Die Spätfolgen fehlender Mutterliebe haben ihren Ursprung schon am Anfang einer ungewollten Schwangerschaft.
Diese Emotionen sind der Beginn einer komplizierten Beziehung, wenn in weiterer Folge keine Mutterliebe entsteht. Die Mutter ist und bleibt die Bezugsperson Nummer eins, auch wenn sie körperlich oder geistig nicht da ist.
Definitiv wird von ihr erwartet, sich bedingungslos ihrer Rolle als zukünftige Mutter hinzugeben. Das ist ein Prozess, der nicht unterschätzt werden darf.
Diese Beziehung beginnt mit der Bestätigung einer Schwangerschaft. Das sind schon die ersten Emotionen, die der Embryo wahrnimmt. Unglaublich, aber wahr, das Kind spürt alles auch in seiner unvollständigen Entwicklung.
Die ersten Wochen sind entscheidend für den Grundstein der emotionalen Entwicklung und Bindung einer Mutter-Kind-Beziehung. Alles, was während und nach der Geburt zwischen Mutter und Kind passiert, hat Auswirkungen in der Zukunft.
Erste Anzeichen sind Kinder, die sich langsamer entwickeln, als es für ihre Altersgruppe vorgesehen ist.
Danach wird besonders ein Konzentrationsmangel und ein unruhiges oder zurückhaltendes Verhalten im Schulalltag bemerkt. In der Pubertät herrscht sowieso Ausnahmezustand, deshalb ist in dieser Phase schwer zu erkennen, welcher Mangel noch besteht.
Im Erwachsenenalter wird oft eine emotionale Unreife festgestellt. Sie zeigt sich sehr stark in Angststörungen und Panikattacken.
Die Person ist teilweise unfähig sich selbst zu lieben und anderen zu vertrauen. Jede Kritik wird persönlich genommen.
Teilweise verliert sie den Bezug zur Realität. Es entwickelt sich ein ungesundes Selbstbild, durch zu hohe Erwartungen an sich selbst. Es zeigt sich die Unfähigkeit, Liebe und Zuneigung zu entwickeln. Das Thema “Fehlende Mutterlieb Spätfolgen” hat viele Gesichter.
10 Erscheinungsbilder eines schädigenden Verhaltens sich selbst gegenüber
1. Probleme sich Grenzen zu setzen
Kommunikation ist für uns Lebewesen so wichtig wie die Luft zum Atmen. Jedes Wort hat seinen Platz. Die erste Unterhaltung, die ein Baby mit seiner Mutter führt, ist zwar einseitig, aber da beginnt schon das Erlernen der Sprache.
Die folgenden Monate sind der Mutter vorbehalten. Sie führt die täglichen Gespräche. Meistens handelt es sich um Monologe, bis die natürliche Neugierde des Kindes geweckt ist. Einzelne Silben werden ausgesprechen, oft undefinierbar aber der erste Schritt in Richtung gesunder Sprachentwicklung
Es gibt zwei Säulen, wie man Grenzen setzt. Eine ist die Art, wie wir mit unserer Umgebung reden, die anderen, wie nah uns jemand kommen darf. Beide haben ihren Schutzmechanismus, der als Spätfolge fehlender Mutterliebe gestört werden kann.
Sehr offensichtlich zeigt sich das im täglichen Umgang mit unseren Mitmenschen, wenn wir uns alles gefallen lassen. Aus dem Drang heraus, es jedem Recht zu machen, vergessen wir uns selbst. Die natürliche Hilfsbereitschaft wird bis zur Erschöpfung ausgenutzt, weil man nie gelernt hat “Nein” zu sagen.
Die Sehnsucht nach Lob ist unstillbar, deshalb ist es eine echte Herausforderung, seine Bedürfnisse in Worte zu fassen. So findet man sich meist in Freundschaften, die nicht selten manipulativ und unecht sind.
In intimen Beziehungen neigt man dazu, sich selbst aufzugeben, weil man um jeden Preis gefallen will. Der Wunsch nach körperlicher Nähe ist so intensiv, dass der Bezug zur Realität verloren geht. “Es jedem Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.”, diese Redewendung sagt alles.
