Wer kennt sie nicht, diese Spielchen in der Liebe, wenn sich der andere einfach nicht mehr meldet. Viele glauben, dass sie interessant auf den Flirtpartner wirken, wenn sie sich rarmachen. So auch der besagte Spruch: „Sei ein Star, mach dich rar.“ Oder, „willst du gelten, mach dich selten“.
Einfach nicht mehr melden, macht interessant. Deshalb schwören viele, die gerade einen neuen Fang gemacht haben, auf die 3-Tages-Regel. Also, nachdem sie jemanden gedatet haben, sich nicht sofort bei dem anderen zu melden, sondern lieber etwas abwarten, auch wenn das innere Gefühl sagt, „melde dich bei ihr oder bei ihm“. Es klingt irrsinnig, doch funktioniert dies in vielen Fällen sehr gut.
Denn sich nicht gleich den anderen voll und ganz herzugeben, sorgt dafür, dass er oder sie umso mehr Interesse und Gefallen an der anderen Person bekommt. Doch warum ist das so, und warum scheint diese Taktik tatsächlich aufzugehen?
Was steckt dahinter?
Einfach nicht mehr melden, macht interessant. Doch kann man sich wirklich immer darauf verlassen und was steckt eigentlich hinter dieser Aussage? Denn es klingt doch eigentlich unlogisch, wenn man jemanden datet, sich einfach nicht mehr bei dem oder derjenigen zu melden.
Und auf der anderen Seite, finden wir Menschen anziehender und interessanter, die uns auf Abstand halten, sich nicht mehr melden. Studien bewiesen, dass es tatsächlich der Fall ist, dass wenn sich jemand zu liebesbedürftig zeigt, es ihn oder sie uninteressanter scheinen lässt. Umgekehrt, wenn sich jemand rarmacht, zeigt er oder sie, dass es auch noch andere Optionen gibt.
Dies fördert sozusagen das Konkurrenzdenken des anderen, der gleichzeitig die Angst hat, sein Flirtpartner kann auch andere bekommen und sich für jemand anderes entscheiden. Er oder sie muss also etwas Besonderes sein. Demzufolge werden die, die sich dem anderen gegenüber entziehen, mehr umworben.
Man könnte fast meinen, als Kinder ging es uns nicht anders. Man wollte immer das Spielzeug haben, womit ein anderes Kind gerade spielt. Oder warum sind limitierte Auflagen von Gegenständen bei Erwachsenen immer noch so beliebt?
Einfach nicht mehr melden, macht interessant – Die Theorie
Wie es in vielen Lebensbereichen der Fall ist, je seltener oder knapper etwas ist, desto interessanter ist es und umso mehr wird sich bemüht, es zu bekommen, kann man dies auch beim Dating sagen.
- Geht es ums Flirten, sind die Menschen viel interessanter, die sich nicht sofort dem anderen hingeben.
- Macht sich eine Person in der Kennenlernphase also rar, steigert dies das Interesse gegenüber des Flirtpartners.
- Kleine Spielchen beim Flirten sorgen für Spannung.
- Diese Methode wirkt sehr effektiv, wenn sie von Frauen angewendet wird. Sie regt den natürlichen Jagdinstinkt eines Mannes an.
- Vor allem Frauen glauben, wenn sie sich zu schnell hergeben, es das Interesse des Mannes ihr gegenüber abschrecken lässt.
Gefahren, die dahinterstecken:
Auch wenn einige Studien besagen, einfach nicht mehr melden macht interessant, kann der Schuss auch nach hinten losgehen. Denn nicht jeder steht auf diese Spielchen beim Kennenlernen. Es sollte also mit Vorsicht angewendet werden, da es sonst einige Gefahren mit sich bringen kann.
- Es können falsche Signale an den Partner gesendet werden, wenn sich der andere nicht mehr meldet.
- Der andere interpretiert mit diesem Verhalten ein fehlendes Interesse an ihm. Er zieht sich zum Schutz selbst zurück, um nicht verletzt zu werden.
- Die Glaubwürdigkeit des von sich rarmachenden geht verloren.
- Wünscht sich jemand eine ernsthafte Beziehung, braucht er diese Spielchen nicht. Er wünscht sich dann viel mehr Ehrlichkeit und Offenheit.
