Kinder in dieser Zeit zu haben, ist eine echte Herausforderung, die sich nur wenige trauen, aber sehr viele es kommentieren.
Das machen sie sehr gern, egal, ob sie das Recht haben, oder nicht, ist ihre Meinung erfragt und willkommen oder ist es reine Unhöflichkeit.
Eine Familie zu gründen und sich und seine Zeit dort einzubauen ist viel mehr als Freude und Liebe. Für sein Nest muss man sehr viel opfern und auch einen Teil von sich selbst geben.
Das Leben bringt verschiedene Herausforderungen und stellt einen ständig auf die Probe. Es kann nicht immer leicht sein und manchmal sind die schwierigen Zeiten, die, die eine Familie nähe zueinander bringen.
Das wissen die Eltern sehr wohl, und zwar mehr die Frauen. Egal, wie gut informiert einer seinen mag, immer noch sind Kinder und Kinderbetreuung eine Sache für Frauen.
Sie ist verantwortlich für den Haushalt und wieso der Wäschekorb immer voll ist, sie müssen sich kümmern, ob der Butter alle ist und zu dem ist es ihre Schuld, wenn sie “nur” ein Kind haben.
Sie ist doch die Frau und sie sollte mehr Kinder auf die Welt bringen. Und was mir persönlich auf den Keks geht: Alles andere fällt in den Hintergrund.
Egal, wie gut sich diese Frau in der offensichtlich männlichen Welt schlägt, was für eine Karriere hat sie aufgebaut und wir alle wissen, dass man dafür Blut und Wasser schwitzen muss, wird sich immer jemand das Recht geben, um ihr Vorwürfe zu machen.
Anmerkungen und Kommentare genügen nicht, jetzt macht man es so richtig unhöflich, ein echter Schlag ins Gesicht.
Das kriegen nützlich nur die Frauen ab, und zwar von anderen Frauen, was ein Phänomen an sich ist. Statt Mitgefühl zu haben und einfach die Lebensweise der anderen Frau zu akzeptieren, unterstützen oder einfach nicht zu beachten, wählen die meisten lieber sich mit dem Leben anderer Menschen auseinanderzusetzen.
Wahrscheinlich verstecken sie so ihre eigenen Wunden und versuchen ihre eigenen Mangeln und Fehler damit zu überdecken.
Es ist doch einfacher, die andere Mutter zu beschuldigen, wieso sie “nur” ein Kind hat, denn zu gestehen, dass sie die Nase voll hat Windeln zu wechseln, ständig den Wäschekorb voll zu haben und nie genügen sauberes Geschirr.
Den Kopf in Sand zu stecken ist immer eine alternative Lösung, aber den Kopf in das Leben anderer Menschen zu stecken ist viel interessanter.
Wenn es keine Beschuldigung ist, dann ist es etwas, wie eine Erleichterung: Ach, wie leicht du es im Leben hast.
Das wirst du nie von selbstbewussten Frauen, die wissen, wie viel wert sind sie und akzeptieren sich genauso, wie sie sind, machen so etwas nicht.
Sie haben genügend Verständnis und Akzeptanz auch für andere und lieben sich nur mit sich selbst zu beschäftigen, andere lassen sie in Ruhe.
Aus die Frauen, die mehrere Male gebrochen waren, sind sich bewusst, dass man einige Kämpfe sehr leise und tief in sich führt.
Nicht alles, was glänzt, ist aus Gold, und nicht jeder, der ein Lächeln trägt, ist unbedingt fröhlich und zufrieden, aber auch eine Mutter mit “nur” einem Kind ist keine egoistische Mutter.
Ich kann verstehen, aber immer noch nicht richtig in meinem Gehirn bearbeiten, wieso Müttern mit einem Kind so auffällig sind und wer hat dieses negative Stereotyp als erster gebracht?
Seit wann zählt man seine Fähigkeiten, seine Wichtigkeit und Charakter mit seinen Kindern? Und wie ist es denn egoistisch “nur” ein Kind zu haben, welches nichts teilen muss und welches all die Liebe dieser Welt bekommt?
Das einzige egoistische und negative dabei, sind diese Schlangen, die es so benennen, um sich mit ihren eigenen Leben nicht auseinanderzusetzen und täglich andere unterdrückt.
So setzten die Frauen selbst noch mehr Last auf die Schulter anderer Frauen. Die Mutter mit “nur” einem Kind ist somit etikettiert als falsch, schlecht, ungefügen und Ähnliches.
Sie muss ständig Fragen wie: Wann kommt das nächste? Wann kommt der kleine Bruder oder die kleine Schwester? Wäre es nicht schöner, hättest du zwei, oder noch mehr Kinder? beantworten.
Nein, es würde nicht schöner sein. Wann und ob ein Baby noch kommen wird, kann dir, Caren, keiner jetzt sagen und würde es auch im Plan sein, würdest du es sicherlich nicht wissen.
Aber so etwas ist noch unhöflich. Und die Mütter mit “nur” einem Kind ist wirklich immer aufgereizt, als ob sie etwas zu tun hätte.
Hier ist schon noch eine weitere Grenze überschritten. Als ob du etwas machst. Du hast “nur” ein Kind, also du hast all die Zeit dieser Welt und müsst dir keine Gedanken machen.