2. Die emotionale Reife fehlt
Unsere Welt ist voller Menschen, die nie die Möglichkeit hatten, emotional zu reifen. Sie wissen gar nicht, was ihnen fehlt. Vielleicht merken sie an anderen Personen, die ausgestrahlte Ruhe. Haben aber nicht die Kenntnis, warum das so ist. Eher entsteht der Gedanke, dass das die Eigenarten des Menschen selbst ist
Kann schon sein, ist aber nicht immer so. Emotionale Reife zeigt sehr gut, wie jemand mit Kritik und anderen Angriffen umgehen kann. Eine stabile Persönlichkeit wird sich selten angegriffen fühlen. Worte können zwar verletzend sein, aber der Gesprächspartner muss das auch zulassen wollen.
Viele von uns ist es nicht klar, dass wir auch in diesem Punkt eine Wahl haben. Wie wir uns entscheiden, hängt von unserer emotionalen Reife ab. Jeder von uns hat das Recht auf seine Meinung. Wie viel wir davon in unserem Leben lassen, hängt von uns selbst ab.
Hat unsere Mutter unseren Willen gebrochen als wir klein waren, konnten wir nie lernen
unsere Emotionen gesund zu entwickeln. Dadurch ist es nicht möglich, die vorgesehene Reife zu erlangen, die einen wichtigen Bestandteil einer Partnerschaft darstellt. Eine stabile Beziehung erfordert, Erwachsen zu sein und nicht nur sich so zu geben. Die Wahrheit kommt immer ans Tageslicht.
Die Thematik “Fehlende Mutterliebe Spätfolgen” zeigt sehr gut auf, wie es unmöglich gemacht wurde, eine emotionale Reife zu erlangen. Viele Faktoren kommen zusammen und verhindern den Reifungsprozess. Die Reife der Gefühle bedeutet, dass es an uns liegt, ob und wie sie uns beeinflussen
3. Die Unfähigkeit anderen zu vertrauen
Was versteht man genau unter Mutterliebe?, Kann man dieses Wort beschreiben? und “Warum ist diese Liebe so wichtig?”, sind des Öfteren gestellte Fragen. Das Wort Mutterliebe beschreibt die Verbindung der Mutter zum Kind. Vordergründig geht es um Vertrauen, Geborgenheit und Liebe.
Von einer Mutter wird erwartet, dem Kind Vertrauen zu geben und zu fordern. Ein ständiges Gegenspiel, das Jahr um Jahr dem Kind beibringt, Vertrauen zu leben. Es ist die Sicherheit, dass die Mutter immer da ist. Sie steht auf deiner Seite, wann immer du es für notwendig hältst. Dieses Vertrauen gibt dir den Halt und Mut, die dir noch unbekannte Welt ohne Bedenken und Angst erforschen zu wollen.
Wissenslust mit Neugierde ebnet dir den Weg in eine noch weit entfernte Unabhängigkeit. Diese starke Basis erleichtert jeden Neuanfang. Ist dieses Fundament nie gelegt worden, so entwickelt sich das Misstrauen zu allem und jedem. Der ständige innere Konflikt ist nicht zu bremsen.
Kopf und Herz diskutiert andauernd. Der Verstand hat eine Meinung und das Gefühl eine andere, weil das Urvertrauen fehlt. Langsam tastet man sich als Erwachsener heran. Prüft jede Beziehung, um sicher zu gehen, dass Vertrauen besteht. Dennoch wird vieles hinterfragt, besonders wenn man sich jemandem nähern möchte.
“Kann ich diesem Menschen mein Herz ausschütten?”, “Wem darf ich von meinen Problemen erzählen?” oder “Meint die Person es gut mit mir?”, sind nicht selten gestellte Fragen. Hier bleibt nur eines übrig, tapfer zu sein und Vertrauen zu schenken.
