Eure Liebesbeziehung ist nicht mehr wie früher, aber du bist dir nicht sicher, ob es Zeit ist, Schluss mit ihm zu machen. Er hat dir (noch) nicht etwas Schlimmes angetan, aber er tut auch nichts Gutes.
Diese graue Zone, in welcher ihr euch jetzt befindet, nennt man emotionale Entfremdung und sie ist üblich nur eine Ouvertüre in noch schlimmere Dinge, die man wahrscheinlich nicht umgehen kann.
Gemeinsame Zeit wird immer kurzer, etwas gemeinsam zu unternehmen seltener und die Spannung zwischen euch erzeugt mehr Stress als Anziehung.
Harte Zeiten sind ein Bestandteil jeder romantischen Beziehung, aber dieses Mal ist es anders.
Du siehst den Sinn nicht ein, findest keine Lösung oder Erklärung für diese Situation und hast auch keine Hoffnung, dass sich etwas ändern könnte.
Emotionale Entfremdung ist auch in Freundschaften oder zwischen Geschwister oder Familienmitgliedern möglich, doch in der Liebesbeziehung tut sie am meisten weh.
Das Leben bringt dich und deine Freunde, Geschwister oder Verwandte getrennte Wege zu gehen, was fast logisch ist und emotionale Distanzieren als logische Folge hat, aber wenn das in der Liebesbeziehung passiert, ist es wortwörtlich eine Entliebung.
Ihr hattet keinen Streit, der euch distanziert hat, keine hat etwas deutlich falsch gemacht, was diese Kerbe zwischen euch verursachen konnte, er hat sich einfach abgekühlt.
Er tut nichts dagegen und er kommt auf kein Problem zu, was eure Agonie noch verlängert. Entweder hat er keinen Mut dazu oder weiß selbst nicht, wie er reagieren soll.
Männer sind üblich Weicheier, wenn es zum Thema Liebe und Gefühle kommt und warten üblich, dass sich etwas von sich selbst löst.
Vielleicht redet er darüber nicht, aber er zeigt es dir auf verschiedene nicht verbale Arten. Hier einige davon.
1. Alles Mögliche regt ihn auf und Streit ist die einige Kommunikation
Das kannst du so sehen – wenn man verliebt ist und sich für einander kümmert, sind Herzen ganz nah. Sie sehen sich nacheinander und stehen sehr nah zueinander, deswegen flüstern sich ins Ohr.
Wenn man sich gegenseitig anschreit, bedeutet es, dass sich eure Herzen so weit entfernt haben, dass sie sich nicht mehr hören können!
Das passiert jetzt bei euch. Er und sein Herz stehen dir und deinem nicht mehr nah und deswegen seid ihr ständig im Streiten.
Was bis jetzt kein Thema war, ist jetzt ein großes Problem, gesunde Konflikte gibt es nicht mehr und ihr habt keine gemeinsame Sprache mehr.
2. Er hat keine Geduld mehr für dich
Für eine funktionierende und gesunde Beziehung ist Liebe an sich nicht genug. Damit es zwischen zwei Menschen klappen kann, muss man viel Respekt, Verständnis und vor allem Geduld füreinander haben.
Ohne diese Dinge wird jede Beziehung früher oder später zu einer Beziehungshölle werden und viel Schmerz verursachen.
Du bist nicht mehr sein Mäuschen und er ist nicht mehr für dich da. Jetzt sind all deine Bedürfnisse und Ideen dumm und anstrengend und du fühlst dich mehr als eine Rate, die an seinen Nerven knabbert.
Seine Ablehnung fühlst du einfach und es ist für dich jeden Tag immer schwieriger und anstrengender, mit ihm über euch zu reden oder mit ihm zu leben.
3. Heute ist er der beste Mann auf der Welt, morgen ignoriert er dich
Keine Beziehung endet in einem Tag und sofort, sobald nur etwas nicht mehr wie am Schnürchen geht. Man muss zuerst eine Weile Achterbahn fahren und wenn einem diese Fahrt nicht mehr gefällt, dann zieht einer den Schlussstrich.
Üblich ist das nicht die Person, die diese Achterbahnfahrt angefangen hat.
Wenn er sich emotional entfernt hat, wird jetzt Indifferenz oder Ignoranz seine Stellung sein und erst wenn er sich erinnert, dass er immer noch in einer Beziehung ist, wird er seine zarte Seite zeigen.
Das muss er jetzt absichtlich machen und schafft es nur in besonderen Gelegenheiten, die immer seltener auftreten.
Diese zwei Extreme in seinem Verhalten sind eigentlich Love-Bombing, einer der wenigen Sachen, die schlimmer als Ghosting sind.
4. Es verhält sich passiv-aggressiv
Seine Emotionen nicht klar zu äußern und das Problem nicht klar auszudrucken, macht jedes Problem nur noch schlimmer und hat nie etwas geklärt.
Seinem Partner gegenüber passiv-aggressiv zu sein machen nur Feiglinge, weil sie keinen Mut haben darüber zu reden.
Er ist mit einer Sache nicht mehr einverstanden, es gefällt ihn nicht oder er hat keinen Bock auf etwas, aber sagt es dir nicht, sondern jammert, macht sarkastische Kommentare und Grimassen.
Passive-Aggressivität kann die Beziehung mehr gefährden, als ein konstruktiver Streit, zwei distanzieren und nichts als Stress und Schwierigkeiten in diese Beziehung bringen.
5. Die emotionale Entfremdung verursacht auch die körperliche Distanzierung zwischen euch
Emotionen und körperliche Anziehung gehen Hand in Hand, wenn man eine funktionierende und gute Beziehung haben möchte.
Ein kann ohne den anderen nicht existieren und wenn es nur an deinem Ding mangelt, wird die Beziehung auf wackeligen Beinen stehen.
Dein Körper merkt, wenn sich die Energie zwischen euch ändert und wird es dir auf verschiedene Arten signalisieren und nicht aufhören, bist du es nicht merkst.
Er wird sich zwar auf alle möglichen Arten von dir distanzieren und das wirst du merken.
Es wird vielleicht auch mit körperlichen Erkrankungen resultieren, weil ein falscher Partner und eine nicht funktionierende Beziehung krank machen können.
6. Er verbringt seine Zeit am wenigsten mit dir
Du weißt schon, dass jeder seine Zeit der Person, die er am meisten liebt oder mit welcher er einfach verbringen möchte, schenkt. Das ist üblich der Fall am Anfang jeder Beziehung.
Es gibt keinen, mit dem man sich liebe treffen möchte, mit wem man etwas unternehmen will oder seine Freizeit verbringt, als mit seinem Partner.
Das Gegenteil von dieser Einstellung spricht für sich. Er verbringt seine Zeit mehr mit seinen Freunden, als mit dir, weil er mit ihnen Pläne machte und bewusst bestanden hat.
Emotionale Entfremdung wirst du am besten dadurch merken können, weil keiner mit jemanden, der ihm nicht interessant oder liebt ist, sein möchte.
Vielleicht schafft er es immer noch sich ab und zu, dazu zu bringen, einen Tag mir zu verbringen, aber das ist mehr eine Ausnahme, als Regel.