Von Zeit zu Zeit hat jeder von uns das Gefühl, nicht gut genug zu sein. Es scheint, als ob sich die Last der ganzen Welt auf deine Schulter gesetzt hat und als ob jeder Mensch nur deine schlechten Seiten sehen kann.
Dieses Gefühl ist nicht so schlecht, wie es aussehen mag, außer wenn es zu einem Dauergast wird. In diesem Fall ist es empfehlenswert, professionelle Hilfe zu suchen und auf gar keinem Fall, seine Gefühle zu unterdrücken.
Doch bis du zu dieser Stufe kommst, versuche dich deiner Last alleine zu befreien. Es wird dir sicherlich gelingen, den Stress wenigstens zu reduzieren und das Gefühl, gerettet und der Retter zu sein, wird dich weiter vorantreiben.
7 Reminder, wenn du das Gefühl hast, nicht gut genug zu sein
Deine Freundin heiratet dieses Jahr, die andere hat schon ein Kind und du kannst es bis zum dritten Date nicht schaffen.
Dein bester Freund balanciert seine Arbeit und Studieren schon seit Jahren und du braucht Unterstützung aus dem Bett aufzusehen.
Du siehst jeden Tag, wie sich andere mit ihren großen Gruppen von Freunden amüsieren und ständig etwas Spannendes zusammen unternehmen und du schaffst es nicht ein Wochenende mit deinen zwei Freundinnen zu planen.
Wenn deine Gedanken ungefähr so aussehen, dann ist es höchste Zeit, dir einige Fragen zu stellen über dein Leben, aber auch über deine Wahrnehmung der Welt und Menschen, die dich umkreisen und das schaffst du durch folgenden 7 Reminder.
1. Wer sagt, was gut ist und wer hat dich in diese Position gestellt?
Du.
Du hast deine eigene Skala im Kopf erstellt, nach welcher du entscheidest, was gut und was schlecht ist und dann hast du dich und andere Menschen in anhand dieser Kriterien positioniert.
Doch jetzt sei ehrlich zu dir: Hast du all deine Kompetenzen in Bezug genommen und hast du auch die negativen Seiten bei anderen Menschen beobachtet? Wahrscheinlich nicht.
Deswegen ist der erste Schritt, der dein Selbstbewusstsein wieder auf die Beine stellen wird, dich und andere objektiv und real zu betrachten und wenn möglich, dich mit anderen nicht zu vergleichen.
2. Nicht perfekt zu sein, ist das neue perfekt sein
Es gibt keinen perfekten Mensch, das weißt du schon. Trotzdem hast du deinem Ego zugelassen, dich auszutricksen, verwirren und zum Boden schlagen.
Perfektionismus wird dich immer wieder erschöpfen und nie zum echten Glück führen, deswegen lerne diese Gewohnheit zu entlassen und nicht nach Perfekten zu streben.
Ein perfektes Leben existiert nicht, aber ein vollkommenes doch. Das ist es, was du bei anderen siehst und als perfekt betrachtest und das kannst auch du haben, wenn du dich mehr dir selbst und deinen eigenen Bedürfnissen widmen würdest.
3. Du bist mehr, als das, was du besitzt oder bis jetzt erreicht hast
Das Wichtigste, was du dir hier merken sollst, ist die Zeit – bis jetzt.
Dein Leben ist nicht beendet und das ist sicherlich nicht deine Endstation. Der Rest deines Lebens ist immer noch vor dir und liegt in deinen Händen.
Du hast die Macht, es nach deinem Wunsch zu ändern und dich in jeder möglichen Richtung zu entwickeln. Das Einzige, was dich davon abhalten kann, ist dein Gefühl, nicht gut genug zu sein.
4. Menschen, mit den du dich umkreist, haben einen größeren Einfluss auf dich, als du dachtest
Fast jeder Philosoph in der menschlichen Geschichte ist zu der Erkenntnis gekommen, dass die Menschen, die einen umkreisen, viel über ihn sagen, aber auch auf sein Selbstbewusstsein und Selbstperzeption Einfluss haben.
Vielleicht sind deine Freundinnen nicht so ehrlich, wie du es denkst oder ist es einfach Zeit gekommen, getrennte Wege zu gehen.
Es kann weh tun, aber manchmal muss man auf die harte Art lernen, wie man Menschen aus seinen Leben loslassen kann, wenn man es nicht rechtzeitig gemacht hat.
5. Jede neue Lebensphase ist schwierig und bringt sehr viel Zweifel
Wenn du das Gefühl hast, dass all deine Kollegen bessere Arbeit leisten, viel mehr Lebenserfahrung und allgemeines Wissen haben und es richtig implementieren, dann bist du auf der richtigen Stelle.
Du bist aus deiner Komfort-Zone herausgetreten und bist jetzt wie ein Baby in dieser neuen Umgebung. So funktionieren Dinge im Leben nun und du musst es einfach akzeptieren.
Wenn du dich unwohl fühlst, ist es ein Anzeichen, dass eine Phase in deinem Leben beendet ist und dass die nächste anfängt.
Es ist einfach ein Übergang, der jetzt Schmerzen, aber später Freude und Stolz bringen wird.
6. Du hast dein Maximum nicht gezeigt
Es gibt einen guten Grund, wieso das Recht auf die Arbeit eins der Menschenrechte ist. Es gibt einem das Gefühl, nützlich zu sein, seiner Umgebung und der ganzen Welt zu helfen und es ist die perfekte Gelegenheit, seine Leistungen zu zeigen.
Deswegen leiden Menschen innerlich, wenn sie mit ihrer Arbeitsstelle unzufrieden sind und wenn sie dadurch eingeschränkt sind.
Tief in dir, weißt du genau, was du im Leben erreichen möchtest und dass du es wirklich schaffen kannst, aber etwas haltet dich davon.
Es ist entweder die Angst, die die falsche Umgebung macht oder Angst von Fehlern, aber glaub mir, jede starke Frau müsste sich diesen Ängsten entgegensetzten und sie als ihre Treppe zu Erfolg nutzten.
7. Was würdest du deiner besten Freundin in dieser Situation sagen?
Da wir alle mehr kritisch zu uns selbst sind, als zu anderen Menschen, stellt dir mal vor, dass deine beste Freundin unter dem Eindruck ist, sie wäre nicht genug, sie bringt dieser Welt nichts, ihre Freunde bemitleiden sie und sie wünschte sich, nie zu existieren. Was würdest du ihr sagen?
Wenn du deine beste Freundin wirst und wenn du bereit bist, dich mit all deinen Fehlern und Macken zu akzeptieren, wird es für dich einfacher sein, deine guten Seiten einzusehen und sie wirklich zu pflegen und trotzdem realistisch zu deinen schlechten Seiten zu sein.
Jedes Mal, wenn du den Eindruck hast, nicht gut genug zu sein, schau dich lieber mal um und stellt fest, ob es wirklich an dir liegt oder ob andere Menschen und deine Umgebung nicht gut genug für dich sind.
Denn vielleicht ist es Zeit, etwas anderes und nicht dich zu ändern, um wieder glücklich zu sein.