Wenn sie sich nicht mehr meldet
Als Frau heißt es so schön, willst du einen Mann erobern, dann sei schwer zu kriegen. Hier scheint die Taktik, sich rarzumachen, die Richtige zu sein.
Oder du hast einen Mann kennengelernt oder triffst dich schon seit längerer Zeit mit ihm, doch du hast das Gefühl, dass das Interesse mehr von deiner Seite aus geht? Du bist diejenige, die als erstes eine Nachricht schreibt oder sich um das nächste Date kümmert.
Irgendwie hast du darauf keine Lust mehr, aber auf der anderen Seite willst du ihn aber auf keinen Fall verlieren. Deine beste Freundin steckt dir den Rat, dich erst einmal nicht mehr bei ihm zu melden und dich einfach für eine gewisse Zeit zurückzuziehen, in der Hoffnung, dass er merkt, wie sehr er dich eigentlich vermisst und sich von selbst bei dir meldet.
Denn einfach nicht mehr melden, macht interessant. Geht die Taktik wirklich auf oder kann dieser Schuss auch nach hinten losgehen?
Wie reagieren Männer darauf?
Es mag sein, dass Frauen auf den geheimnisvollen, interessanten Typ Mann stehen, der begehrt und schwer zu bekommen scheint.
Doch wie sieht es aus, wenn die Frau den Spieß umdreht und dasselbe Spielchen mit einem Mann spielt? Findet er sie dann ebenso geheimnisvoll und interessant oder bewirkt diese Taktik bei einem Mann das Gegenteil? Hier findest du mögliche Reaktionen eines Mannes, wenn sich die Frau plötzlich aus dem Staub macht.
Er glaubt, du interessierst dich nicht mehr für ihn:
Es kann natürlich sehr gut sein, dass ein Mann, der von einer Frau ignoriert wird, glaubt, dass sie das Interesse an ihm verloren hat. Denn wenn man doch an jemanden so interessiert ist, warum hält man dann den Kontakt nicht aufrecht?
Schreibst du ihm also nicht mehr oder ignorierst du seine Nachrichten kann es dem Mann gegenüber wie eine Abfuhr aussehen lassen. In diesem Fall vergraulst du ihn eher, anstelle ihn zu gewinnen. Nicht jeder Typ Mann ist heiß darauf, einer Frau hinterherzulaufen.
Er denkt, er hat etwas falsch gemacht:
Männer ticken anders als Frauen. Es könnte ihnen also auch das Gefühl geben, dass die Frau eingeschnappt oder sauer auf ihn ist und sie sich deshalb nicht mehr bei ihm meldet.
Vermutlich denkt er noch einmal über euer letztes Treffen nach und überlegt, ob er etwas Falsches gemacht oder gesagt hat. Er wird denken, dass, wenn du eventuell verärgert bist, auch zeigst, dass er dir höchst wahrscheinlich nicht egal ist. Dann wird er dich eventuell fragen, was los ist oder warten, bis du dich wieder beruhigt hast.
Du weckst seinen Jagdinstinkt:
Nachweislich ist es tatsächlich so, dass es ein Mann spannend findet, eine Frau zu erobern. Und dies kann er nur, wenn sie nicht besonders leicht zu haben ist. Du bist also sehr wahrscheinlich reizvoller, wenn du ihm nicht ständig hinterherläufst und ihn anstelle dessen zappeln lässt. Machst du dich nämlich rar, wirkst du dementsprechend interessanter für ihn, weil er merkt, du bist ja doch nicht so leicht zu haben. Er wird sich also umso mehr anstrengen, deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Also genau das, was du damit bezwecken wolltest.
Ihm wird klar, dass er dich vermisst:
Wenn du ihn wirklich willst, ist es das Beste, was dir passieren kann, wenn du dich nicht mehr meldest. Er wird wahrscheinlich an dich denken und sich fragen, was du gerade machst.
Er wird sich an euere gemeinsamen Treffen erinnern und diese, genau wie deine Nachrichten an ihn, vermissen. Ihm wird klar, was du für ihn bedeutest und hofft, bald von dir zu hören.
Er glaubt, du hast einen anderen:
Ist es zwischen euch noch nicht so wirklich ernst, steht außer Frage, dass man nicht auch jemanden anderes kennenlernen könnte. Dieser Tatsache ist er sich bewusst und glaubt, dass du schon längst einen anderen datest und dich deshalb nicht mehr bei ihm meldest. Warum solltest du dies sonst tun?
