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7 Zeichen, dass du mehr Gefühlsarbeit leistest als dein Partner

7 Zeichen, dass du mehr Gefühlsarbeit leistest als dein Partner

Beziehungen gedeihen, wenn beide Partner die Last teilen, aber die emotionale Arbeit liegt oft ungleichmäßig auf den Schultern einer Person. Wenn du ständig mit deinen Gefühlen umgehen, Gespräche planen und den Frieden bewahren sollst, während dein Partner vor sich hin dümpelt, baut sich schnell Unmut auf. Wenn du diese Ungleichgewichte frühzeitig erkennst, hilft dir das, Probleme anzugehen, bevor sie eure Beziehung endgültig zerstören.

1. Du fängst immer schwierige Gespräche an

Probleme anzusprechen, fühlt sich an, als wäre es allein deine Aufgabe. Dein Partner spricht die Probleme nie zuerst an und überlässt es dir, die Spannungen zu erkennen und jedes schwierige Gespräch zu beginnen.

Dieses Verhalten erschöpft dich, denn Konflikte anzusprechen erfordert Mut und Energie. In der Zwischenzeit vermeidet dein Partner Unannehmlichkeiten, indem er schweigt, bis du das Heft in die Hand nimmst.

In gesunden Beziehungen ist es wichtig, dass beide den Mund aufmachen, wenn sich etwas falsch anfühlt. Wenn du der Einzige bist, der mutig genug ist, die Dinge anzusprechen, trägst du die emotionale Verantwortung, die zwischen zwei Erwachsenen geteilt werden sollte.

2. Dein Partner muss ständig an wichtige Termine erinnert werden

Geburtstage, Jahrestage und Familienereignisse gehen deinem Partner nie aus dem Kopf, ohne dass du ihn daran erinnerst. Du bist zum Keeper des Haushalts geworden, der jedes wichtige Ereignis festhält, während er behauptet, vergesslich zu sein.

Dabei geht es nicht um die Kapazität deines Gehirns, sondern darum, dass du das, was dir in einer Beziehung wichtig ist, in den Vordergrund stellst. Wenn jemandem etwas wichtig ist, macht er sich Notizen und setzt Erinnerungen, ohne dass du es ihm sagst.

Wenn du ständig alles notierst, entsteht ein mentales Durcheinander, das dich belastet. Dein Partner sollte diese Verantwortung mit dir teilen, statt dich wie seinen persönlichen Assistenten zu behandeln, der alle sentimentalen Verpflichtungen verwaltet.

3. Du verwaltest die Beziehungen deines Partners zu anderen

Du rufst die Eltern deines Partners an, kaufst Geschenke für seine Geschwister und kümmerst dich um seine Freundschaften. Du koordinierst ihr soziales Leben, weil sie es nicht selbst in die Hand nehmen wollen.

Das geht über deine Hilfe hinaus – du pflegst Beziehungen, die nicht einmal deine eigenen sind. Dein Partner sollte seine eigenen Beziehungen pflegen, ohne dich als Puffer oder Sekretär zu benutzen.

Den Terminkalender zweier Menschen zu verwalten, raubt dir Zeit und Energie. Wenn sich dein Partner darauf verlässt, dass du seine Beziehungen am Laufen hältst, vermeidet er emotionale Arbeit, die eigentlich auf seinen Teller gehört, nicht auf deinen.

4. Entschuldigungen kommen nur von dir

Nach einem Streit bist du immer der Erste, der sich entschuldigt, auch wenn du nicht ganz unrecht hattest. Dein Partner wartet auf dich, weil er weiß, dass du irgendwann nachgeben wirst, um den Frieden wiederherzustellen.

Sich jedes Mal zuerst zu entschuldigen, bedeutet, dass du die emotionale Reparaturarbeit alleine machst. Echte Entschuldigungen erfordern Selbstreflexion und Demut – Eigenschaften, die dein Partner vermeidet, indem er dir die Versöhnung überlässt.

Beziehungen sind auf gegenseitige Rechenschaft angewiesen, nicht darauf, dass eine Person ständig ihren Stolz herunterschluckt. Wenn dein Partner sich weigert, sich zu entschuldigen oder seine Fehler einzugestehen, schiebt er die Last der Heilung auf dich ab, während er selbst keinerlei Verantwortung übernimmt.

5. Du bist der Stimmungsmanager im Haushalt

Die schlechte Laune deines Partners bestimmt die Atmosphäre zu Hause, und du passt dein Verhalten ständig an, damit die Dinge angenehm bleiben. Wenn er oder sie mürrisch ist, schleichst du herum und versuchst, seine Gefühle zu beheben.

Erwachsene sollten ihre Gefühle selbst regulieren, statt von deinem Partner zu erwarten, dass er alles ausbügelt. Du bist nicht dafür verantwortlich, ständig mehr als glücklich zu sein oder die negative Stimmung eines anderen aufzusaugen.

Den emotionalen Zustand einer anderen Person zu verwalten, erschöpft dich und schafft eine unfaire Dynamik. Dein Partner muss seine Gefühle selbst in den Griff bekommen, anstatt dich jeden einzelnen Tag zu seinem unbezahlten Therapeuten und Stimmungsstabilisator zu machen.

6. Die Zukunftsplanung liegt ganz bei dir

Urlaube, finanzielle Ziele und langfristige Pläne gibt es nur, weil du sie machst. Dein Partner trägt wenig dazu bei und geht lieber mit deinen Entscheidungen.

Die Planung erfordert geistige Energie, Nachforschungen und Entscheidungen, die nicht nur auf den Schultern einer Person ruhen sollten. Wenn dein Partner sich aus Zukunftsgesprächen heraushält, vermeidet er die emotionale Investition, die eine Partnerschaft erfordert.

Du verdienst einen Co-Piloten, nicht einen Passagier, der die Fahrt genießt, ohne dir beim Navigieren zu helfen. Die gemeinsame Zukunft muss gemeinsam geplant werden, und die Passivität deines Partners bürdet dir allein eine unfaire Arbeitslast auf.

7. Deine Gefühle werden vernachlässigt, während sie Vorrang haben

Wenn du dich verletzt oder frustriert fühlst, spielt dein Partner deine Gefühle herunter oder wechselt schnell das Thema. Aber wenn er oder sie verärgert ist, lässt du alles stehen und liegen, um zuzuhören und seine Gefühle zu bestätigen.

Diese Doppelmoral zeigt, wer in eurer Beziehung die emotionale Hauptlast zu tragen hat. Deine Gefühle verdienen die gleiche Aufmerksamkeit und den gleichen Respekt, den du deinem Partner entgegenbringst.

Zur Gefühlsarbeit gehört es, den Erfahrungen des anderen Raum zu geben, ohne ihn zu verurteilen. Wenn dein Partner diese Fürsorge nicht erwidern kann, trägst du die gesamte emotionale Last und bekommst nichts dafür zurück.