4. Übertriebenes Feingefühl
Die Unwissenheit, wie wir die Wörter verwenden sollen, führt dazu, uns immer emotionaler zu verausgaben. Wenn es uns nicht möglich ist, uns passend mitzuteilen, weil unsere Mutter selbst geschwiegen hat, entsteht das nächste Problem.
Wir finden uns wieder in einer Achterbahn der Gefühle. Ein Auf und Ab ohne Ende. Es zerrt an unserer Lebenssubstanz. Hier manifestieren sich die Spätfolgen fehlender Mutterliebe im Körper. Unwohlsein und Krankheiten sind vorprogrammiert. Einige Verspannungen in unserem Körper deuten auf ungeklärte Verhältnisse.
“Du bist so empfindlich.” ist ein Satz, der sehr oft zu hören ist. Das kommt daher, weil wir nicht mehr in der Lage sind, unsere Emotionen in Worte zu fassen. Zeigt sich keine Verteidigungsfläche mehr, wird nur noch geschwiegen, geweint und im schlimmsten Fall geschrien.
Missverständnisse sind an der Tagesordnung. Der Satz: “Ich habe das nicht so gemeint.” ist uns sehr gut bekannt. Endlose Diskussionen, die zu keinem Ergebnis führen, häufen sich oft. So behält die Mutter Recht, dass ihr Kind nichts wert ist. So liegt es an uns, mit unseren Gefühlen haus zu halten.
Ein guter Versuch ist es auf die Frage: “Warum empfinde ich gerade jetzt diese Trauer, Wut, Hoffnungslosigkeit und Angst?”, eine gewissenhafte Antwort zu finden. Jede auftretende Gefühlslage sollte einzeln betrachtet werden. Viel Geduld ist notwendig in dieser Vorgehensweise.
Die innere Welt ist aus dem Gleichgewicht geraten und wird jeden Tag aufs neue auf die Probe gestellt. Verunsichert wird abgewägt, in welchen Situationen tatsächlich
übertrieben reagiert wurde.
5. Keine Entwicklung der Eigenliebe
Die bedingungslose Liebe einer Mutter erwartet keine Gegenleistung. Ein Kind sollte niemals etwas für die Liebe und Aufmerksamkeit seiner Mutter machen müssen. Diese Empfindung ist rein. Das Kind wird um seiner selbst willen geliebt. Die bloße Gegenwart ist Auslöser für das Benehmen der Mutter.
Jede einzelne Handlung der Mutter ist ausgerichtet auf das Verhalten des Kindes. Vielleicht hat sie einen Röntgenblick entwickelt für die Bedürfnisse ihres Schutzbefohlenen. Ein Blick, eine Geste und der leiseste Wortlaut lassen sie aufhorchen.
Dennoch kommt es vor, dass bestimmte Mütter dieses Gefühl nicht entwickeln oder nie haben werden. Vielleicht sind sie durch hormonelle Schwankungen psychisch krank oder allgemein instabil. Durch ihre Krankheit fehlt ihnen alles, damit eine bedingungslose Liebe entsteht.
Genau dieser Umstand “Fehlende Mutterliebe Spätfolgen” zeigt sich deutlich im entwickelten Selbsthass. Diese Vernachlässigung in den ersten Lebensjahren zeigt die ersten Probleme im Teenageralter, wenn die ersten Veränderungen sich zeigen. Die Unfähigkeit sich selbst zu Lieben ist in erster Linie auf den Körper gerichtet
Der Mangel, sich anzunehmen, in der Einzigartigkeit wie man ist, wächst mit jedem festgestellten Makel am Körper. Das innere Kind ist unsicher und zerbrechlich, um die Wahrheit zu sehen. Das Selbstbild ist so verzerrt, dass sich daraus auch eine Essstörung entwickeln kann. Leider hat diese Krankheit meist eine verheerende Entwicklung.
Nur sehr wenige finden die Kraft durch eine therapeutische Begleitung, die Essgewohnheiten zu normalisieren und eine realistische Körperwahrnehmung zu entwickeln. Der Weg der Heilung ist auch, lernen zu verzeihen.
