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Die Wahrheit ist, dass ich es satt habe, dir Chancen zu geben

Die Wahrheit ist, dass ich es satt habe, dir Chancen zu geben

Genau. Ich habe es satt.

Genau wie gesagt, ich habe es satt, dir Chancen zu geben. 

Ich möchte dich und sehne mich nach Liebe, mir fehlen die Stunden und Stunden, die ich mit dir verbracht habe, ich träume von einer Beziehung, ich habe schon ein perfektes Date im Kopf – ach was rede ich, jedes war perfekt – ich wollte auch heiraten, aber ich kann dir wirklich keine neue Chance geben.

Davon bin ich satt.

Die Wahrheit ist, dass ich es satt habe, dir Chancen zu geben

Egal, wie stark ich dich geliebt habe und immer noch tue, ich habe es satt! Das einzige, was ich mehr als dich liebe, bin ich und die Liebe selbst. 

Die Liebe bringt keinen Schmerz, außer dem komischen Bauchgefühl, wenn sich die Augen treffen. Wegen Liebe hat noch keiner geweint, außer wegen berührenden und romantischen Überraschungen und tiefer Bindung.

Ein Seelenverwandter kümmert sich um die Seele seines Partners, er beschmutzt sie nicht. Seelenverwandte sind keine Fantasie, Hokuspokus oder frei erfunden. Sie existieren und ich dachte, dass du es bist.

Immerhin sah es so aus. 

Vor allem, als du dir Muhe gegeben hast, mich immer abzuholen und unser Treffen bis ins Detail zu planen. Auch wenn du mir Ratschläge über meine Freunde gegeben hast, oder mit mir die Tage verbracht hast.

Ich habe dir mein Herz auf der Hand gegeben, nur damit ich dir zuschauen kann, wie du es vor meinen Augen verbrechen wirst. 

Ich, Dumme, habe es dir auch zugelassen, denn du hast es aus Liebe gemacht. Ich habe all meine Zeit dir geschenkt, mich von allen anderen isoliert und Zeit und Raum in meinem Leben nur für dich gemacht. Ich habe deinen Rat befolgt und Fehler meiner Freunde eingesehen und sie dafür noch verurteilt. 

Vielleicht habe ich mir das alles auch eingebildet, weil ich dir geglaubt habe.

Die Wahrheit ist, dass ich es satt habe, dir Chancen zu geben

Für mich bedeutet Liebe, VERTRAUEN UND VERSTÄNDNIS. 

Ich habe dir beides gegeben, doch keins davon habe ich in Gegenzug bekommen. Nein. 

Wärst du noch so gut gewesen und mir NICHTS gegeben, dann würde ich heute nicht so verbrochen sein. Es gibt nicht Gutes in einem NICHTS, aber es gibt auch nichts Schlimmes. 

Mit einem NICHTS könnte ich klarkommen, aber ich kann nicht damit klarkommen, dass ich, eine schon entwickelte Person, mit einem aufgebautem Leben, mit ihrem großen Freundeskreis und einem so starken Willen nach Leben, Freude, Liebe, dass ich jetzt zerstört bin.

Ich kann es nicht ertragen, dass ich jetzt von vorne anfangen muss. Ich bin einen sehr weiten Weg gegangen und sehr viel dabei gelernt, akzeptiert, entlasst, mit verändert und das alles habe ich überstanden, aber dich – nein, das kann ich nicht. 

Theoretisch gab es schlimmere Ereignisse in meinem Leben, die ich überlebt habe, etwas, was mir so nah war, aber ich es trotzdem lassen müsste, weil es mir das Schicksal weggenommen hat, aber dieser Schmerz ist schlimmer. 

Es ist deswegen schlimm, weil ich erst jetzt bemerkt habe und damit klarkommen muss, dass du mir nie gehört hast. Ich dir auch nicht. Wir waren nur eine Illusion.

Die Wahrheit ist, dass ich es satt habe, dir Chancen zu geben

Männer sagen verschiedene dumme Dinge, wenn sie kein Interesse haben und du bist sicherlich der Platz 1. Du hast dir keine Muhe gegeben, mich mit Respekt zu verlassen. 

In deinem Kopf sieht die Welt wahrscheinlich anders, als es in der Realität ist. Du meinst, dass man einfach davongehen kann, ohne einer Erklärung, ohne einer Erläuterung und ohne einen Versucht, es wiedergutzumachen. Einige Dinge kann man auch reparieren, man muss nicht immer alles sofort ersetzten.

So funktioniert es für dich nicht. Für dich ist immer das Neuste, Beste, Schönste und alles andere im positiven Superlativ bestimmt – wenigstens denkst du so und du benimmst dich auch so. 

O.K.

In Ordnung.

Alles klar.

Passt.

Machen wir. 

So habe ich alles akzeptiert. Es war nicht leicht und das ist es immer noch nicht, aber ich musste und HABE es überlebt. 

Ich habe dir, wie bis jetzt die Freiheit gegeben, alles zu machen, was du möchtest. Ich könnte auch nichts von deinen Absichten ändern, das wissen wir beide. 

Die Wahrheit ist, dass ich es satt habe, dir Chancen zu geben

Meine Aufgabe war es, dir zu gehorchen und das habe ich wiedermal hervorragend gemacht. Ich habe keine Acht auf meine Gefühle gegeben, ich habe auf mich ganz vergessen. Meine Bedürfnisse, meine Interessen, meine Emotionen – was ist denn das?

Das ist etwas sehr Schönes, womit ich ganz schön gelebt habe. Das, was dich angezogen hat und wovon auch du ein Teil haben wolltest. Hättest du nur ein Teil genommen, dann würde nichts fehlen, sondern es würde sich vermehren. 