Er ist verunsichert:
Nicht alle Männer sind so von sich überzeugt und bemerken sofort, was sie an dir haben. Manche Männer sind nicht so gut im Schreiben oder sind einfach von Natur aus schüchtern. Andere haben vielleicht schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht oder wurden schon des Öfteren zurückgewiesen.
Wenn du ihn jetzt links liegen lässt, wird er womöglich nach dem Grund suchen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er verunsichert ist und sich fragt, ob es vielleicht an ihm liegen könnte und er nicht gut genug für dich ist. Bei diesem Typ Mann sendest du vermutlich die falschen Signale, wenn du ihn ignorierst.
Er durchschaut dein Spielchen:
Es gibt Männer, die diese Masche überhaupt nicht mögen. Anstelle dich interessant zu machen, bewirkst du bei ihnen das Gegenteil, wenn du dich urplötzlich nicht mehr bei ihnen meldest. Empfindet er dein Verhalten als anstrengend oder unnötig, kann es sehr gut sein, dass auch er sich nicht mehr bei dir melden wird.
Es macht ihm nichts aus:
Du meldest dich nicht mehr bei ihm und dieser Zustand hält für eine Weile an, da er immer noch nicht wirklich Interesse zeigt? Möglicherweise ist es ihm auch erst während der Funkstille bewusst geworden.
Er sieht keine Notwendigkeit, noch einmal nachzufragen, warum du dich nicht mehr bei ihm meldest, da es ihm schlicht und einfach egal ist. Dann war deine Taktik wahrscheinlich die Richtige, auch wenn du dir etwas ganz anderes erhofft hast.
Er meldet sich nicht mehr
Du kennst es, du lernst jemanden kennen und merkst, er hat definitiv das Zeug dazu, dass es etwas Ernstes werden könnte. Ihr trefft euch, führt super Unterhaltungen und du bist dir sicher, dass auch er an dir interessiert ist. Doch plötzlich und unerwartet passiert es. Er meldet sich nicht mehr. Du wartest Tage oder vielleicht sogar Wochen und nichts passiert. Du bist zutiefst enttäuscht, da er doch felsenfest versprochen hat, dass er sich melden wird.
Er antwortet nur, wenn ich schreibe
Oder du merkst vielleicht nach einiger Zeit, er meldet sich weniger. Du schreibst und bemühst dich, doch kommt nur kaum oder eher selten etwas zurück. Du fragst dich: “Soll ich ihm schreiben, oder nicht?“ Und natürlich tust du es wieder.
Er antwortet, wenn überhaupt nur dann, wenn du schreibst. Und wenn du es nicht tust, ist auch dann wieder Funkstille. Du wartest wieder vergebens. Vielleicht geht es auch so weit, dass du bereits schon versucht hast, ihn aus deinem Kopf zu schlagen und plötzlich kommst eine unverhoffte Nachricht.
Und wieder fängt das Spielchen von vorne an. Doch was kannst du tun, damit er sich meldet, und zwar nicht nur, wenn du es tust?
Was tun, damit er sich wieder meldet?
Du hast nun wirklich keine Lust mehr auf diese On-Off-Masche, doch verlieren willst du ihn auch nicht. Es ist wirklich nervenraubend und kann zermürbend sein, wenn jemand, ob es mutwillig ist oder nicht, mit deinen Gefühlen spielt. Doch was kannst du tun, damit er sich wieder meldet? Hier findest du ein paar Tipps, damit es gar nicht erst so weit kommt.
Spiele nicht die Liebesbedürftige:
Es gibt viele Männer, die glauben, Frauen sind verzweifelt auf der Suche nach einem Mann. Die unschöne Sache daran ist, dass, wenn eine Frau wirkt, als wäre sie verzweifelt auf der Suche, sie weniger interessant für ihn ist. Warum ist das so?
Der Mann glaubt ganz schlicht und einfach, dass du dir sehnlich einen Partner wünscht und dich gar nicht wirklich für ihn interessierst. Deshalb solltest du von Anfang an für eine freundschaftliche Atmosphäre sorgen. Versuche, ihn nicht sofort in deine Träume einer Beziehung einzubauen, sondern sehe ihn als die Persönlichkeit, die er ist.