6. Mangelndes Selbstwertgefühl
Was ist Selbstwertgefühl wirklich? Das ist eine Wortkombination aus Selbstwert und Gefühl. Eine Erklärung für Selbstwert ist die eigene Bewertung seiner Fähigkeiten und Eigenschaften. Das Gefühl in dieser Kombination ist unser Bewusstsein. Also, zusammengefasst ist es unsere bewusste Bewertung der eigenen Leistung. Nicht wie wir uns sehen, sondern wir werden uns wahrnehmen. Dieser Unterschied ist sehr wichtig.
Dieses Wahrnehmen haben wir von unserer Mutter übernommen. Sie war die erste, die auf uns reagiert hat. Durch ihr wohlwollendes oder abstoßendes Verhalten reagierte sie auf unser Benehmen. Ihre Bewertung war ausschlaggebend für die weitere Entwicklung des Selbstwertgefühls. Die Thematik “Fehlende Mutterliebe Spätfolgen” zeigt gut, wie sich durch die negative Beurteilung der Mutter ein mangelndes Selbstwertgefühl entwickelt.
Leider besteht auch oft der Gedanke, wenn keine Mutterliebe vorhanden war oder ist, so gibt es überhaupt keine Liebe. Die Eigenschaft, seine Talente zu verbessern und zu formen, wurde durch die ständige Kritik der Mutter fast erstickt. Sätze wie: “Lass das, du kannst es nicht.”, “Du bist für nichts zu gebrauchen.”, “ Kannst du nichts richtig machen?” oder “ Du bist ein Tollpatsch.” waren keine Seltenheit.
Manchmal entsteht ein Kreislauf, aus dem man nicht ausbrechen kann. Diese Vorwürfe sind auch nach Jahrzehnten Gesprächsthema, obwohl sie nie der Wahrheit entsprachen. Wichtig ist es jetzt, eine Grenze zu setzen und diese unangebrachten Aussagen zu stoppen. Sehr gut wäre es, wenn möglich für eine Zeit den Kontakt abzubrechen. Sich selbst die Zeit zugeben, seine Fähigkeiten kennenzulernen und richtig zu bewerten.
7. Unrealistische Erwartungen an sich stellen
Unrealistische Erwartungen entwickeln sich aus mangelndem Selbstwertgefühl. Es ist schwer seine eigenen Leistungen zu beurteilen, wenn man seine eigenen Fähigkeiten nicht kennt. Die Versagensängste sind manchmal so groß, dass man sich nicht traut, den ersten Schritt zu machen.
Die Spätfolge der fehlenden Mutterliebe ist in diesem Bereich äußert sich in der absoluten Leistungsverweigerung. Rückschläge werden nicht als Prozess des Lernens wahrgenommen, sondern als Defizit. Durch zu hoch gesteckte Ziele und negative Einstellung ist das Scheitern fast vorprogrammiert.
Dadurch wird die vorgelebte Meinung der Mutter bestätigt, unabhängig davon, ob sie der tatsächlichen Wahrheit entspricht. Hier fehlt die Entwicklung, aus seinen Fehlern zu lernen. Die Neugierde etwas ausprobieren zu wollen, wird durch die Versagensangst gebremst. Dieser natürliche Instinkt wurde von der Mutter durch ihre destruktiven Kommentare komplett zerstört.
Welche Ziele im Leben verfolgt werden und auf welche Weise bleibt für den Betroffenen ein Rätsel. Die Situation kann nicht eingeschätzt werden, weil man das nie lernen konnte. Jeder Bereich hat seine Unbekannte. Für manche ist es ein Telefonat, eine Rede vor Publikum oder der körperliche Kontakt mit anderen Menschen. Jeder Anlauf trägt auch die Angst mit, wieder einmal nicht gerecht zu werden.
Ist dann die Prüfung bestanden, schreibt man es dem allgemeinen Glück zu und nicht seiner persönlichen Fähigkeit. Oft wird auch das gut gemeinte Lob anderer Personen nicht ernst genommen. Es entsteht eher ein Gefühl der Scham und Unbeholfenheit. Fehler und Erfolg gehören zur Entwicklung. Nur sehr langsam beschreitet man den Weg der Erkenntnis.