Aber nein, du warst hungrig und jetzt bin ich satt. 

Nachdem ich mich wieder auf die Beine gestellt habe, kein Wunder, dass du wieder aus dem Nichts aufgetaucht bist. 

Vielleicht sieht alles wie früher aus, aber das bin ich nicht mehr. Frauen, die öfters gebrochen sind, wissen wovor ich rede. Das Gesicht ist das gleiche, die Haare sind gleich, Körper auch, aber der Blick ist anders. 

Der Blick ist einfach … anders. 

Du wirst es auch bemerken und das freut mich. Mich freut, dass ich trotz allem wieder den Weg zu mir selbst gefunden habe und jetzt endlich keinen mehr vor mich selbst stellen werde. 

Ich bin deswegen keine Eiskönigin oder eine Frau mit einem Herz aus Stein – ich bin nur eine enttäuschte Frau. Eine, die ihre Liebe dem Mann, den sie so geliebt hat, gegeben hat. Eine, die einen Feigling getroffen hat, der keine Ahnung hatte, was er mit der Liebe machen soll. 

Ich werde für immer diesen Fluch, dass die starken und gefühlsarmen Frauen, schwache und schlimme Männer treffen, hassen.

Die Wahrheit ist, dass ich es satt habe, dir Chancen zu geben

Diese Frauen sind das Beste, was es auf dieser faden Erde gibt – sie strahlen mit ihren Herzen voller Liebe, sie sind bereit jeden zu helfen und haben für jeden eine Tröstung oder wenigstens ein Lächeln.

Bis die Geier die umkreisen und geduldig abwarten, dass sie diese Welt erschöpft und sie zu ihren Abendessen macht. So einfach ist es als ein Geier zu überleben. 

Trotzdem würde ich so nie sein und ich wehre mich mit meiner Seele und Leib, dir recht zu geben, dass unsere Welt so funktioniert. 

In meinen Augen ist die Welt immer noch eine Schaffung Gottes, reine Energie und Vibration überall. Harmonie im Wesentlichen und Schönheit im Detail. Doch die Kunst liegt im Auge des Betrachters. 

Allein das erfüllt mich, weil ich so wisse, dass ich immer noch etwas Gutes in mir träge. Ich weiß, dass mich gute Menschen immer noch lieben und dass mein Platz in ihren Leben noch nicht eingenommen ist und keiner wird es mir nehmen. 

Und ich bin mir sicher, dass es für dich keinen Platz in meinem Leben gibt. Auch wenn diese Stelle schon so lange frei ist, wird sie dir nicht nochmals gehören. Das wird dir nie wieder gehören. 

Ich lasse dich nicht in mein Leben rein und überhaupt nicht in mein Herz, egal wie lange es dauern wird, bis jemand anderer auftaucht.

Ich bin auch darauf bereit, für immer singel zu bleiben, statt dir noch eine Chance zu geben. Das Alleinsein macht mir manchmal Angst, das gebe ich zu, doch nicht so viel, wie ein Leben mit dir.

Nicht anderes hat mich so traumatisiert und es gibt nichts, wofür ich das Gleiche nochmals erleben würde. 

Die Wahrheit ist, dass ich es satt habe, dir Chancen zu geben

Wenn es Schluss ist, ist es Schluss. Ich zerbreche nicht mehr meinen Kopf, ob ich dich schon früher verlassen sollte, mindestens bevor du dich verlassen hast. Ich mache mir keine Gedanken mehr was wäre, wenn, oder wäre es nicht passiert.

Dafür habe ich keine Zeit und Energie mehr. Das ist wie deine erweiterte Hand, die ich in meinem Leben nicht haben möchte. Du bist es nicht wert. Du bist nicht mal eines GEDANKEN wert. 

Für dich gibt es keinen Platz in meinem Leben, Kopf oder Herz. Den Schmerz, den du mir vorbereitet hast, habe ich überlebt.

Ich habe mir selbst den Rücken geschützt, auch als es sehr schlimme Tage gab, an welchen ich kaum wüsste, wie ich aufstehen soll. Meine Wunden habe ich selbst geheilt und meine Tränen hat keiner gesehen. 

Ich schulde dir nichts, und möchte von dir nichts haben.

Alles, was du hast, nimmt bitte mit, denn so etwas brauche ich nicht. Nein, du kannst nicht hereinkommen und hinterlasse bitte keine schmutzigen Spuren, wenn du dich umdrehst und zurück in deine Welt kehrst. 

Auf eine gewisse Art und Weise, tust du mir leid – ich bemitleide dich, weil du nicht erkennen kannst, in was für einer miesen, grauen und traurigen Welt du lebst.

Ich habe es versucht, dich da raus zu schaffen, oder etwas daran zu ändern. Leider ist mit am meisten das Zweite gelungen – es kam zu einer Änderung, aber mir zuleide. 

Jetzt muss auch ich mich daran halten, dass jeder für sich selbst sorgen muss – egal wie gern ich dich habe und wie viel du mir bedeutet hast.

Ja, das befolge ich, daran glaube ich und daran werde ich mich auch halten – sich um sich selbst zu kümmern.

Das mache ich jetzt, und zwar ohne schlechtes Gewissen, ohne Schuldgefühle und ohne Stress. Denn, das Gleiche zieht sich an und sobald ich mich um mich kümmere, werde ich jemand andern, der das Gleiche tut, auch begegnen. 

Das kann eine Ewigkeit dauern und darauf bin ich bereit, aber die eine neue Chance zu geben, kommt nicht infrage.