Als Kind sagtest du immer zu deiner Mutter, „Du bist die beste Mama auf der Welt“. Sie war immer für dich da, ihr habt miteinander gespielt und gelacht, doch nun bist du erwachsen und ihr habt ständig Streit. Eurer Mutter-Tochter-Verhältnis ist gestört. Doch woran kann das liegen? Manchmal zeigt sich beim Erwachsenwerden.
n, dass sich der Charakter verändert und man eigenständige Ziele und Werte setzt und auch das eigene Leben selbst in die Hand nimmt.
Viele Mütter kommen damit nicht besonders gut klar und es kommt öfter zum Streit. Sehr oft ist es auch die Mutter, die gestresst ist, wenn die Tochter durch die pubertierende Phase geht.
Manchmal wird der Kontakt dann weniger oder man geht öfter seine eigenen Wege. Doch warum kommt es so weit und wie kann man wieder zusammenfinden?
In diesem Artikel erhältst du diese Antworten und erfährst mehr über ein gestörtes Mutter-Tochter-Verhältnis und die Ursachen, die dazu führen können.
Meine Mutter tut mir nicht gut – Was kann ich tun?
Du hast ein gestörtes Mutter-Tochter-Verhältnis, weil dir deine Mutter einfach nicht guttut? Es ist tatsächlich so, dass familiäre Beziehungen sehr komplex sein können und dass es normal ist, Konflikte und Spannungen innerhalb einer Familie zu erleben.
Wenn du jedoch das Gefühl hast, dass deine Mutter dir schadet oder dass eure Beziehung dir nicht guttut, solltest du dies ernst nehmen.
Deine Bedürfnisse ernst nehmen
Es kann schwierig sein, mit einer solchen Situation umzugehen, aber es ist wichtig, deine Bedürfnisse und Gefühle anzuerkennen und zu akzeptieren.
Vielleicht gibt es bestimmte Verhaltensweisen deiner Mutter, die dich verletzen oder die dir das Gefühl geben, nicht wertgeschätzt zu werden.
Es kann auch sein, dass ihr beide unterschiedliche Erwartungen oder Bedürfnisse habt, die nicht miteinander vereinbar sind.
Setze Grenzen
Wenn du das Gefühl hast, dass du Hilfe benötigst, solltest du mit jemandem darüber sprechen. Das kann ein Vertrauter sein, dem du dich anvertraust, oder ein professioneller Berater, der dir dabei hilft, deine Gefühle zu sortieren und mögliche Lösungen zu finden.
Es kann auch hilfreich sein, Grenzen zu setzen und deine Beziehung zu deiner Mutter neu zu definieren, wenn dies für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden notwendig ist.
Handlung ist nötig
Letztendlich liegt es an dir, zu entscheiden, was für dich am besten ist. Es ist okay, eine Beziehung loszulassen oder zu reduzieren, wenn sie dir nicht guttut.
Aber es ist auch möglich, deine Beziehung zu verbessern, indem du mit deiner Mutter sprichst und versuchst, gemeinsam Lösungen zu finden.
Was auch immer du entscheidest, denke daran, dass deine Gesundheit und dein Wohlbefinden an erster Stelle stehen sollten.
Gestörtes Mutter-Tochter-Verhalten und deren Ursachen
Ein gestörtes Mutter-Tochter-Verhältnis kann verschiedene Ursachen haben und hat oft prägende Auswirkungen auf beide Personen, die länger anhalten können. Hier sind einige mögliche Ursachen, warum es zu einem gestörten Mutter-Tochter-Verhältnis kommen kann:
Unzureichende Bindung
Es kann oft sein, dass die Ursache für ein gestörtes Mutter-Tochter-Verhältnis schon bereits auf die Kindheit zurückzuführen ist.
Eine unzureichende Bindung zwischen Mutter und Tochter kann dazu führen, dass die Tochter sich nicht sicher und geborgen fühlt.
Wenn eine Mutter nicht in der Lage ist, eine starke emotionale Verbindung mit ihrem Kind aufzubauen, kann dies langfristige Auswirkungen auf die Beziehung haben.
