Eltern und Familie erinnern viele an Sicherheit, Akzeptanz, Ehrlichkeit, offene Gespräche, Hilfe, Unterstützung und Vertrauen, aber es ist nicht so bei allen.
Leider haben einige auch sehr negative Erinnerungen und Erfahrungen in ihrer Familie überlebt, die sie emotional stark beeinflusst haben.
Aber wann und wie kommt es zu dieser Änderung? Wieso haben Kinder kein Vertrauen in ihre Eltern, obwohl sie angeblich ihre größte Unterstützung sind?
Alle Gesetze der Natur sagen, dass die Bindung zwischen Kindern und Eltern, vor allem mit der Mutter, die stärkste Bindung auf der Welt ist.
Die einzige Beziehung, die stärker davon ist, ist die Beziehung mit sich selbst.
Das ist es, was den narzisstischen Eltern fehlt und auch das, was die Beziehung mit ihren Kindern am stärksten beeinflusst. Sehr viele Verhaltensmuster übernehmen wir von unseren Eltern und halten uns fast unser Leben lang daran fest.
Bis du dein kritisches Denken entwickelst, hast du dich schon daran gewöhnt. Erst wenn man sich, seine Familie und Eltern genauer analysiert, erkennt man diese Fehler.
Man wird enttäuscht und wütend zu gleicher Zeit und das zeigt man oft durch die Rebellion als Teenager, aber bald versucht man in die Beziehungen in der Familie tiefer zu schauen und kommt zu einer ganz neuen Erkenntnis: sie selbst wussten nicht, wie sie es besser machen können.
Eltern zu sein, ein Kind aufzuziehen ist sehr schwierig und verlangt viel Mut, Energie und Liebe, aber zu gleicher Zeit muss man sich auch mit seinem eigenen Leben auseinandersetzen und sich allen anderen Schwierigkeiten stellen.
In solch einem chaotischen Leben und Alltag scheitern auch die Besten. Das bringt sie dazu, kein Verständnis für die Kinder zu haben, aber sie trotzdem auf das Platz 1 zu stellen und deswegen auch keine Zeit für sich zu haben.
Jeder gibt dir das, was er in sich trägt und kann dir nur das übergeben. Deine Eltern wollten wirklich für dich nur das Beste, aber der Haken ist, dass wir alle unterschiedliche Sachen als gut oder das beste sehen.
Narzisstische Menschen können sich einfach nicht in die Haut des anderen setzten und aus einer anderen Perspektive die Situation sehen.
Egal was du tust, kannst du das nicht besser machen und versuche es nicht. Wenn du versucht hast, deine Eltern zu ändern, dann hör damit am besten sofort auf.
Sie sind nun mal wie sie sind und keiner kann das ändern, aber sie sind trotzdem deine Eltern und das ist es, was am meisten weh tut.
Doch auch wenn du dich dieser Last nie richtig befreien wirst, gibt es einige Dinge, die du machen kannst, um dir dein Leben zu erleichtern. Eine narzisstische Person ist immer am besten zu meiden, aber in einigen Fällen, wie wenn es ein Familienmitglied ist, ist es leider nicht möglich.
Doch wenn du schon bemerkt hast, dass sie dich manipulieren, dann zieh dich zurück. Ohne Streit oder Drama, denn diesen Stress brauchst du sicherlich nicht.
Der erste Schritt ist, selbstständig zu werden und von deinen narzistischen Eltern nicht abzuhängen.
Narzisstische Eltern sind in der Lage, die schlimmsten Menschen auf der Welt zu ihren Kindern zu sein, auch wenn für alle anderen da sind.
Es scheint, als ob sie allen anderen das Beste im Leben wünschen und ihnen auf ihren Weg auch helfen würden, aber für ihre Kinder haben sie nur Kritik, Missvertrauen und Kontrolle.
Wenn man heilen möchte, sollte man die Wunden nicht mehr berühren. Man kann keine Heilung auf dem gleichen Ort, wo man verletzt ist, suchen, deswegen muss man ab und zu kurz Abstand von der Familie nehmen. Wenn sie übertreiben, dann ist es völlig normal, die toxische Familie zu verlassen.
Damit du das überhaupt merken kannst, analysiere genau ihr Verhalten und erkenne, wie und in welchen Situationen sie dich manipulieren. Was sie machen ist immerhin nicht das Wichtigste, das allerwichtigste ist, wie du darauf reagierst und was du dann machst.
Das wird dir helfen, in deinem eigenen Verhalten zu dir selbst einzusehen, was du von ihnen übernommen hast und womit du aufhören solltest, damit du heilen kannst.
Außerdem ist es sehr wichtig, keinen Hass oder Wut für sie zu empfinden. Egal was sie gemacht haben, du muss dir bewusst sein, dass sie es nicht besser wussten.
Viele machen einige Fehler und das passiert auch den Eltern. Sie sind auch nur Menschen aus Blut und Fleisch und wussten einfach nicht anders.
Es kann ziemlich dumm klingen, aber sehr wahrscheinlich war das ihr Bestes. Keiner sagt, dass du deswegen weiter so leben musst, oder dass du ihre Verhaltensmuster übernehmen solltest, sondern, dass du alles, was war, jetzt entlassen kannst.
Damit du dich weiterentwickeln kannst und dein Leben so wie du es möchtest leben kannst, ist es sehr wichtig das Schicksal in die Augen zu schauen und sich all deinen Ängsten entgegenzusetzen.
Das kannst du auf verschiedene Arten schaffen, aber jeder wird von dir verlangen, dass du deine Komfort-Zone verlässt.
Das wird sehr unangenehmen sein, aber es ist es wert. In deinem Leben gibt es nichts Wichtigeres als dich und deiner Beziehung zu dir selbst. Wenn du dir nicht hilfst, kann es kein anderer Mensch schaffen, auch wenn er es möchte.
Wenn du diese Reise beginnst, wirst du bald merken, dass sich finden eigentlich zu seinem alten ich, welches du als Kind warst, zurückgehen bedeutet. Das, was du in dir versteckt hast, möchte jetzt wieder seinen Platz haben und es möchte sich zeigen.
Dabei können dir deine alten Interessen oder Hobbys helfen, aber auch eine Therapie ist empfohlen, damit du sicher wirst, dass deine Reise auch gut gesteuert wird.
Es gibt nichts, wofür du dich schämen solltest, egal, ob wegen deinen Eltern oder wegen deiner Heilung. Das Wichtigste dabei ist: Du wirst somit den Kreis brechen.
Du nimmst keine schlimmen Verhaltensmuster mit dir und auch die vererbten Traumata haben keinen Einfluss mehr auch dich und dein Verhalten.
Es wird schwer sein, aber immer, wenn du fast beim Aufgeben bist, erinnere dich, dass du hier bist, weil deine Eltern keine gute Beziehung zu sich selbst hatten.
Wenn du es schaffst, nur diesen einen Fehler zu korrigieren, hast du schon den halben Weg geschafft und alles andere wird wie von sich selbst kommen.