Er mag interessant und süß sein, doch gehe es langsam und realistisch an und warte ab, was daraus wird. Kommt ihr auf das Thema feste Beziehung zu sprechen, falle nicht gleich mit der Tür ins Haus, sondern signalisiere ihn, dass du mit deinem Leben, so wie es ist, zufrieden bist und du nicht einen Partner brauchst, um glücklich zu sein.
Verwirre ihn:
Willst du bei einem Mann punkten, spiele die Unvorhersehbare. Wenn er dein Verhalten ihm gegenüber nicht von Anfang an einstufen kann, machst du dich für einen Mann interessant. Das bedeutet aber nicht, dass du ihn mit deinem Verhalten komplett verunsichern sollst. Es geht viel mehr darum, ihn nicht sofort durchschauen zu lassen, was du für ihn empfindest. Manchmal bist du reizvoll, lustig oder sogar einmal ein bisschen frech, mit einem süßen Lächeln. Er wird sich fragen, wie er dich einschätzen soll und was du wirklich für ihn empfindest.
Hebe dich von anderen Frauen ab:
Indem du anders bist als andere Frauen, machst du dich für einen Mann interessant. Wenn du ihn nur über deine Probleme, Stress auf der Arbeit oder deinen Alltag zumüllst, wird er ziemlich schnell gelangweilt über dich sein.
Es geht vielmehr um die Art und Weise, wie du mit einem Mann sprichst. Dabei spielt auch deine Optik keine große Rolle, sondern vor allem, wie du ihn behandelst und mit ihm umgehst. Rede über etwas, was dich wirklich interessiert, zum Beispiel deine Leidenschaft.
Noch besser, wenn ihr Gemeinsamkeiten findet, über die ihr sprechen könnt. Du wirst sehen, wie magisch dies auf einen Mann wirkt, wenn er sieht, du stehst im Leben und bist nicht nur auf der Suche nach einem Partner. Zeige deinen eigenen Kopf und sage nicht zu allem Ja und Amen. Auch wenn du es ihm hundertprozentig recht machen willst, ist dies Gift für den Start einer Beziehung.
Häufige Gründe für Ghosting
Er meldet sich nicht mehr oder er meldet sich weniger? Ganz egal, ob es gleich nach dem ersten Date oder in der Kennenlernphase passiert, es tut einfach weh, geghostet zu werden. Noch dazu kommen vielleicht Selbstzweifel auf und die Gedanken fangen nur so an zu kreisen.
Es ist nur schwer, aus dem unbefriedigenden Gefühl der Unklarheit herauszukommen. Doch warum tun es so viele Menschen, sich einfach nicht mehr bei dem anderen zu melden? Hier sind die häufigsten Gründe für Ghosting:
Zweifel, ob die andere Person die oder der Richtige ist:
In den häufigsten Fällen bei Ghosting ist der Grund, dass die sich zurückziehende Person Zweifel hat, ob sie auch wirklich zusammenpassen. Sie hat schlicht und einfach das Interesse an dem Anderen verloren. Oft sind es Eigenschaften, die sich nach einer gewissen Zeit herauskristallisiert haben, die dem anderen nicht gefallen.
Persönliche Probleme:
Bei diesem Grund handelt es sich definitiv um die sich rarmachende Person selbst und nicht um die geghostete Person, was schon einmal ein positiver Aspekt ist. Oftmals sind es ganz einfach persönliche Probleme oder Umstände, die einen dazu bringen, sich nicht mehr bei dem Datingpartner zu melden. Es kann sich dabei einfach nur um Alltagsstress, Zeitnot oder familiäre Umstände handeln.
Unzufriedenstellende Kommunikation:
In vielen Fällen, warum jemand ghostet, geht es um eine schlechte Kommunikation. Ist die Kommunikation langweilig, nervig, stressig oder vielleicht sogar anstrengend, zieht sich der andere womöglich durch nicht kommunizieren zurück.
Eigene Unsicherheit:
Viele Menschen, die sich zurückziehen, haben mit ihrer eigenen Unsicherheit zu kämpfen. Sie haben Hemmungen, Befürchtungen oder vielleicht Ängste, sich zu verabreden. Sie wollen den anderen durch eine Absage nicht verletzen und gehen dieser Konfrontation aus dem Weg, indem sie den anderen ghosten.