Mütterliche Abwesenheit
Wenn eine Mutter emotional oder physisch abwesend ist, kann dies ebenfalls zu einem gestörten Verhältnis führen.
Dies kann zum Beispiel sein, wenn die Tochter mehr bei anderen Menschen, als bei der Mutter aufwächst. Oder aber auch, wenn die Mutter es der Tochter gegenüber nicht schafft, ihre Gefühle zu ihr zum Ausdruck zu bringen.
Wenn eine Mutter nicht in der Lage ist, ihre Tochter in schwierigen Situationen zu unterstützen, kann dies zu einem Gefühl der Vernachlässigung führen.
Häufig auftretende Konflikte
Ständige Streitereien zwischen Mutter und Tochter können ebenso ein gesundes Verhältnis kaputt machen.
Wenn es oft zu Konflikten oder Kämpfen kommt, kann dies zu einer Entfremdung zwischen Mutter und Tochter führen.
Dies kann vor allem schon in der Pubertät der Fall sein. In dieser Phase des Erwachsenwerdens entwickelt die Tochter ihre eigene Persönlichkeit und testet ihr Leben aus, was zu einem sehr hohen Konfliktrisiko zwischen Mutter und Tochter führen kann.
Traumatische Erfahrungen
Wenn Mutter oder Tochter traumatische Ereignisse erlebt haben, kann dies auch zu einem gestörten Verhältnis führen.
Trauma kann zu emotionaler Distanzierung, Misstrauen oder anderen Problemen führen, die das Verhältnis belasten können.
Dabei muss das Trauma überhaupt nichts mit der anderen Person zu tun haben. Solch eine Art von Entfremdung kann in allen Beziehungen vorkommen, sobald einer der Beteiligten ein traumatisches Ereignis durchlebt hat.
Die Mutter ist überfordert
Wenn eine Mutter sich überfordert fühlt und nicht in der Lage ist, angemessen auf die Bedürfnisse ihrer Tochter einzugehen, kann dies ebenfalls zu Problemen führen.
Wenn die Tochter das Gefühl hat, dass ihre Bedürfnisse nicht ernst genommen werden, kann dies zu einem gestörten Verhältnis führen.
Denn meist ist es so, dass für eine Tochter die Mutter die Bezugsperson Nummer 1 ist. Fühlt sich aber die Tochter von dieser Person nicht ernst genommen oder vernachlässigt, kann auch dies eine Ursache für ein gestörtes Mutter-Tochter-Verhältnis sein.
Es gibt Möglichkeiten zur Besserung
Jedes gestörte Mutter-Tochter-Verhältnis ist einzigartig und von vielen Faktoren ab. Es gibt jedoch einige Schritte, die Mutter und Tochter unternehmen können, um ihre Beziehung zu verbessern, wie z.B. Kommunikation, Empathie und Verständnis füreinander.
Wenn die Probleme jedoch tiefer liegen oder eine professionelle Hilfe benötigen, kann es sinnvoll sein, sich an einen Therapeuten oder Berater zu wenden, der bei der Bewältigung der Probleme helfen kann.
Wie viel Kontakt zu einem erwachsenen Kind ist normal?
Es ist eine natürliche Entwicklung, dass Kinder im Laufe ihres Lebens unabhängiger werden und ihre Beziehungen zu ihren Eltern sich verändern.
Die Frage, wie viel Kontakt zu einem erwachsenen Kind normal ist, kann jedoch je nach individueller Situation und Beziehung variieren.
Die Beziehung muss für beide Seiten akzeptabel sein
Grundsätzlich ist es wichtig, dass Eltern und erwachsene Kinder in einer Beziehung zueinander stehen, die für beide Seiten akzeptabel ist.
Ein erwachsenes Kind hat das Recht auf Selbstbestimmung und Entscheidungen darüber, wie viel Kontakt es mit seinen Eltern haben möchte. Gleichzeitig sollten Eltern respektieren, dass ihr erwachsenes Kind ein eigenständiges Leben führt und möglicherweise nicht immer viel Zeit für sie hat.
