Skip to Content

Offene Beziehung mit Kindern: 7 Dinge, die Kinder dabei lernen

Offene Beziehung mit Kindern: 7 Dinge, die Kinder dabei lernen

Unsere Familie ist die erste Gemeinschaft, die uns und unser Leben stark beeinflusst – was lernt dann eine offene Beziehung mit Kindern die nächste Generation?

Die erste Assoziation, sobald man an Eltern und Kindern denkt, ist eine kleine und warme Familie, zwei Eltern, die sich an der Hand halten, zwei Kindern, die neben ihnen sitzen, wahrscheinlich liegt noch ein Hund neben dem jüngsten Kind.

Diese Familie lernt ihre Kinder guter Manieren, kochen und Haushaltspflichten und wo weiter, und so weiter, …

Doch leben wirklich alle Familien auf diese Art? Wie viele kennst du? Es scheint so, als ob sich die Anzahl von diesen perfekten Familien reduziert, wobei es eigentlich jetzt klar geworden ist, dass keine Familie so perfekt ist. Mit der Zeit haben viele das Bedürfnis, sich als eine perfekte Familie darzustellen.

Dabei muss man fragen, was ist eine perfekte Familie?

Was ist dann eine unperfekte Familie?

Auch, wenn wir alle wissen, dass eine Familie auf Liebe und Aufmerksamkeit basiert und dass Beziehungen wichtiger ist, als irgendetwas anderes, vergessen wir es sehr oft.

Eine offene Beziehung mit Kindern unterscheidet sich stark von der traditionellen Wahrnehmung einer Familie, und zwar so stark, dass sie manche überhaupt nicht als eine Familie bezeichnen.

Das ist nicht nur unfreundlich, sondern auch unverschämt zu behaupten! Eine offene Beziehung mit Kindern ist genauso wichtig für die Kinder, wie eine traditionelle Ehe.

Sind beide Eltern persönlich entwickelt und bewusst, dass sie ihre romantischen Beziehungen von der Beziehung mit ihren Kindern trennen sollen, wird die Bindung, die sie gegenseitig haben, sie nicht verwirren.

Eine offene Beziehung mit Kindern ist zwar spezifisch, aber nichts garantiert, dass diese Kinder der gleichen Bindungsart neigen werden.

Was sie in einer offenen Beziehung lernen, findest du hier.

Offene Beziehung mit Kindern: 7 Dinge, die Kinder lernen

Offene Beziehung mit Kindern: 7 Dinge, die Kinder dabei lernen

Monkey see, Monkey do – ist schon bekannt, oder? Tatsächlich lernen Kinder aus unserem Beispiel, aber es ist Tatsache, dass viele Eltern sagen würden, dass ihre Kinder ihnen überhaupt nicht ähneln.

Das passiert, weil Kindern nicht nur unsere Handlungen betrachten, sondern auch unsere Gefühle, Energie, Gesichtsausdrücke, die Art, wie wir sie ansehen und mit ihnen reden, wahrnehmen und daraus lernen, was richtig und was falsch ist.

Offene Beziehung mit Kindern bedeutet nicht, dass die Eltern keine Aufmerksamkeit ihren Kindern geben und sich nur auf ihr Liebesleben fokussieren.

Hat man Kinder, hat man mit ihnen eine Bindung, die man nie abbrechen kann und die für immer einen besonderen Platz haben wird.

Mama kann ein Frühstück voller Liebe vorbereiten, auch wenn sie sich später im Tag mit jemanden, den das Kind nicht kennt, treffen wird. Papa kann mit seinen Kindern Radfahren, auch wenn er gestern einen Seitensprung hatte.

Eine offene Beziehung mit Kindern kann Kindern trotz allem Liebe zeigen und Aufmerksamkeit geben. Hier noch einiges, was sie diese Kinder lernt, was sie wahrscheinlich erst als erwachsene Menschen einsehen werden.

