Niemand möchte sich sofort preisgeben. Wir sind eher ein wenig zurückgezogen, damit andere uns nicht so leicht verletzen können.
Das ist der häufigste Grund, wieso sich jemand hinter einer Maske versteckt – aus Angst, verletzt zu sein, wenn man sein wahres Ich zeigt.
Das passiert natürlich nicht ohne Grund – tatsächlich ging die Verletzung der Gefühle in den meisten Fällen, wenn sich jemand hinter einer Maske versteckt, voraus. Jetzt ist diese Maske zu einem Schild geworden. Sie ist eine Rüstung.
Deshalb ist sie so stark und deshalb ist es so schwierig, die Maske abzusetzen.
Deine Mitmenschen haben sich aber in der Zwischenzeit daran gewöhnt. Deine Maske ist alles, was sie sehen und alles, was sie über dich wissen.
Nur du weißt, was dahinter steht.
Dir ist schon klar, dass du früher oder später sie absetzen musst und dass du es nicht mehr ertragen kannst, dich so zu verstecken.
Egal, ob deine Maske deine Karriere, eine Freundschaft oder etwas anderes ist, ist deine Maske auch eine sehr große Belastung für dich.
Sie ist schwierig, sie unterdrückt dich und die schränkt dich ein – es scheint, als ob sie sich langsam bei dir verwurzelt hat.
Es ist selbst für dich schon merkwürdig geworden. Dein Verstand hat sich an dieses Verhalten, welches du anderen platzierst und dich damit schützt, schon angewöhnt, aber dein Herz wird sich nie daran gewöhnen, etwas zu sein, was es nicht ist.
Es wird immer genau wissen, wer du bist und nach deinem ehrlichen Ich streben.
Es gibt nichts und niemanden auf dieser Welt, der dein Herz davon überzeugen kann, dass du jemand anderer bist. Nicht mal du kannst das schaffen.
Wie dich dein Herz warnt und dir Signale gibt, dass du dich hinter einer Maske zu lange versteckst, findest du in diesem Artikel heraus!
Fangen wird dann mal an!
1. Du fühlst dich enttäuscht
Wir erwarten Vertrauen und Verständnis von unseren Mitmenschen, aber vergessen sehr oft, wie wir uns selbst in Stich lassen.
Deine Maske ist dein Betrug. Du leugnest dich selbst jeden Tag erneut. Du lügst dich jeden Tag erneut an!
Noch dazu – du glaubst dir selbst. Für eine kurze Zeit schaffst du es, dich hinters Licht zu führen und doch bald merkst du, dass du dich selbst betrügst und deswegen fühlst du dich so enttäuscht.
Keiner kann diese Lücke ausfüllen, dich trösten oder deine Enttäuschung wegnehmen, weil dich nicht andere, sondern du selbst betrogen hast.
Du nutzt dein eigenes Vertrauen aus, spielst damit, dann verletzt du dich selbst und wenn du Unterstützung brauchst, dann musst du dir selbst zugeben, dass du der Bösewicht bist.
2. Du kannst dich von negativen Menschen nicht distanzieren
Du ziehst toxische Menschen wie ein Magnet an! Auch wenn du dir bewusst bist, dass du dich von einigen Menschen distanzieren oder sogar keinen Kontakt mehr haben solltest, tust du das trotzdem nicht.
Du verbringst deine Zeit mit deinen Freunden, die all deine positive Energie aussaugen, lässt dich in romantische Beziehungen mit Männern, die dich nicht wert sind, ein und verlässt nicht deine ungesunden zwischenmenschlichen Beziehungen.
Jede einzelne Beziehung im Leben getrennt ändern zu wollen, wird dir nie gelingen. Dafür hast du keine Zeit und es ist faktisch unmöglich, aber das, was du tun kannst, ist deine Beziehung mit dir selbst zu ändern.
Immerhin ist deine Beziehung mit dir selbst die wichtigste Beziehung in deinem Leben und sie reflektiert sich auf alle anderen.
Also, solange du deine toxische Maske trägst, wirst du auch toxische Menschen anziehen. Erst wenn du es schaffst, sie abzusetzen, wird es dir gelingen, dich von toxischen Menschen zu distanzieren.
3. Du ignorierst deine Bedürfnisse
Allein die Tatsache, dass du eine Maske ständig trägst, sagt dir, dass du deine Bedürfnisse vernachlässigst oder voll und ganz ignorierst.
Das, was du wirklich willst, und das, wie du dich anderen vorstellst, übereinstimme einfach nicht.
Du kannst es schaffen, deine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken, aber dein Inneres weiß, was du willst. Du verbringst vielleicht deinen Tag, indem du alles, was deiner Maske passt, tust, aber wenn du nachts schlafen gehst, dann grübelst du fast die ganze Nacht, weil du unzufrieden bist.
Dein Herz sehnt sich danach, gesehen und verstanden zu sein – auf diese Weise gibt es dir Bescheid, dass du es nicht mehr ignorieren solltest.
4. Nichts macht dir Spaß und Vergnügen
Da du auf deine Bedürfnisse nicht eingehst, gibt es nichts in deinem Leben, was dir wirklich Spaß macht, dir Zufriedenheit gibt oder Vergnügen macht.
Ganz im Gegenteil – alles, was du machst, macht dich nervös oder sogar depressiv.
Das ist einfach nicht, wer du bist, was dich interessiert und was dir Freude macht. Du kannst eine kurze Zeit damit verbringen, dich anderen anzupassen, aber wenn du dich zurückziehst und deine Situation betrachtest, dann siehst du ein, dass du deine Zeit verschwendest.