8. Gefangen in der Einsamkeit
Nach all den erlebten und durchlebten Enttäuschungen, flüchtet man sich in die Einsamkeit. Niemanden lassen wir in unser Leben. Die Mauer um uns herum ist hoch und dick. Wir wollen alleine sein. Der Schmerz ist zu groß, sogar das Atmen fällt uns teilweise schwer. Wir wollen keinen Trost, sondern nur noch für uns sein.
Nichts und niemand interessiert uns. Lust und Freude am Leben sind vergangen. Unser Lachen wurde vom andauernden Drang zum Weinen abgelöst. Die Tränen fließen ohne uns um Erlaubnis zu fragen. Das Gefühl, für diese Welt nicht genug zu sein, ist unendlich.
Die Hauptthematik “Fehlende Mutterliebe Spätfolgen” manifestiert sich hier im schwarzen Loch, in welchem man droht zu ertrinken. Die Welt ist sehr weit entfernt. Der Bezug für die Umgebung wird von Tag zu Tag schwächer. Man spürt nur sich und die unbeschreibliche Angst, sich selbst zu verlieren.
Manchmal wird diese ungewollte Isolation so stark gelebt, dass man unfähig ist der täglichen Arbeit nachzugehen. Aus einem Unwohlsein entsteht eine leichte oder starke Depression. Nur wenige Menschen sind in der Lage, diese Gemütsstimmung zu überspielen. Hier handelt es sich um Personen, die in ihrer Kindheit schon damit konfrontiert waren.
Die Mutter ließ nichts an sich heran, auch ihr Kind nicht. In den Momenten der gebrauchten Nähe, Fürsorge und Geborgenheit war die Mutter nicht erreichbar. Sie befand sich in einer Art Rückzug und so lernte das damalige Kind die Einsamkeit kennen. Der Erwachsene von heute ist vertraut mit diesem Gefühl.
9. Auftretende Angststörungen und Panikattacken
Die emotionalen Gefühle, wenn sie nicht gelebt werden können, entwickeln sich zu körperlichen Störungen. Am Anfang sind es Kopfschmerzen, Magendrücken, schweres Atmen oder Schwindel. Manchmal ist es auch eine Kombination der einzelnen Symptome. Zwischendurch zeigen sich auch Angststörungen und Panikattacken.
Es ist schwer zu erkennen, was der Auslöser dieser Schmerzen ist. Erst wenn man sich in einem psychischen oder auch physischen Ausnahmezustand befindet,wird man aktiv. Manchmal vergehen mehrere Wochen bis alle Untersuchungen erfolgt sind. Besteht tatsächlich keine tatsächliche körperliche Erkrankung, wird eine psychische Ursache gesucht.
Jetzt beginnt die Suche nach der Wahrheit. Der Therapeut wird in den nächsten Sitzungen versuchen, den auftretenden Symptomen auf den Grund zu gehen. Die Krise offenbart eine Welt ohne Liebe und zwar die der Mutter. Sie hat mit ihrem distanzierten Verhalten viele Entwicklungen in der Kindheit behindert.
Besonders das Vorbehalten von körperlichen Kontakten, wie einer Umarmung, erzeugt eine Basis für die Entwicklung von Ängsten in der Zukunft. Die Sorge der Mutter, nicht würdig zu sein. Der erzeugte Stress wird vom Körper gemerkt und dann in einer für ihn ähnlichen Situation abgerufen. Dieses erlebte Ereignis kann dann in der Zukunft eine Panikattacke auslösen.
Es ist einfach eine Reaktion des Körpers auf jeden weiteren Stress oder alles, was ähnlich empfunden wird. Diese Auswirkungen sind sehr wichtig im Themenbereich “Fehlende Mutterliebe Spätfolgen”. Es darf nicht unterschätzt werden, wie beeinflussend nicht entwickelte Mutterliebe sein kann. Viele haben gar keine Zeit sich um ihre emotionale Gesundheit zu kümmern. Nun bleibt die Hoffnung, dass sich bald der richtige Heilungsweg zeigt.
