„Was fühlt er für mich?“, eine Frage die sich gewiss jede Frau irgendwann im Leben stellt. Männer und Frauen sind von Grund auf verschieden – und zwar in jeder Beziehung.
Das weibliche Geschlecht liebt es zu reden. Es gibt kaum ein Thema wozu Frauen keine Meinung haben und sich nicht gerne diesbezüglich miteinander austauschen. Liebes- und Beziehungsfragen zählen generell zu den häufigsten Themen, bei denen der Redebedarf niemals abklingt.
Für besonders langwierige Gesprächsthemen sorgen insbesondere Männer, die emotional sehr verschlossen sind. Hierbei dreht sich zunächst alles um die entscheidende Frage: „Hat er, oder hat er doch keine Gefühle für mich? Was fühlt er wirklich für mich?“.
Du bist nicht alleine – lerne aus den Erfahrungen anderer Frauen!
Glaube mir, du bist mit diesen Fragen nicht alleine. Lass mich dir die Geschichte von einer sehr guten Freundin erzählen.
Steffi ist Mitte zwanzig, hübsch, sympathisch, fröhlich, finanziell unabhängig, gesellig und Single – wieder einmal. Steffi ist ungern Single, sie ist ein echter Beziehungsmensch und immer auf der Suche nach wahrer Liebe.
Sie geht gerne aus, trifft auch immer wieder neue Menschen und hat regelmäßig Dates. Aber für etwas Festes hat es bislang nicht gereicht. Warum? Weil Steffi die Zeichen weder wahrnimmt noch richtig deutet und sich immer in etwas verrennt.
Vor einigen Monaten lernte sie Markus kennen. Markus war auf den ersten Blick, all das, was sie sich von einem Partner wünschte. Aussehen und Charakter passten, sie teilten ähnliche Ansichten, verbrachten auch viel Zeit miteinander, kamen sich auch bereits näher.
Im Grunde lief alles recht gut, bis sie ihm sagte, sie hätte sich in ihn verliebt – viel zu früh. Von da an veränderte sich alles. Markus zog sich immer mehr zurück, die Treffen wurden seltener, der Kontakt weniger bis dieser letztendlich nur von Steffis Seite ausging.
Und das alles aus einem einzigen Grund: Markus hatte nicht die gleichen Gefühle wie Steffi und fühlte sich von ihrer Liebesbekundung überrumpellt. Hätte sie es kommen sehen? Ja, das hätte sie.
Denn Markus sprach nie über Zukunftspläne, er erzählte auch sehr wenig von seiner Familie und seinen Freunden. Der Kontakt war sporadisch, die Bekanntschaft von seiner Seite aus eher oberflächlich, aber Steffi hat dies vollkommen ausgeblendet.
Sie mag zwar ein extremes Beispiel sein, wie sich eine Frau nicht verhalten sollte. Aber Steffis Erfahrung kann als eine fantastische Fallstudie dienen, wie man es nicht machen sollte.
Einem Mann merkt man es schließlich an, was seine Absichten dir gegenüber ist. Sein Verhalten bietet dir eine unmissverständliche Antwort auf die Frage „Was fühlt er für mich?“. Im Prinzip sendet nämlich sein ganzer Körper unterschwellige Signale, die lediglich richtig zu deuten sind – und das ist erlernbar.
Was fühlt er für mich? – 7 eindeutige Zeichen, dass er mehr fühlt!
Damit du von vornherein richtig unterscheiden kannst, ob er eher an einer Freundschaft oder an einer Beziehung interessiert ist, achte akribisch auf die folgenden 7 Verhaltensweisen deines Gegenübers.
„Was fühlt er für mich?“, muss er dir nicht mit Worten beantworten – sicher, dies wäre der einfachste Weg – aber nein, manchmal sprechen auch seine Taten Bänder.
1. Er möchte viel Zeit mit dir verbringen
Zeit ist relativ, Zeit ist Geld und Zeit ist knapp. Man kann sich das Sprichwort so zurechtbiegen, wie es einem persönlich passt und ja, alles stimmt.
Berufliche Anforderungen steigen, wer gut im Job sein will, muss sich weiterbilden, fortbilden, immer auf dem neuesten Stand sein. Natürlich soll das Privatleben nicht zu kurz kommen. Dieser Spagat zwischen Pflichterfüllung, Wachstumswunsch und privatem Wohlstand ist nicht einfach zu meistern.