Ein Kind ist so was wie nichts. So habe ich es von diesen *guten Müttern, die andere in unangenehme Situationen bringen, verstanden.
Ich würde gern, wie jede andere normale Frau diesen eine Lektion erteilen und erklären, dass ihre Fragen nicht nur sehr intim sind und ein sehr empfindliches Thema berühren, sondern auch eine Wunde, die noch nicht geschlossen und geheilt ist, noch vertiefen, aber das werde ich nicht tun, weil es keinen Sinn hat.
Wären sie es bewusst, würden sie sich so nicht benehmen. Es ist nicht, dass sie es nicht verstehen, sondern sie möchten es nicht einsehen, weil sie somit ihre Wahrheit in die Augen schauen müssen.
Deswegen schreibe ich an die Mütter, die “nur” ein Kind haben. Egal aus welchen Grund, den werden wir nicht erwähnen und nicht nach ihm suchen.
Jeder kennt seinen Grund und jeder Grund ist gleich wichtig und keiner kann euch sagen, dass du eine falsche Entscheidung getroffen hast und dass du es bereuen wirst.
Die Paare, die “nur” ein Kind haben, haben sich die Kinderbetreuung und alles andere um Kinder genügend lang überlegt, wahrscheinlich länger, als die, die mehrere Kinder haben. Aber lassen wir das jetzt zur Seite.
Ob man eine gute Mutter ist, wird die Anzahl der Kinder sicherlich nicht bestimmen. Das hat nur Sinn in Augen anderer Menschen, aber die werden immer unzufrieden sein, deswegen solltest du dich darum auch nicht kümmern.
Je mehr Fragen sie stellen, in der Absicht näherzukommen, desto mehr wird eure Freundschaft oder nur Bekanntschaft beschädigt.
Es ist nur wichtig, dass du eine gute Mutter in Augen deines Kindes bist. Diese zwei Augen werden dich und in dich ihr Leben lang schauen und in dir Hilfe, Unterstützung und Inspiration suchen und finden und wie sich eure Beziehung entwickeln wird. Das zählt.
Viele Mütter vergessen ab und zu ihre Wichtigkeit und dass sie jeden Tag das Leben ihres Kindes beeinflussen.
Der Vater ist natürlich auch wichtig, das möchte keiner ausschließen, aber es ist schon bekannt, dass die Mutter mehr emotionale Bindung und Einfluss hat.
Das einzige, was du ändern solltest und wonach du dich sehen sollst, ist jeden Tag eine gute Mutter zu sein.
Das machst du auf die verschiedensten Arten, nicht nur durch das auf den sozialen Medien zu zeigen, wie es viele meinen.
Um eine gute Mutter zu sein, auch mit “nur” einem Kind, brauchst auch du Liebe und ab und zu Aufmerksamkeit.
Deswegen lasst dich nicht enttäuschen, wenn du auf negative Kommentare stolperst, weil du dir etwas Zeit für sich nimmst. Jeder weiß, dass man, nur das, was man in sich trägt, auch anderen geben kann.
Und ja, tatsächlich wird es nicht immer leicht sein. Das kann es auch nicht, weil die Wirklichkeit nicht rosarot ist und so weißt du, dass du ein reales Leben führst.
Du wirst auch manchmal einen schlechten Tag haben und am liebsten irgendwo wegrennen, aber glaub mir, das machen auch die anderen.
Es liegt nicht an der Anzahl der Kinder und nichts, was im Leben, der Ehe und in der Elternschaft vorkommt, liegt an der Anzahl der Kinder.
Das nutzten nur viele gern aus, um sich so zu verteidigen. Es kann sein, dass du schon sehr erschöpft bist wegen dieser ganzen Geschichte bist, aber lass dich davon nicht demütigen.
Du und dein Kind braucht keinen und dein Kind ist das einzige, was bestimmen wird, wie du als Mutter bist. Es verlangt kein Abnehmen, keine Schminke, keine Termine, nur etwas Zeit und Geduld und das hast du ausreichend, da du “nur” ein Kind hast.
Ein Kind, welches all deine Aufmerksamkeit genießen kann, welchen du immer zur Verfügung stehst und du immer und für alles da bist. Ich sage nicht, dass das andere Müttern nicht machen, dann würde ich wie sie sein, aber ich habe das Recht, die Mutter mit “nur” einem Kind zu sein und sich und andere wie ich zu rühmen.
Mensch, wie Frauen! In was für Dummheiten ziehen wir uns ein. Statt dass jeder Mutter eine Mutter ist und basta, da geben wir und gegenseitig einige Beschreibungen, Einschränkungen und miese Gefühle, wobei wir alle im Grunde gleich sind.
Jede ist eine Mutter und weiß, was man als Mutter alles machen, können, überleben, ausdenken, schaffen und kreieren soll und dass keine für zusätzlichen Kram weder Zeit noch Geduld hat.
Bis dahin, an die Mütter, die “nur” ein Kind haben, ihr seid genauso wert und eure Arbeit und Familie sind auch genauso wertvoll und ausgefüllt.
Das kann euch keiner nehmen oder sabotieren und das einzige, was noch bleibt, ist eure Zeit mit euren Kindern zu genießen.