Aufgeschoben und dann vergessen:
Dieser Grund von Ghosting ist nur schwer zu verstehen. Eine Person hat nicht sofort geantwortet, weil sie es später machen wollte und hat es dann vergessen. Schwer zu glauben, aber es kommt tatsächlich vor.
Er oder sie hatte in diesem Moment einfach Stress und letztendlich vergessen, dass da ja noch etwas war. Es hat nichts mit der anderen Person zu tun, noch mit eigenen Problemen. Kommt der Grund dafür, warum sich die Person nicht gemeldet hat, ans Licht, ist es für die andere Person höchstwahrscheinlich sehr fraglich, ob er oder sie ernsthaftes Interesse an ihr hat.
Es ist eine Strategie:
Leider kann es auch vorkommen, wenn sich jemand nur ab und zu meldet, dass sich dahinter eine Strategie verbirgt. Dabei werden Interesse und Desinteresse vermischt, um bei der anderen Person Zweifel aufkommen zu lassen.
Diese Person möchte damit erreichen, dass die andere Person nachdenkt und grübelt, wie genau wohl seine Absichten aussehen oder ob die geghostete Person vielleicht etwas falsch gemacht hat. Ziel ist es, dich überhaupt an diese Person denken zu lassen und eine Unsicherheit zu entwickeln, die dich im nächsten Moment, wenn er oder sie sich wieder meldet und nett zu dir ist, empfänglicher zu machen.
Egal was der Grund dafür ist, warum eine Person die andere ghostet, schön ist dies ganz bestimmt nicht. Vor allem dann, wenn dies öfter vorkommt. Denn wie viele Ausreden darf eine Person, die zum Beispiel Stress hat, haben, um nicht kurz auf eine Nachricht zu antworten. Kommt es also häufiger vor, sind womögliche Zweifel des anderen, ob es wirklich ernst gemeint ist, berechtigt.
Sich rarmachen oder seinen Gefühlen folgen?
Einfach nicht mehr melden, macht interessant. Manche mögen daran glauben, manche nicht. Eines ist jedoch wichtig. Man sollte den anderen besonders in der Kennenlernphase zeigen, dass man auf Augenhöhe ist.
Ganz sicher ist es kontraproduktiv, sich als liebeshungrige Klette zu mutieren und den anderen mit Nachrichten zu spammen. Schließlich kennt man sich ja noch nicht wirklich und sollte deshalb erst einmal einen Gang zurückschalten, bevor man mit der Tür ins Haus fällt. Es ist natürlich immer leichter gesagt als getan. Ein sehr leidenschaftlicher, bodenständiger Mensch bevorzugt eher Offenheit und Ehrlichkeit anstelle von Zurückhaltung und Spielchen.
So ein Mensch ist verrückt vor Liebe und will es auch zeigen, anstelle von abzuwarten und bis drei zu zählen. So ein Herzmensch würde sich total verstellen, wenn er sich rarmachen müsste.
Sich dem anderen gegenüber orientieren
Anstelle, sich einfach nicht mehr zu melden, in der Hoffnung interessanter auf den anderen zu wirken, wäre die bessere Lösung, sich dem anderen gegenüber zu orientieren.
Zeigt er sich zum Beispiel eher verhalten gegenüber, was Nachrichten angeht, sollte man ihn auf keinen Fall mit WhatsApp Nachrichten überhäufen und dann enttäuscht sein, wenn er nicht sofort antwortet. Man muss sich vor Augen halten, dass man sich ja noch nicht so gut kennt und sich daher erst einmal langsam herantasten muss, anstelle den andern mit seinen Gefühlen zu überrennen. Von daher ist es sinnvoll, zuerst mit angezogener Handbremse heranzugehen.
Diese sollte allerdings nach einer gewissen Zeit auch wieder losgelassen werden. Wird es irgendwann ernster und die Phase der Unverbindlichkeit ist vorbei, ergibt dies ja auch keinen Sinn. Eines gilt jedoch immer: Gebe dein eigenes Leben niemals für den anderen auf! Auch wenn eine Beziehung zum Teil aus Kompromissen besteht, mach dein Ding!