Und was will uns diese Erkenntnis über die Schnelllebigkeit in Bezug auf die Frage „Was fühlt er für mich?“ nun sagen? Vieles. Findet dein Schwarm immer wieder Zeit, um diese mit dir zu verbringen, kannst du davon ausgehen, dass er großes Interesse an dir hat.
Menschen sind soziale Wesen und brauchen die Nähe von anderen Menschen. Damit wir uns auch wohl fühlen, suchen wir im Regelfall haargenau aus, mit wem wir unsere kostbare Zeit verbringen möchten.
Findet er immer wieder Gelegenheiten dich zu treffen, ja sogar nur mal eben kurz, dann bist du ihm sehr wertvoll. Sogar in Momenten, wenn er vielleicht super viel Stress auf der Arbeit hat.
Wenn ihr unterschiedliche Arbeitszeiten oder Unizeiten habt und gar keine freie Minute für einander finden könnt, wird er trotzdem einen Weg finden, dich zu sehen. Denn wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg – eine Lebensweisheit, die auf alle Lebensbereiche gleichermaßen zutrifft – auch auf die Liebe.
2. Er macht sich Sorgen um dich und zeigt das auch – auch eine Antwort auf die Frage “Was fühl er für mich?”
Seine Absichten in Bezug auf dich, bzw. in Bezug auf „euch“ sind noch immer ein vollkommenes Mysterium für dich.
Achte auf folgende Signale, die seine wahren Hintergedanken offenbaren, ohne ein dazugehöriges offenes Bekenntnis.
„Bist du gut nach Hause gekommen?“ „Fahr vorsichtig!“ „Melde dich bitte, wenn du wieder Heim bist.“ „Vermeide es bitte nachts alleine in dunklen Gassen zu gehen…“ usw. sind alles Sätze, die auf eine Art und Weise sagen, dass du ihm wichtig bist.
Sind seine Gefühle für dich anders, als bloß rein freundschaftlicher Natur, wird er sich verstärkt Sorgen um dich machen. Er ist um deine Sicherheit bemüht und bietet dir auch immer gerne seine Hilfe an.
Es müssen nicht bloß diese Beispielsätze sein, auch andere kleine Gesten signalisieren dir, wie wichtig du für ihn bist.
Für mich war es immer entscheidend, wie sich mein Fast-Freund verhielt, wenn ich mal krank war. Brachte er mir Essen vorbei, wenn er wusste, ich liege mit Grippe im Bett? Ließ er vielleicht eine Kleinigkeit liefern, weil er verhindert war, es selber zu machen?
Schickte er mir aufmunternde Nachrichten und ließ mich an seinem Leben teilnehmen, trotz Abwesenheit? Alles ganz eindeutige Taten, die dir signalisieren, wie wichtig ihm dein Wohlbefinden ist und dementsprechend du als Mensch.
3. Er interessiert sich für dein komplettes Leben
Auch eine Art und Weise, eine Antwort auf die Frage „Was fühlt er für mich?“ zu bekommen, ist es, wenn er Interesse an deinem kompletten Leben zeigt. Dazu zählt insbesondere sein aufmerksames Zuhören, wenn du etwas erzählst.
Stellt er noch Zwischenfragen und will alle Details erfahren, findet er deine Erzählweise genauso interessant wie dich selbst. Sein Gefallen und seine Zuneigung zu dir kannst du auch anhand seiner Körpersprache leicht erkennen.
Auch wenn er bislang möglicherweise noch mit gefühlsbetonten Worten geizt, sendet dir sein Körper unterschwellige Signale, dass du ihm wichtiger bist, als du denkst.
Beispielsweise dreht er sich komplett zu dir, wenn ihr in einem Gespräch seid. Er wird Wege finden, dich immer wieder kurz zu berühren.
Das kann ein zartes Streicheln deiner Hände sein, oder ein direktes und offensichtliches Händehalten. Manchmal spielt er auch unbewusst mit deinen Haaren und streichelt dir dabei ganz sanft eine Strähne aus dem Gesicht.
Generell erkennst du bereits an seinem Gesichtsausdruck, wie es um seine Gefühle zu dir bestellt ist. Verfolgen dich seine Blicke, wen ihr im gleichen Raum seid, aber nicht nebeneinandersteht?
Strahlen seine Augen, wenn er dich sieht und mit dir spricht? Lächelt er in deiner Nähe und fühlt sich sichtlich entspannt, wenn du bei ihm bist?
