Wir können uns von unseren Gefühlen nie trennen und es ist sinnlos es überhaupt zu probieren. Die einzige Methode, wie man sich der Last, die einem seine Gefühle auf die Schulter setzten, ist sie freizulassen.
Wenn du deine Gefühle ignorierst, sie unterdrückst oder versuchst einige Gefühle zu vermeiden, steckst du nur deinen Kopf in Sand, nichts anderes. Sie werden sich nicht in Luft auflösen, auf einmal verschwinden und nie mehr auftauchen.
Ganz im Gegenteil – in der Regel kommen unterdrückte Gefühle mit doppelter Wucht zurück und machen ein größeres Chaos, als das, welches entstehen würde, hättest du dich damit sofort auseinandergesetzt.
Deswegen ist es wichtig, seine Gefühle akzeptieren zu können und mit ihnen richtig umzugehen, und zwar rechtzeitig.
In einigen Fällen bedeutet rechtzeitige Reaktion etwas in einer gewissen Situation, wenn alles klar ist zu machen, in anderen Fällen ist eine sofortige Reaktion nötig.
Welche Reize, welche Gefühle in dir aufwecken und wie du reagieren solltest, weißt du schon, aber die Gesellschaft, deine Gewohnheiten oder deine Überzeugungen und Erziehung halten dich davon ab.
Falls du dich erinnern möchtest, wie du deine Emotionen frei lassen und fühlen kannst, liest weiter.
6 Wege, wie du deine Gefühle frei fühlen kannst
Das Erste, was wir abklären müssen ist, dass es keine negativen und positiven Emotionen gibt. Nicht im Sinne: DIESE DARF ICH NICHT EMPFINDEN.
Jeder Emotion hat ihren Wert und kommt mit einem Signal. Wut zeigt dir, dass dir jemand etwas zuleide gemacht hat und dass du dir bewusst bist, dass du mehr verdient hast.
Enttäuschung deutet daran, dass einige Menschen deine Erwartungen nicht erfüllen können und Angst warnt dich vor einigen schlechten Erfahrungen.
Das sind die üblichen Emotionen, die jeder am liebsten ausschalten würde, aber da das nicht möglich ist, ignoriert man sie sehr oft.
Hier findest du 6 Wege, wie du deine Gefühle frei fühlen kannst
1. Du sollst deine Gefühle akzeptieren
Wie schon erwähnt, brauchen wir unsere Emotionen genauso, wie sie sind. Jede Emotion ist wichtig und je früher du das einsiehst, desto leichter wird es für dich sein.
Keiner ist perfekt, aber viele haben es im Leben leichter, wenn sie sich mit all ihren Macken und Fehlern akzeptieren.
Das ist der Anfang dieser Reise, die nicht immer leicht sein wird, aber die dich sicherlich zu einem leichteren Leben führen wird.
Nimm dir Zeit und frag dich ab und zu: Wie fühle ich mich jetzt überhaupt? Was hält mich davon, meine Gefühle zu äußern?
Wenn es Angst, was andere meinen werden, oder etwas Ähnliches ist, dann ist das kein Grund, wieso du von deiner Reaktion abtreten solltest.
2. Positive Affirmationen können dir viel helfen
Egal was für eine Meinung du bis jetzt über Affirmationen hast, ist es einen Versuch wert. Du wirst bald ihren positiven Einfluss merken können und dich entspannen.
Du kannst einfach alles, als eine Affirmation nutzten – von Sätzen, die du vor dem Spiegel dir selbst sagst, während du dir in die Augen schaust, bist zu Gedanken, die dich in deine Wunschposition einsetzen.
Geist herrscht über unserer Wirklichkeit und das wirst du auch selbst einsehen.
3. Beobachte deine Emotionen und Reize
Wenn man ein Problem klären möchte, muss man genau feststellen können, was das Problem eigentlich ist.
Sehr oft gelangen wir in einige Konflikte oder unangenehme Situationen, weil wir falsch reagiert haben, so sagt man im falschen Zeitpunkt etwas, was falsch oder nur unbedacht ist, oder man schweigt lange, obwohl es besser wäre, wäre es ausgesprochen.
Das passiert oft in Beziehungen wegen Mangel an guter Kommunikation, wessen Ursache eine schlechte Beziehung mit sich selbst ist.
Damit dir das nicht mehr passiert und damit du deine Beziehung mit dir entwickeln kannst, beachte, was genau dich reizt und was verletzt dich. Wahrscheinlich weißt du noch nicht, was dir eigentlich Freude macht oder was dich aufregt.
Wenn du die Emotionen detektiert hast, dann befolge ihre Spur und du wirst auch zu ihrer Ursache kommen.
4. Gefühle kann man zunutze machen
Jede Emotion hat ihre Aufgabe – das haben wir bis jetzt absolviert – jetzt ist es Zeit, diese Aufgabe auch zu erfüllen.
Wenn etwas in dir alle Alarme eingeschaltet hat, dann prüfe, was lost ist. Hast du wirklich Angst, oder ist das nur ein vererbtes Trauma? Wessen Gefühle sind das und wieso reagierst du auf diese Art?
Wahrscheinlich hast du darüber noch nicht nachgedacht, aber dein Bedürfnis diesen Artikel zu öffnen und dich mit diesem Thema auseinanderzusetzen sagen, dass du eine Antwort brauchst, und dass du so nicht mehr weiterleben kannst.
5. Lass deine Gefühle wortwörtlich raus
Für einige ist es Malen, für andere auf einer Wiese schreien. Wenn du keine Wiese in deiner Nähe hast, kann ein Fitnessstudio oder deine eigene Wohnung die Wiese auf ersetzen.
Wenn du das nicht machst, dann wird dein Körper selbst eine Gelegenheit finden und das wird sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt sein.
Das wird der schlimmstmögliche Augenblick sein und du wirst es nicht verhindern können.
6. Sei deine beste Freundin
Jetzt mal ehrlich, würdest du deiner besten Freundin raten, dass sie ihre Emotionen lieber unterdrücken sollte, statt sie zu zeigen und bearbeiten?
Natürlich nicht, du würdest da für sie sein und deine Zeit und Aufmerksamkeit ihr geben. Deswegen tu dir das nicht an, das hast du nicht verdient.
Sei dir selbst deine beste Freundin, oder finde eine gute Freundin in dir selbst, je nachdem, welche Perspektive dir besser passt.
Fragen, die öfters gebrochen sind, präferieren anderen zu helfen, aber vergessen sich selbst dabei sehr oft.
Deswegen sage ich dir etwas: Du bist auch jemand und du bist in deinem Leben, die wichtigste Person. Die einzige Person, die auf alles recht hat.
Das einzige, was du machen kannst, ist diese 6 Wege zu befolgen und an deiner Beziehung mit dir selbst jeden Tag zu arbeiten.
So findest du dein wahres Ich, welches eigentlich das Gleiche ist, was du einmal warst, aber welches du tief eingegraben hast und es vor anderen die ganze Zeit versteckt hast.
Das ist keine Beschuldigung und kein Grund für Schuldgefühle, das ist nur eine Erinnerung daran, dass du es schaffen kannst, weil du es einmal schon geschafft hast.