Fernbeziehung oder nur kleine räumliche Distanz sind keine einfache Sache und setzen die Liebe und beide Partner auf die Probe.
Weder er noch sie kann immer zu 100 % entspannt sein und vor diesen Paaren stehen viele und andere Hindernisse als bei den “normalen” Beziehungen.
Jede Beziehung geht früher oder später durch eine Krise durch, doch im Fall einer Fernbeziehung ist es eine Nuance schwieriger und sie läuft Gefahr früher zu brechen oder sich eine Zeit lang im Status Quo zu befinden.
Wenn man den Partner nicht an der Hand halten kann, ihn jederzeit umarmen oder in die Augen schauen kann oder sich mit ihm nur am Feiertagen sehen kann, wird die Anziehung schwächer, was sehr oft nur eine Ouvertüre in die Trennungsphase wird.
Distanz ist in meisten Fällen ein Grund für Trennung und bringt beide Partner dazu, getrennte Wege zu gehen.
Kein Paar auf dieser Welt hat sich je wegen nur einem Missverständnis oder einem Grund getrennt, aber viele habe die häufigsten Warnzeichen übersehen, vor allem in einer Fernbeziehung.
Falls du momentan in einer Fernbeziehung bist oder wenn du dir nicht sicher bist, ob du dich in eine einlassen sollst, findest du hier die 5 häufigsten Gefahren einer Fernbeziehung, die gut zu wissen sind.
Die 5 Gefahren einer Fernbeziehung, die du kennen solltest
Körpersprache und Augenkontakt sind die wichtigsten Teile jeder Kommunikation und wenn sie ausbleiben, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit öfters in Missverständnisse und Probleme zu gelangen.
Trotz der entwickelten Technologie und verschiedenen neuen Kanälen für Kommunikation kann nichts die nonverbale Kommunikation ersetzen.
Außerdem hat man in einer Fernbeziehung mehr Angst vor Fremdgehen und Untreue des Partners, auch wenn die Distanz keine Bedingung dafür ist.
Die Situation an sich man einen unsicher und dazu kommen tauchen verschiedene andere Hindernisse auf. Welche, findest du hier.
1. Mangel an Intimität
Für jede gesunde und funktionierende romantische Beziehung ist Intimität eine der wichtigsten Sachen und sie ist das, was diese Beziehung zu einer Liebesbeziehung macht.
Egal für wie lange man getrennt ist, ob es Wochen, Monate oder Jahre sind, ist die Intimität die erste Frage und das erste Problem, welches jeden sofort einfällt, aber viele darüber nicht sprechen wollen oder es unter den Teppich kehren.
Liebe besteht natürlich auch aus Gefühlen und gegenseitiger Fürsorge, aber wenn körperliche Nähe ausgelassen ist, setzt man diese Beziehung oft auf wackelige Beine.
Zärtlichkeit, Kuscheln, Umarmungen, tiefe Augenblicke oder einfaches Händchen halten wird in der Fernbeziehung entnommen und es gibt kaum etwas, was das ersetzen kann oder jemanden, den das nicht beeinflusst.
2. Schwierigkeiten, die emotionale Bindung am Leben zu halten und weiterzuentwickeln
Neben den körperlichen Bedürfnissen leiden auch Emotionen in einer Fernbeziehung. Für die anfängliche Anziehung und die Funkten in der Kennenlernphase kümmert sich das Universum selbst, wenn es zwei Menschen zueinander bringt, aber alles andere muss dann das Paar selbst übernehmen.
Deswegen sieht es so aus, als ob am Anfang die Distanz die Gefühle überhaupt nicht beeinflussen wird, in einigen Fällen ist man davon überzeugt, dass sie gerade durch diese Distanz noch stärker sein werden, aber mit der Zeit wird es mehr zu einem Nachteil.
Ohne physischer Näher und Körperkontakt kann man schwieriger die emotionale Bindung, die neben der körperlichen Nähe am wichtigsten ist, weiterentwickeln und in sie weiter investieren.
3. Zweifel an der Beziehung und dem Partner
Jede Beziehung geratet in einem Zeitpunkt in einer Krise und setzt die Beziehung und beide Partner auf die Probe.
Wenn man keinen festen Grund hat und wenn sich eure Beziehung in euren Leben nicht verwurzelt hat, dann bedeutet diese Krise für euch bald ein Ende.
Wo ist er, wieso er keine Nachricht gesendet hat, mit wem er seine Zeit verbringt, erzählt er die Wahrheit und, und, und!
Das sind nur einige der häufigen Fragen, die täglich durch den Kopf rasen und einen einfach nicht in Ruhe lassen wollen.
Der Zweifel an den Partner kann mehr Schaden verursachen, denn danach folgen Beschuldigungen des Partners, die nicht immer wahr sind und die zusätzlichen Streite auslösen.
4. Langweile zieht sehr früh ein und zerstört euch von innen
Spannung ist die Geheimformel jeder romantischen Beziehung und befindet sich hinter jeder Anziehung.
Sie ist der Grund, wieso du zu deinem Handy rennst, sobald es einen Ton von sich gibt, wieso du nach seinen Namen in der Liste, wer deine Story gesehen hat, suchst und sie gibt dir die Schmetterlinge im Bauch.
Sobald man in eine Routine kommt, verschwindet diese Magie.
Auch wenn Spannung durch kleinere Konflikte in die Beziehung hereingebracht wird, hält sie eine Beziehung am Leben und gibt dem Paar stärkere Herzklopfen füreinander.
Harmonie ist gut, aber wenn man sich zu viel entspannt, läufst du Gefahr, dass sich diese Beziehung vor deinen Augen ausschaltet und du oder er nichts dagegen tun werdet, sondern mit eurem Schweigen und eurer Passivität es noch beschleunigt.
5. Man verbringt seine Zeit mit allen anderen mehr, als mit dem Partner
Wegen der Fernbeziehung verbringt man meistens seine schönsten Momente mit anderen Menschen, weil der Partner verhindert ist, da zu sein.
Man sieht sich zwar am Feiertagen, aber große Dinge passieren auch an einem ganz üblichen Donnerstag.
Diese Freude mit seinem Partner zu teilen, ist dann ziemlich eingeschränkt. Man kann sich nicht um den Hals werfen, sobald man nach Hause kommt, oder sich eine Schokolade an der Couch teilen, um eine kleine Feie zu haben.
Wenn jemand Zeit mit seinen Freunden mehr als mit seinem Partner verbringt, bringt es eine große Kerbe in diese Beziehung ein und wird zu einer der größten Gefahren, weil sich aus dieser unschuldigen Nähe emotionale Affären und dann auch Fremdgehen entwickeln können.
Emotionen sind schwierig, Fernbeziehungen noch schwieriger, aber nichts kann eure Liebe verderben, wenn ihr euch beide für euch einsetzt.
Vielleicht gibt es eine große räumliche Distanz zwischen euch, aber eure Herzen können dennoch nah sein. Es hängt viel von eurer Situation, aber auch von euch selbst.
Jetzt kennst du die 5 Gefahren, einer Fernbeziehung und kannst sie schlau umgehen oder besser auf diese Schwierigkeiten eingehen.
Das Wichtigste dabei – gute und gewaltfreie Kommunikation, offene Gespräche und klare Absichten, sodass es keinen Platz für Streite und Missverständnisse.