Manchmal ist er allerdings auch zunehmend nervös, erzählt Geschichten ohne Zusammenhang, wen du in seiner Nähe bist. Dies passiert im Regelfall, wenn ihr noch in der Kennenlernphase seid, und er sich noch unsicher ist, wie deine Gefühle ihm gegenüber sind.
Schließlich ist die Frage „Was fühlt er für mich?“ nicht bloß uns Frauen vorbehalten, auch Männer wissen nicht immer, was die Absichten einer Frau sind.
Neben den unterschwelligen Signalen seiner Körpersprache, achte auch auf seine Auffassungsgabe. Wenn seine Gefühle tiefergehender Natur sind, wird er sich auch in Zukunft an Kleinigkeiten oder nebensächliche Details aus deinen Erzählungen erinnern.
Vielmehr wird er diese sogar zu nutzen wissen. Zu einem Date, wird er dich in dein Lieblingsrestaurant führen. Er wird dich mit Dingen überraschen, welche du sehr gerne magst. Vielleicht bringt er dir auch mal eine Winzigkeit mit. Alles eindeutige Zeichen, dass du ihm sehr wichtig bist.
4. Er ist eifersüchtig – auch eine Antwort auf die “Was fühlt er für mich?”-Frage
Eifersucht ist weitestgehend keine förderliche Emotion. Sie entsteht im Regelfall aus Unsicherheit und mangelndem Vertrauen zum Partner. Übertriebene bzw. krankhafte Eifersucht ist sogar eine psychische Störung und sollte dementsprechend therapiert werden – bevor sie zum echten Beziehungskiller wird.
Im Gegensatz zu diesem Extremfall ist ein gesundes Maß an Eifersucht nicht von der Hand zu weisen. Gerade in Fällen, wenn du dir noch unsicher bist, und noch keine Antwort auf die „Was fühlt er für mich“-Frage hast.
Eifersucht ist schließlich ein Gefühl, was man nur dann empfindet, wenn uns eine Person wichtig ist. Andernfalls wäre uns völlig egal, was der Andere macht, mit wem er seine Zeit verbringt, was er tut, wenn er mit Freunden unterwegs ist, usw.
Ganz im Gegenteil, wenn du gewisse Anzeichen von Eifersucht an seinem Verhalten entdeckst. Beispielsweise ist er nicht gerade sehr davon angetan, wenn du öfters mit deinen Single-Freundinnen unterwegs bist.
Achtung, verwechsle das gesunde Maß an Eifersucht nicht mit einem Kontrollfreak. Der Letztere wünscht sich über jeden deiner Schritte bis ins Detail informiert zu werden, ja, er wünscht sich sogar vorher um Erlaubnis gefragt zu werden.
Der Grat zwischen sich „normal erkundigen“ bzw. seinem Interesse an deinen Vorlieben zu zeigen und einem Kontrollzwang ist fließend. Achte in solchen Fällen auf deine Intuition. Dein Bauchgefühl wird dir schon sagen, ob sich seine Eifersucht in Grenzen hält.
Ist dies der Fall, hat er bloß Angst dich an einem anderen Typ zu verlieren, wenn du öfters mit deinen Mädels unterwegs bist. Zeigst du ihm hingegen, dass dein Interesse lediglich ihm gilt und er diesbezüglich unbesorgt bleiben kann, wird sich im Normalfall auch seine Eifersucht zügeln.
Behalte bitte im Hintergedanken eine wichtige Tatsache, wenn es um Eifersucht geht. Was dir anfangs vielleicht noch als schmeichelhaft erscheinen mag, kann zu einem späteren Zeitpunkt deiner Beziehung bereits ein großer Störfaktor werden.
Sei dir diesbezüglich treu, verbiege dich nicht für deinen Partner und setzte klare Grenzen, was förderlich und was zerstörerisch ist. Damit gehst du von Anfang an auf Nummer sicher und schützt dich vor unschönen Überraschungen.
5. Er vertraut dir und respektiert dich
Ganz im Gegensatz zur Eifersucht steht das Vertrauen. Vertrauen ist eine sehr wohlwollende, ruhige, harmonische und beruhigende Emotion. Nur in den seltensten Fällen empfindet man Vertrauen von Anfang an und spürt das Bedürfnis, sich komplett fallen zu lassen.