10. Das Aufkommen von Melancholie und Selbstmordgedanken
Jeder kennt diese Tage, an denen wir uns nicht wohl fühlen. Eine Traurigkeit begleitet und aus unerklärlichen Gründen. Sie ist einfach da und erschwert uns den Alltag. Wir begeben uns auf die Suche nach dem Grund unseres Gemütszustandes. Alle unsere Theorien sind wie Luftschlösser, der kleinste Luftstoß lässt sie verschwinden.
Diese Melancholie ist nicht wirklich zu fassen oder zu verstehen. Eine Art von Niedergeschlagenheit. Wir haben Schwierigkeiten und an den einfachsten Dingen zu erfreuen. Geliebte Hobbys erfüllen uns nicht mehr. Lieblingsfilme wirken langweilig. Aus diesem Leiden kann sich aus der Betrübtheit eine echte Depression entwickeln, wenn man nichts unternimmt.
Die Depression selbst zeigt sich dann in der Unfähigkeit für sich selbst zu Sorgen. Persönliche Hygiene, Eigenversorgung und soziale Kontakte werden vernachlässigt. Rafft man sich nicht auf und findet einen Therapeuten, ist es nicht weit, bis sich selbstzerstörende Gedanken bilden.
Der Selbstmordgedanke ist die schlimmste Spätfolge der fehlenden Mutterliebe. Jetzt ist deutlich zu sehen, welche ernstzunehmenden Konsequenzen die Zurückweisung und Lieblosigkeit der eigenen Mutter haben kann. Der Punkt, an dem man sich das Leben nimmt, zeigt deutlich, wie hoffnungslos man ist.
Leider ist an dieser Stelle zu sagen, dass es sehr schwer bis fast unmöglich ist, jemanden davon abzuhalten. Dieses Vorhaben wird im Stillen geplant. Wir können nur hoffen, dass der Versuch scheitert. Ist der erste Schock überstanden, erfolgt eine langandauernde Therapie. Das Ziel ist es, dem Menschen zu zeigen, wie wertvoll und lebenswert unser Dasein hier ist.
Sich auf den Weg zu sich selbst machen
Der Schmerz ist schwer zu beschreiben, wenn deine Mutter dir nicht die nötige Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt hat. Wie auch, wenn du nie gelernt hast deine Emotionen auf die richtige Art auszudrücken. Es sollte für dich ein Geschenk sein. Nicht mehr und nicht weniger. Das Gefühl, es gibt eine einzige Person in deinem Leben, die dich liebt so wie du bist, ohne wenn und aber.
Viele Beziehungen in deinem Leben scheitern, weil du von einem anderen Menschen erwartest, was deine Mutter dir nicht gab. Leider kann niemand ersetzen oder nachholen, was sie verpasst hat zu tun. Warum das alles sich auf diese spezielle Weise in deinem Leben entwickelt hat, wirst du vielleicht nie erfahren.
Unzählige Gespräche mit deiner Mutter haben keine Ergebnisse gebracht. So vielleicht auch mehrere Sitzungen bei verschiedenen Beratern und Therapeuten. Manchmal gibt es nur den eine Ausweg, um mit sich selbst klarzukommen. In jeder Weise aufrichtig zu sich selbst zu sein.
Akzeptier dich wie du bist. Liebe dich mit allem, was dich ausmacht, besonders deinen Schwächen schenke viel Aufmerksamkeit. Frage dich: “Warum gebe ich anderen den Schlüssel zu meinen Gefühlen?” oder “Wieso will ich anderen um jeden Preis gefallen?”
Beantworte diese Fragen offen und ehrlich. Betrügt dich nicht selbst. Gesteh dir ein, wie wenig du die Wörter Selbstliebe und Respekt für dich wahr nimmst. Spätfolgen der fehlenden Mutterliebe gibst du keine Chance, wenn du “JA” zu dir selbst sagst. Jederzeit steht es dir frei, eine neue Richtung einzuschlagen. Beobachte in welchen Situationen du dich frei und geliebt fühlst und versuche diese vermehrt zu leben.