Menschen, die jahrelang ihre Masken tragen, haben keine Erinnerungen. Wenn sie zurückblicken, finden sie nicht mal einen einzelnen Moment, einen Tag oder ein Wochenende, an welches sie sich ihr Leben lang erinnern werden.
Deshalb ignoriere dieses Warnzeichen auf gar keinen Fall, denn das ist keine vorübergehende Phase.
5. Du passt überall, gehörst aber nirgendwo hin
Hast du das schon bemerkt?
Das ist wahrscheinlich das einzige Gefühl, welches zu gleicher Zeit sehr positiv, aber auch negativ ist.
Mit verschiedenen Menschen gemeinsame Sprache finden zu können, ist eine besondere Fähigkeit, aber auf der anderen Seite der Medaille weist es darauf hin, dass man keine festen Grenzen aufgesetzt hat.
Wenn du dich für jemand anderen ausgibst, wirst du tatsächlich viele Türen damit öffnen, aber du wirst nur wenige Räume betreten. Entweder, weil dich andere dort nicht akzeptieren werden oder weil es dir dort nicht gefallen wird.
Am Ende des Tages hast du dann nur eine Erkenntnis – ich gehöre hier nicht!
6. Du unterdrückst deine Emotionen
Unterdrückte Emotionen sind das Schlimmste, was du dir antun kannst.
Du bist nicht dein Beruf, dein Aussehen und vor allem nicht deine Maske – du bist deine Emotionen.
Das ist die Energie, die sich in dir verbirgt, die aus dir stahlt und die alles in deinem Leben beeinflusst. Unterdrückst du deine Emotionen, ignorierst du dich selbst und alles, was du bist.
Unterdrückte Emotionen verschwinden nicht, lösen sich nicht in der Luft auf und sie werden früher oder später auf der Oberfläche auftauchen.
7. Du hast den Eindruck, keine ernste Freundschaft zu haben
Wie schon erwähnt, wenn du selbst nicht ehrlich zu dir bist, bist du nicht ehrlich zu anderen – was sich dann auch aus der anderen Richtung zeigen wird.
Dafür kannst du nicht andere beschuldigen, immerhin formieren sie ihr Verhalten dir gegenüber aufgrund dessen, was du ihnen zeigst und wie du dich stellst.
Wenn du also meinst, dass es für dich völlig in Ordnung ist, nicht eingeladen zu sein, dann wirst du das nächste Mal erst recht keine Einladung bekommen.
Starke Frauen müssen stark sein, weil das mit der Zeit ihr größtes Merkmal ist – sie braucht keinen. Sie braucht keine Hilfe, sie schafft alles allein, sie liebt es, wenn sie allein shoppen geht, allein zum Arzt geht oder allein ihre Wunden heilt.
Für die Außenwelt sieht es tatsächlich so aus, als ob du keinen brauchst oder als andere dich und deine Ruhe stören. Deshalb bietet dir keiner seine Hilfe an und du schaffst es nicht, feste Beziehungen zu entwickeln.
8. Du hast Schuldgefühle, wenn du dich deinen Interessen widmest
Deine Maske sagt: “Ich bin extrovertiert, ich liebe Abenteuer, Herausforderungen und Adrenalin!”, während dein Herz meint: “Ich möchte eine Tasse Tee trinken und ein Buch lesen.”
Nun, das ist nur ein Beispiel, wie du dich als dein komplettes Gegenteil darstellst und dann Schuldgefühle hast, wenn du etwas anders machst.
Du kannst zwar auf dein Äußerliches Einfluss haben, aber das, was tief in dir liegt, kann keiner ändern.
Du treibst dich in den Wahnsinn damit. Du führst einen ständigen Kampf mit dir selbst und fühlst dich immer wieder wie der Verlierer.
Du kannst diesen Kampf auf gewinnen! Und zwar, indem du deine Maske fallen lässt. Trage sie nicht mehr und sie wird nicht mehr dein Leben beeinflussen können.
Das isst nur der erste Schritt, der immer der schwierigste ist. Doch damit fängt deine Reise zu deinem wahren Ich wieder an.
Auf Hilfe von außen zu warten, ergibt keinen Sinn, denn die Bedrohung kam nie von anderen. Nun, du hast schon gesehen, wie stark du bist und wie du deine Persönlichkeit, Gewohnheiten und Interessen steuern kannst; jetzt machst du das Gleiche, aber in anderer Richtung.
Statt auf Bedürfnisse von anderen einzugehen, stell lieber deine eigenen als Priorität. Bis jetzt hast du vieles gelobt und bewundert, ab jetzt wende dich mit deinen positiven Komplimenten dem, was du wirklich magst.
Sei auch darauf bereit, dass dich einige Menschen verlassen werden, sobald du “dich änderst” – wenn man das einer Änderung nennen kann. Doch das werden nur Menschen sein, die sich in deine Maske verliebt haben und die deine wahre Persönlichkeit nicht akzeptieren können.
Du musst dich sowieso von negativen Menschen distanzieren – auf diese Art werden sie von sich selbst aus deinem Leben herausmarschieren.
Nun meine Liebe, jetzt weißt du, was du alles kannst und was du tun solltest, um dich nicht mehr hinter deiner Maske zu verstecken. Diese Warnzeichen sagen dir klar und deutlich, dass du etwas unternehmen solltest, deswegen ignoriere das nicht.
Viel Glück!