Häufiger entstehen Vertrauen und Respekt durch Jahre und bauen sich erst langsam auf. Wenn du dir noch unsicher bist, und keine Antwort auf deine Frage „Was fühlt er für mich?“ hast, kläre die folgenden Punkte ab.
Fragt er dich nach deiner Meinung zu wichtigen Dingen in seinem Leben? Bezieht er dich mit in seine Zukunftspläne ein? Ist es für ihn selbstverständlich, dass du sein Plus One bei allen Festen, Feiern und Geselligkeiten bist?
Tendierst du diese Fragen mit einem glasklaren „ja“ zu beantworten, dann bist du die Frau seines Lebens. Solch eine Vorgehensweise, zeigt dir, dass er dich als Mensch wertschätzt.
Er vertraut dir und respektiert dich gleichermaßen, als dass er dich für Selbstverständlich nimmt? Nein, er bezieht dich vollkommen in sein Leben mit ein und signalisiert dir unmissverständlich, dass dein Platz an seiner Seite ist.
6. Er will dich seinen Freunden und seiner Familie vorstellen
Ab einem gewissen Zeitpunkt in eurer Beziehung, kannst du dir fast absolut sicher sein, dass es was Festes ist. Das findet immer dann statt, wenn dich dein Partner seinen Freunden und seiner Familie vorstellen will.
Gewiss kennst du das aus den Erzählungen deiner Freundinnen. Auch für sie war es entscheidend, als sie zum ersten Mal die anderen wichtigen Leute im Leben ihres Freundes kennenlernen durften. Dass sie sich danach sehr sicher in Bezug auf seine Gefühle waren. Und bei der Frage „Was fühlt er für mich?“ auf Anhieb wussten, dass er viel fühlt.
So wird es auch bei dir sein. Wirst du von deinem Freund in seinen engsten Familien- und Freundeskreis eingeführt, bedeutet das bloß eins – du bist ihm sehr wichtig. Dieser Schritt sagt zweierlei aus.
Zum einen will er die Bestätigung, dass du wirklich so toll bist, wie du ihm vorkommst. Zum anderen bist du ihm derart bedeutend, dass dies auch alle anderen Menschen in seiner Umgebung wissen sollten. Auf jeden Fall ein großer Schritt in Richtung feste Beziehung.
7. Er sagt dir immer wieder, dass ihr ein tolles Paar seid – auch eine Atwort auf die Frage “Was fühlt er für mich?”
Die Magie der Sprache liegt darin, dass unterschiedliche Satzkonstruktionen, fast die gleiche Bedeutung haben. Wir gingen bereits oben darauf ein, dass man seine Zuneigung, Anziehung und Gefühle auch mit anderen Worten als lediglich „Ich liebe dich“ ausdrücken kann.
Sagt er dir beispielsweise immer wieder wie toll ihr als Paar seid? Vergleicht er euch mit anderen Pärchen, wenn ihr unterwegs seid, und findet ihr passt viel besser zusammen – optisch und charaktermäßig?
Spricht er eher von „euch“, „uns“, „wir“ oder von „sich“ und „dir“? Tut er das Erste, sieht er euch bereits als eine zusammengehörige Einheit und nicht nur als zwei Menschen die sich bloß daten.
Es fällt ihm zwar noch schwer über seine Gefühle zu sprechen und dir auf die Frage „Was fühlt er für mich?“ eine entsprechende Antwort zu geben. Aber er zeigt dir auf eine andere Art und Weise, dass er viel mehr für dich empfindet, als du denkst.
Wie schaffst du es, eine Antwort auf die Frage „Was fühlt er für mich“ zu bekommen?
1. Gib ihm Zeit, bis er von alleine soweit ist dir seine Gefühle zu gestehen
Erkennst du letztendlich die meisten oben genannten Anzeichen bei deinem Partner oder Schwarm, fragst du dich mitunter auch weiterhin, warum er dir nicht einfach sagen kann, was er für dich empfindet? Dafür gibt es eine Vielzahl an Gründen und die wenigsten haben etwas mit dir zu tun.
Ich muss hier noch mal auf meine Freundin Steffi zu sprechen kommen. Sie dient tatsächlich als ein Paradebeispiel, wie sich Frauen selbst torpedieren können.
Kaum trifft Steffi einen Mann, mit dem sie mehr Zeit verbringt, dauert es nicht lange, bis sie sich die Frage stellt „Was fühlt er für mich?“. Selten lässt sie die Sache ruhen, bis sie eine Antwort diesbezüglich bekommt, oder eben durch ihre Ungeduld ihren Wunschpartner verjagt.
