den mit dem Sohn, sind zu deutlich, um sie nicht zu merken.
Die Tochter wird es schon alleine herausfinden und auf die Beine bringen, während sich die Mutti um ihren Sohn kümmern wird.
Sie denkt für ihn, sie macht für ihn Pläne und sie arbeitet für ihn. Wenn man einige Entscheidungen treffen soll, macht sie es und sie kümmert sich, dass es ihren Söhnchen gut geht, aber aus ihrer eigenen Perspektive.
Sie möchte alles im Griff haben, so wie sie es gemacht hat, als er ein kleines Kind war. In ihrer Welt ist ihr Sohn immer noch klein und braucht sie und ihre Unterstützung.
Klar bleibt das Kind ein Kind für seine Eltern ein Leben lang, aber einige Eltern, vor allem Mütter, möchten einfach nicht akzeptieren, dass ihre Kinder mittlerweile erwachsen sind und dass sie jetzt ihr eigenes Leben führen sollen.
Aus der Perspektive der Biologie sind beide Kinder gleich und so könnte man den Unterschied zwischen Tochter und Sohn nicht völlig erklären.
Im Grunde genommen, da es schon bekannt ist, dass Frauen zarter sind, mehr emotional und manchmal allgemein schwacher als Männer, ist zum Erwarten, dass die Eltern mehr Liebe und Acht in jeder Lebensperiode der Tochter geben.
Aber nein, die Wirklichkeit zeigt etwas anderes. Hier ist die emotionale Bindung und Selbstansicht eingetreten.
Die Mütter sind mit ihren Söhnen mehr emotional verbunden, als mit den Töchtern. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, aber meistens liegt es daran, dass sie in dem Sohn einen Schützer sehen, und vergöttern ihn deswegen.
Dieses Verhältnis kommt oft vor, wenn die Mutter sehr emotional leidet und wenn sie sehr oft verletzt war.
Verletzte Gefühle und emotionaler Missbrauch heilt leider nicht so schnell. Auch wenn man es schafft diesen Schmerz zu überwinden, heilen die Wunde nie ganz.
Alles, was auf das gleiche oder ähnliche Benehmen andeutet, löst Alarme aus.
Viele Frauen sind den falschen Männern begegnet, sie haben ihnen ihre Herzen gegeben und dafür nur Schmerz und Leid bekommen.
Sie wollten doch nur einen Mann an ihrer Seite haben und riskierten deswegen alles, nur um ihn in ihren Leben zu behalten. Sie gaben sich hin, auch wenn der Mann das nicht verdient hat.
Man kann einfach keine Liebe in einem finden, der dich nicht liebt. Es ist sehr schwer, aber so ist es. Diesen Fehler machen üblich die guten Frauen, oder besser gesagt, die BESTEN Frauen, weil sie selbst nichts Böses in sich tragen und deswegen nichts Böses in anderen sehen.
Sie meint, dass sie das Gleiche bekommen wird und dass der Mann, den sie ausgewählt hat, ihr die gleiche Liebe und Aufmerksamkeit geben wird, weil sie es für ihn tut.
So etwas passiert manchmal nie. Bedauerlicherweise müssen es einige Frauen auf die schwierige Art lernen.
Der Mann gibt all seine Aufmerksamkeit und Zeit, hat Verständnis und Geduld und wird alles für eine Frau machen, aber nur wenn er sie liebt, also wenn er Interesse hat.
Aber im umgekehrten Fall, fühlt er sich nie verpflichtet irgendetwas zu unternehmen und viele von ihnen lieben es, diese Situation zu seiner Zufriedenheit auszunützen.
Wenn sich ein Kerl so zu einer Frau, die zart und im Inneren gut ist, benimmt, dann bricht er ihr Herz im Nu. Sie gibt ihm ihr Herz und er spielt damit eine Weile und wenn er es satt ist, werft er es weg.
Vielleicht wusstest du nicht, aber man kann PTBS auf nach emotionalen Missbrauch bekommen und es kann sich später im Alltag durch verschiedene Verhaltensweisen und ungesunde Bindungen manifestieren.
Da es verschiedene Ausprägungen hat, werde solche Frauen oft zu der Mutter, die jetzt Vertrauen nur in ihren Sohn haben.
All die Liebe von einem Mann, die ihr vorher verwehrt war und die Liebe, die sie einem Mann geben wollte, aber sie abgelehnt war, gibt sie jetzt ihren Sohn und erwartet das Gleichen von ihm.
Sie macht es nicht mit schlechten Absichten, vielleicht sieht sie nicht ein, wie sie sich benimmt und wie sich ihr Verhalten auf ihren Sohn auswirkt, aber trotzdem macht sie es.
Viele Frauen brauchen einen Mann in ihren Leben, der ihr Held sein wird. Sie suchen ihr ganzes Leben nach dieser einer männlichen Figur, die ihr Schützer sein wird.
Und wenn sie keinen finden, dann erschaffen sie sich selbst einen. Ihren kleinen Sohn erziehen sie so von Anfang an.