Viele Faktoren können der Grund für wenig Kontakt sein
In einigen Familien kann es üblich sein, dass Kinder und Eltern eng miteinander verbunden bleiben, während in anderen Familien weniger Kontakt die Norm ist.
Es hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Entfernung, der Verfügbarkeit von Zeit und Geld sowie der allgemeinen Beziehung zwischen den Beteiligten.
Regelmäßiger Kontakt sollte immer sein
Es ist jedoch wichtig, dass Eltern und erwachsene Kinder in Kontakt bleiben und ihre Beziehung aufrechterhalten, auch wenn es nur gelegentlich ist.
Ein regelmäßiger Austausch von Nachrichten oder Telefonaten kann helfen, die Bindung zu stärken, ohne dabei die Grenzen des erwachsenen Kindes zu überschreiten.
Ein gelegentlicher Besuch oder ein gemeinsames Wochenende kann auch eine gute Möglichkeit sein, um eine enge Beziehung aufrechtzuerhalten.
Abbruch durch Selbstschutz
Es gibt jedoch auch Fälle, in denen eine Trennung oder ein Kontaktabbruch notwendig sein kann. Wenn die Beziehung zwischen Eltern und Kindern durch Streitigkeiten oder Missbrauch belastet ist, ist es manchmal besser, eine Pause einzulegen, um sich emotional zu erholen und sich auf sich selbst zu konzentrieren.
Der Umgang sollte offen und respektvoll sein
Insgesamt hängt die Häufigkeit und Intensität des Kontakts zwischen einem erwachsenen Kind und seinen Eltern von vielen Faktoren ab und kann von Familie zu Familie sehr unterschiedlich sein.
Es ist jedoch unabdingbar, dass alle immer offen und respektvoll miteinander umgehen und ihre Beziehung so zu gestalten, dass sie für alle Beteiligten zufriedenstellend ist.
Worte an meine Tochter
Euer Mutter-Tochter-Verhältnis ist schon seit einiger Zeit gestört? Du willst nun als Mutter die Mauer brechen und Worte an deine Tochter richten?
Es fällt nicht immer leicht, seine Gefühle und seinen Wunsch durch Worte zum Ausdruck zu bringen. Doch gibt es auch die Möglichkeit, deine Worte, Gedanken und Wünsche in einem Brief an deine Tochter niederzuschreiben. Hier ist ein Beispiel, wie solch ein Brief an die Tochter bei einem gestörten Mutter-Tochter-Verhältnis aussehen kann.
Meine liebe Tochter,
ich weiß, dass wir in letzter Zeit Schwierigkeiten hatten und unser Verhältnis gestört ist. Ich möchte, dass du weißt, dass ich dich immer noch sehr liebe und dass ich an unserer Beziehung arbeiten möchte.
Ich weiß, dass es Momente gab, in denen ich nicht so für dich da war, wie ich es hätte sein sollen. Ich war manchmal überfordert und habe meine eigenen Probleme nicht gut genug bewältigt.
Ich verstehe, dass du das Gefühl hattest, dass ich dich vernachlässigt habe, und ich möchte mich dafür entschuldigen.
Ich möchte, dass du weißt, dass ich immer für dich da sein werde, wenn du mich brauchst. Ich möchte deine Gefühle respektieren und verstehen, was in dir vorgeht.
Wir können gemeinsam daran arbeiten, unsere Beziehung zu verbessern und uns wieder näherzukommen.
Ich verstehe auch, dass wir beide Fehler gemacht haben und dass es Zeit braucht, um unsere Beziehung zu heilen.
Aber ich bin bereit, diese Zeit zu investieren und mich dafür einzusetzen, dass wir uns wieder nahekommen. Ich bin immer hier für dich, um dir zuzuhören, dich zu unterstützen und dich zu lieben.
Ich hoffe, dass wir gemeinsam daran arbeiten können, unsere Beziehung zu reparieren. Lass uns über unsere Bedürfnisse und Wünsche sprechen und gemeinsam einen Weg finden, der für uns beide funktioniert. Ich liebe dich sehr und hoffe, dass wir uns bald wieder näherkommen können.
Deine Mutter.