Statt ihm einfach etwas mehr Zeit zu lassen, bis er selbst soweit ist.
Denn anders als Frauen, reden Männer nicht für ihr Leben gern. Ausgenommen, es geht um die zweitwichtigste Sache der Welt – Fußball – dann werden auch die meisten Männer zum Experten und können stundenlang jeden einzelnen Spielzug bis ins winzigste Detail sezieren.
Doch bei allen anderen Themen, insbesondere romantischen Gefühlen tun sich viele Männer schwer. Zum Teil ruht dies auf der Erziehung, aber auch zum großen Teil auf den Erwartungen und Rollenmodellen, welche von der Gesellschaft vorgelegt werden.
Zwar haben sich die Aufgabenverteilung und die dazugehörigen Charaktervorstellungen mit den Jahren von einer klaren Geschlechterzuteilung entfernt. Doch noch immer gibt es klassische, konservative und traditionelle Verhaltensmuster, die von vielen Männern als einzig richtig angesehen werden.
„Harte Jungs weinen nicht“ oder „echte Männer sprechen nicht über Gefühle“, sind noch immer tief im Gesellschaftsdenken verankert. Und daran lässt sich kaum etwas rütteln. Bedränge ihn nicht – sein Tempo ist anders, als deins.
2. Gib ihm Sicherheit – lass ihn erkennen, dass du an ihm genauso interessiert bist
Der Zeitpunkt, wann du ihm sagen sollst, dass du ihn sehr magst bedarf Fingerspitzengefühl. Auf der einen Seite möchtest du ihm schließlich sagen, wie toll du ihn findest, und du dir mehr mit ihm vorstellen kannst.
Auf der anderen Seite willst du ihn nicht, wie es unsere Steffi gerne macht, überrumpeln und in die Flucht jagen. Wie findest du eine Lösung aus dieser Zwickmühle?
Leider gibt es keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage, denn jeder Mensch ist ein Individuum. Aber es gibt einige Grundsätze, damit ihr beide auf solidem Boden steht. Angefangen bei Ehrlichkeit und Vertrauen.
Sei immer du selbst und sorge dafür, dass er sich auch in deiner Nähe vollkommen fallen lassen kann.
Eine Beziehung ist nur vollkommen und richtig, wenn das Vertrauen auf Gegenseitigkeit beruht. All das, was du von ihm erwartest, solltest du auch deinem Partner geben. Dazu zählen auch Sicherheit und Gewissheit, dass er dir vertrauen kann.
Insbesondere am Anfang einer Beziehung. Ja noch früher, während eurer Kennenlernphase braucht ihr beide etwas, auf das ihr euch verlassen könnt. Hast du noch keine klare Erkenntnis, wie seine wahren Gefühle für dich sind, ist es nicht abwegig, dass er sich die gleichen Fragen stellt.
Aus diesem Grunde ist es entscheidend, dass die Kommunikation zwischen euch reibungslos läuft und ihr grundsätzlich über alles miteinander reden könnt – von Anfang an.
Habt ihr diese Ebene in eurer Beziehung erreicht, dass ihr euch gegenseitig vertraut, sind Gesprächsthemen zu euren wahren Gefühlen lediglich eine Frage der Zeit.
3. Vertraue auf deine Intuition! Die Antwort auf die Frage „Was fühlt er für mich?“ liegt in Dir!
Kommen wir noch einmal auf Steffi zu sprechen. Aktuell datet sie Patrick. Sie treffen sich bereits über einen Monat – was in ihrem Fall fast eine halbe Ewigkeit ist. Sie telefonieren regelmäßig, schicken sich täglich Nachrichten, machen Pläne für die kommenden Wochenenden.
Ihre Beziehung ist zwar noch recht frisch, aber läuft im Vergleich zu ihren bisherigen Erfahrungen sehr harmonisch und vielversprechend. Und doch quälen Steffi Zweifel und Unsicherheiten, die Frage „Was fühlt er für mich?“, gibt ihr keine Ruhe und droht alles zu zerstören.
Teilweise ist das auch verständlich, denn sie möchte nicht wieder verletzt werden. Auf der anderen Seite, sind diese Ängste und Befürchtungen kontraproduktiv und selbstzerstörerisch. Ihre Beziehung zu Patrick ist gänzlich anders als ihre Erfahrung mit Markus.