1. Es ist erlaubt anders zu sein

Nicht nur, dass es erlaubt ist, sondern es kann auch ziemlich schön sein.

Eine offene Beziehung mit Kindern ist immer ein Dorn im Auge, aber mit guter Kommunikation und mit viel Respekt, wird sie zu einer Beziehung, die kein Stress und Streitereien im Haus hat.

Alles, was auf eine gewisse Art anders als das Traditionelle ist, wird fast immer negativ betrachtet, und es interessiert keinen, wie sich Menschen eigentlich dabei fühlen!

Manche Kinder in einer monogamen Ehe ertragen täglichen Stress, den eine offene Beziehung mit Kindern nicht hat.

Einige Familien erziehen ihre Kinder, andere setzen sie in einige Rahmen ein. Sie lassen ihnen nicht zu, ihre eigene Meinung zu entwickeln, bestrafen sie sogar dafür und fördern ihre Kinder einem bestimmten Muster zu entsprechen.

Offene Beziehungen und auch offene Beziehungen mit Kindern gehören in diese Gruppe nicht. Sie zeigen ihren Kindern, dass es völlig in Ordnung ist, anders zu sein und dass sie nichts in ihrer Absicht stoppen kann.

2. Man muss nicht sein Leben mit nur einer Person verbringen

Du hast viele Freunde und verstehst dich mit ihnen auf verschiedenen Ebenen, wie kannst du dir dann in deinem Liebesleben nur eine Person aussuchen und alles mit ihr erleben?

Es ist zwar manchmal möglich, im Fall, dass jemand wirklich dein Seelenverwandter ist.
Doch hattest du nicht das Glück, eine starke energetische Verbindung zu finden, kannst du sie such nicht künstlich herstellen.

Freunde mit gewissen Vorteilen und offene Beziehungen wissen das am besten und geben eine perfekte Gelegenheit, wie all deine Bedürfnisse befriedigt sein können.

Wir alle sind Menschen aus Fleisch und Blut, die sich ihr ganzes Leben ändern. Du bist nicht mehr dieselbe Person, die du vor 5Jahren warst und nach noch 5 Jahren, wirst du deiner häutigen Version nicht ähneln.

Dein Partner auch nicht. Ihr werdet völlig andere Menschen sein, demnach ändert sich auch eure Bindung. Kinder, die in einer offenen Beziehung aufgewachsen haben, haben es unbewusst gelernt. 

3. Gute und offene Kommunikation ist die Grundlage für eine gute romantische Beziehung

Dass man mit seinem Partner offen und direkt über seine Gefühle, Wünsche, Pläne und Bedürfnisse reden soll, weiß jeder, aber nicht jeder pflegt seine Kommunikation mit seinem Partner.

Offene Beziehung mit Kindern ist von außen betrachtet nicht ein gutes Beispiel für Kinder, aber ihnen funktioniert es besser, als bei jeder anderen Beziehungsart.

Hand aufs Herz, man kann nicht seine Augen vor der Tatsache schließen, dass einige Eltern ein Verhältnis wie Hund und Katze haben. Es fehlt ihnen nicht an Liebe, sondern an guter Kommunikation.

Einen Streit löst die Art, wie man etwas sagt, nicht immer das, was gesagt ist. Offene Beziehung mit Kindern bestätigt das am besten, weil man seinem Partner sagen kann, dass seine Bedürfnisse nicht erfüllt sind und dass man mit anderen eine Erfahrung haben möchte.

Siehst du, wie wichtig die Art der Kommunikation ist. 

4. Es muss Grenzen geben

Offene Beziehung mit Kindern: 7 Dinge, die Kinder dabei lernen

Liebe ist zwar unbegrenzt, aber eine Beziehung ist es nicht. Egal, wie stark man jemanden liebt und wie offen er seine Liebe zeigt, damit diese Beziehung funktionieren kann, muss es Grenzen geben.