Er ist da, um Mami zu retten, er wird sich um seine Mutti kümmern und er gibt ihr immer und von jeden Schütz. Er soll ein Held und ein Retter sein, aber nur für sie.
Frauen mögen es nicht, etwas, was ihr gehört zu teilen, vor allem, wenn es die Aufmerksamkeit des Mannes ist.
Wenn der Sohn erwachsen wird und eine Frau in sein Leben kommt, bedeutet das für die Mutti Gefahr! Frauen, die oft gebrochen sind, wissen und sind sich sicher, dass sie für sich genügend sind. Ihr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sind ziemlich hoch, aber das löst sich in Luft auf, wenn es die Liebe des Sohnes ist.
Nicht nur, dass sie die neue weibliche Figur in den Leben ihres Sohnes ertragen kann, sondern sie fühlt sich deswegen enttäuscht oder auch verletzt. Jetzt schlagen all die unterdrückten Emotionen von früher zu und sie lässt es auf ihren Sohn aus.
Sie hat ihn doch so erzogen, dass sie die Nummer eins in seinem Leben sein soll, wie kann er es jetzt wagen, diese Regel zu brechen?
Wieso gehorcht er ihr nicht und wieso zeigt der junge Mann – der manchmal überhaupt nicht jung ist – ihr kein Respekt?
Die eigenen Entscheidungen, die der Sohn trifft und die mit den von der Mutter nicht übereinstimmen, sind für sie ein neuer Schlag.
Es öffnet alte Wunden und vertieft sie so stark, dass sie auf alles bereit ist. Oft beschuldigt die Mutter den Sohn, weil er sie verletzt hat, wobei sie schon früher verletzt war und es nie richtig überstanden hat.
Sie ist darauf bereit, ihm deswegen Vorwürfe zu machen, bis sie Schuldgefühle in ihm aufgeweckt hat, welche ihn dazu bringen werden, wieder unter ihrer Macht zu sein.
Man kann keinen lieben, wie man die Mutter liebt und deswegen schaffen es viele Männer nicht, sich diesem Drück entgegenzusetzen.
Auch wenn sie sich bewusst sind, dass sie einen Fehler machen und der Mutter jetzt gehorchen, tun sie es trotzdem, weil sie ihre Emotionen ansonsten nicht in Ruhe lassen würden.
Egal wie stark sie sich stellen, sind viele Männer sehr nachgiebig, wenn es sich um ihre Mutter handelt. Auch wenn sie sich bewusst sind, dass sie für ihn entscheidet, und zwar so, wie es ihr passt, egal wie es sich auf ihn auswirken wird, lasst er es sein.
Du hast wahrscheinlich auch Männer getroffen, die eigentlich echte Machos sind, von welchen andere Männer manchmal Angst oder wenigstens Respekt haben, aber die nichts, was ihre Mutter nicht gesegnet und erlaubt hat, machen werden.
Egal wie viel Verständnis ich für diese Frauen habe, kann ich es trotzdem nicht rechtfertigen. Es tut mir für sie sehr leid, weil sie so viel durchgemacht haben, aber es tut mir noch mehr leid, für die Frauen, die ihre Söhne sich auswählen werden.
Sie müssen jetzt das Gleiche, wie ihre Mütter durchmachen! Es war zu erwarten, dass eine verletzte Frau Liebe in ihren Sohn suchen wird, aber es sollte auf einer gesunden Beziehung basieren.
Auf diese Art macht eine verletzte Frau genau solch einen Mann aus ihrem Sohn, wie es der, der sie verletzt war. Was noch eine verletze Frau (oder Frauen) zu Folge haben wird. Willkommen im Teufelskreis.
Der Schlüssel in dieser Sache ist der Sohn. Egal, was seine Mutter macht oder machen würde, aus welchen Grund und mit welcher Absicht, er ist der, der es akzeptiert oder nicht. Er sollte doch genügend reif sein, um es zu erkennen und sich entsprechend zu stellen.
Die Mehrheit von Männern macht es nicht, weil sie diese Gefahr nicht einsehen können. Sie sind doch unter diesem Einfluss aufgewachsen und ihre Gehirne sind gewaschen.
Erst wenn man sich entfernt, kann man das ganze Bild sehen und so ist es auch mit Beziehungen alle Arten.
Die Nähe der Mutter, egal ob wortwörtlich oder emotional, macht die Männer blind. Sie setzen sich nicht entgegen, weil sie keine Gefahr sehen und wenn sie es einsehen ist es oft zu spät.
Dann bereuen sie es ihr Leben lang und versuchen ihr und sich selbst zu verzeihen und sich bei ihrer Frau zu entschuldigen.
Während dieser ganzen Zeit ist üblich die Tochter, die, die sich um die Mutter wirklich kümmert und der nicht entgeht, aber sie nichts ändern kann.
Ihre Aufmerksamkeit ist oft unbemerkt und ihre Hoffnung, nicht einem Mann wie ihren Bruder zu begegnen.