Patrick spricht über Zukunftspläne, er schließt Steffi mit ein, er erzählt von seiner Familie und seinen Freunden und meldet sich regelmäßig von alleine. Er spricht bereits darüber, dass er sie gerne seiner Familie vorstellen möchte. Das alles machte Markus nicht.
Tief in ihrem Inneren weiß Steffi im Prinzip, dass es Patrick mit ihr Ernst meint, doch ihre Altlasten stören ihre Intuition und sorgen für innere Unruhe. Sei nicht wie Steffi – horche tief in dich hinein und achte darauf, was dir dein Bauchgefühl in Bezug auf deine neue Bekanntschaft sagen will.
Frauen haben im Regelfall eine ausgezeichnete Gabe und erkennen schnell, ob das Gegenüber bloß Spaß oder doch eine ernsthafte Beziehung will. Lediglich wenn wir selbst bereits verliebt sind, machen uns unsere eigenen Gefühle ein Strich durch die Rechnung.
Unsere Hoffnung, auch das Objekt unserer Begierde möchte mehr, überdeckt in solchen Fällen unsere eigene Intuition und die Ratio schaltet sich komplett aus.
Lassen wir uns bloß von unseren Emotionen führen, können wir leicht die gleichen Fehler wie Steffi machen. Wir missdeuten die Zeichen seiner Körpersprache – und zerstören womöglich sogar eine wundervolle Freundschaft, die statt einer erhofften Liebesbeziehung hätte entstehen können.
Harte Schale, weicher Kern – auch harte Kerle haben Gefühle
Es bleibt dabei, Männer haben Schwierigkeiten ihre Gefühle zu offenbare. Sie kennen es nicht anders, als sich diesbezüglich eher zurückzuhalten. Wollen sie zusätzlich nach außen den „harten Kerl“ repräsentieren, sind für diese Typen „Gefühlsduseleien“ ein absolutes No-Go.
Heißt das, Frauen sollten grundsätzlich die Finger von „harten Kerlen“ lassen, da sie unfähig sind Emotionen zu zeigen? Nein, das heißt es nicht. Es heißt lediglich, dass dieser Typ Mann besonders viele Schwierigkeiten hat, über seine Gefühle zu sprechen.
Und es wird ein langwieriger und steiler Weg sein, bis er endlich soweit ist, sich diesbezüglich etwas zu öffnen. Doch wenn er das tut, und wenn dir so ein Mann die drei kleinen Worte ins Ohr flüstert, kannst du davon ausgehen, dass du die Dame seines Herzens bist.
„Ich liebe dich“ zu sagen, ist für diesen Mann eine echte Überwindung und dementsprechend schwerwiegend.
Und wenn dein Objekt der Begierde, kein sogenannter Macho-Typ ist, und dir trotzdem keine Antwort auf die Frage „Was fühlt er für mich?“ in absehbarer Zeit gibt? Dann solltest du dich in Geduld üben und nichts überstürzen, was du später bereuen könntest. Denke an Steffi, vermeide ihre Fehler.
Wie gesagt, es gibt unterschiedliche Gründe, warum Männer diesbezüglich schweigsam sind. Diese reichen von eigener Unsicherheit, Angst vor Abweisung, der Unfähigkeit sich vernünftig auszudrücken. Bis zu erlernten Rollenmustern und vorgelebten Beispielen, wie sich „echte“ Männer zu benehmen haben.
Diese Erwartungshaltungen haben sich tief ins Unterbewusstsein eingegraben und sind nur schwer abzulegen. Bei Männern und Frauen gleichermaßen.
Bewegt er sich zusätzlich in Kreisen, wo auch andere Männer nicht über Gefühle sprechen können? Vielleicht sind auch Freundinnen in solch einer Männerrunde selten und sorgen für die eine oder andere Stichelei. So fällt es deinem Auserwählten noch schwerer, sich dir anzuvertrauen, da er keine Unterstützung von seinen Kumpels hat.
Alles sehr gängige Gründe, warum er dir bis jetzt noch keine Antwort auf die Frage „Was fühlt er für mich?“ gegeben hat.
Wenn jedoch alles andere bereits bei euch vorhanden ist, bestehe nicht partout auf eine sprachliche Ansage. In vielen Fällen bedeuten seine Taten und Gesten viel mehr als lediglich aneinandergereihte Buchstaben. Dies kann auch bei euch der Fall sein.