Ansonsten wird aus zu starker Liebe Kontrolle und ungesunde Eifersucht.

Man kann seinen Partner nicht immer im Auge haben, oder ihn ständig über alles informieren.

Was für einige unvorstellbar ist, ist für eine offene Beziehung Alltag. Ergibt es überhaupt Sinn, seinen Partner einzuschränken oder ihm keine Freiheit zu geben?

Eigentlich nicht, da Verständnis und Vertrauen der Sinn der Liebe sind.

5. Respekt muss man zeigen, aber auch verlangen

In einer Beziehung geht es nicht immer um Geben, sondern auch um Bekommen. Manchmal muss man es auch verlangen und das ist auch in Ordnung.

Menschen, die sich für eine offene Beziehung entscheiden, setzen zuerst klare Grenzen und Regeln auf. Sie schränken sie nicht ein, sondern schützen beide Partner. 

Den Kindern zeigt solch eine Beziehung, dass man in einer romantischen Beziehung viel bekommen kann, aber dass man auch viel geben soll und umgekehrt. 

Sehr oft sind es gerade die Frauen, die denken, dass sie viel mehr in einer Beziehung investieren sollen und dass sie sich emotional opfern müssen. So ist es aber nicht.

Frauen sollen all ihre Emotionen zeigen können und dafür respektiert sein. 

6. Man lernt, dass es manchmal in Ordnung ist, nicht die Wahrheit zu sagen

Kleine Kinder sehen alles, nehmen viel wahr, aber verstehen sehr wenig davon. Deswegen gibt es so viele AHA-Momente, wenn man erwachsen wird. 

Erst dann versteht man, was eigentlich Sache war. Wut ist sehr oft die erste Reaktion, weil man sich angelogen, betrogen und enttäuscht fühlt. Doch sobald man etwas mehr darüber nachdenkt, sieht man ein, dass es völlig in Ordnung war, dass unsere Eltern manchmal etwas von uns versteckt gehalten haben. 

Vor allem, wenn es sich um komplizierte Dinge, wie eine romantische Beziehung handelt, die sehr oft nicht mal Erwachsene verstehen können, kaum Kinder. 

Dadurch bricht eine offene Beziehung mit Kindern noch ein Vorurteil – dass jede Lüge gleich ist. 

Das ist sie aber nicht. Eltern können ihren Kindern nicht alles sagen, und es ist gut, dass es so ist. Eigentlich warten sie nur, bis die Zeit reif ist. 

7. Materielle Dinge bestätigen eine Beziehung nicht – Liebe ist Energie 

Mama und Papa, die ein Bett jede Nacht teilen, sind immer zusammen, aber die meiste Zeit nicht miteinander reden, sind vielleicht nicht die beste Darstellung der Liebe. 

So ein Verhalten als Vorbild für Liebe zu haben, kann das Kind entweder in eine gleiche toxische Beziehung führen, oder es dazu bringen, sich nie eine romantische Beziehung zu wünschen. 

Gemeinsame Wohnung, gemeinsame Reisen, ein Auto, das ihr beide bezahlt habt und andere materielle Dinge, können keine Liebe bestätigen. Eigentlich sieht es so aus, als ob diese Dinge viel mehr Stress einbringen und immer ein Grund zum Streiten sind.

So passiert es bei Menschen, die ihre Liebe greifbar machen wollen. Doch lässt man die Liebe reine Energie sein, dann wird es zu solchen Situationen nicht kommen. Manche Menschen haben nicht außer der Liebe gemeinsam und dennoch schaffen sie es, jahrelang zusammen zu sein. 

Eine offene Beziehung mit Kindern ist eine von diesen Beziehungen, und das ist eines der wichtigsten Dinge, die Kinder dabei lernen. Liebe kommt in allen Formen und auf verschiedene Arten, doch trotzdem kann sie keiner verneinen oder behaupten, dass eine Bindungsart ehrlicher als eine andere ist.