Streit kommt in jeder Beziehung vor. Wer glaubt, es gibt Pärchen, die nie streiten, der irrt sich gewaltig. Doch ist es bei dir so, dass du sagst, „Bei jedem Streit denke ich an Trennung“ und du willst wissen, warum das so ist und wie du solche Gedanken wieder loswirst, dann bist du bei diesem Artikel genau richtig.
Denn eigentlich liebst du deinen Partner aufrichtig und du genießt eure gemeinsame Zeit wirklich sehr, doch wenn es bei euch zu einem Streit kommt, denkst du immer wieder an Trennung.
Oder ist es vielleicht so, dass ihr nur noch Streit in der Beziehung habt und dein Freund macht bei jedem Streit Schluss. Du hast es satt, nach jedem Streit eine Trennung angedroht zu bekommen und möchtest herausfinden, warum es so weit kommt und ob es einen Weg gibt, solche Situationen in Zukunft zu vermeiden.
Ist es normal, Gedanken über Trennung zu haben?
Ihr hattet mal wieder so richtig Zoff, dass die Fetzen fliegen und der Gedanke, deinen Partner zu verlassen, steckt wieder tief in dir. Du bittest deine beste Freundin um Rat und sagst ihr, „Bei jedem Streit denke ich an Trennung.“
Sie ist schockiert darüber, dass ihr schon wieder Streit hattet und legt dir nahe, dich von ihm zu trennen. Denn wenn du bereits schon so oft an Trennung dachtest, hast du wahrscheinlich tief in dir schon mit der Beziehung abgeschlossen.
Doch das ist nicht unbedingt richtig. Du kannst deinen Partner über alles lieben, tolle Momente haben und glücklich sein und trotzdem nach einem Streit Gedanken an Trennung haben. Doch warum man, obwohl man doch seinen Schatz so innig liebt, trotzdem daran denkt, ihn zu verlassen, hat natürlich seine Gründe.
Warum hat man solche Gedanken?
Geht es dir auch so, „bei jedem Streit denke ich an Trennung“? Dann kann ich dir schon einmal eines sagen, es geht vielen so. Sie sind glücklich in ihrer Beziehung, bis es zum nächsten Streit kommt. Dann grübelt man, wie wäre es, wenn jeder getrennte Wege geht? Aber eigentlich bist du doch in deinen Partner verliebt. Wieso kommt es dennoch zu solchen Gedanken? Warum es dazu kommt, dass du nach einem Streit darüber nachdenkst, deinen Partner zu verlassen, kann folgende Gründe haben.
Falsche Vorstellung einer Beziehung
Du kennst diese romantischen Filme aus dem Fernsehen, wo beide tief ineinander verliebt sind und immer alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ scheint. Solche Filme vermitteln einem ein falsches Idealbild der Liebe.
Natürlich möchte jeder solch eine romantische Beziehung, die tagaus tagein liebevoll und harmonisch ist, doch wäre es beunruhigend, wenn dies immer so wäre. Schließlich ist jeder Mensch ein Individuum, um hat unterschiedliche Bedürfnisse und Ansprüche. Wenn in den Filmen eine Beziehung endet, dann, weil einer von beiden eine Affäre hatte und nicht, weil sie einfach nur einen normalen Streit hatten.
Kleine Auseinandersetzungen oder Meinungsverschiedenheiten sind also völlig normal und nicht unbedingt ein Grund, sich trennen zu müssen.
Streiten aber richtig
Ein Streit gehört in jeder Beziehung dazu. Ohne einen Streit würde höchstwahrscheinlich einer der Partner sein eigenes Ich verloren haben und immer zu allem „Ja und Amen“ sagen. Doch wenn du sagst, „Bei jedem Streit denke ich an Trennung“, dann kann der Grund auch daran liegen, dass du und dein Partner falsch streiten.
Meinungsverschiedenheiten schön und gut. Doch was, wenn einer der Partner sehr impulsiv ist und richtig fies dem anderen gegenüber wird? Wenn einer der Beteiligten Dinge sagt, die er vielleicht nicht so meint, heißt das nicht, dass diese trotzdem sehr verletzend für den anderen sein können.
Wenn du ein sehr gefühlvoller Mensch bist, kann es durchaus sein, dass dich die Worte deines Partners so sehr kränken, dass du nach einem Streit an Trennung denkst. Denn solche Worte sind nur schwer zu verzeihen, vor allem, wenn du sie immer wieder zu hören bekommst.
Sehe dir andere Beziehungen an
Vergleiche euch mit anderen Pärchen. Ist die Beziehung deiner besten Freundin immer glücklich? Haben deine Eltern früher nie gestritten? Meistens ist es so, dass viele Beziehungen so aussehen, also würden sie nie streiten und immer glücklich sein.
Menschen lassen sich von Menschen beeinflussen, doch wenn du denkst, sie haben nie eine Auseinandersetzung, dann liegst du wahrscheinlich eher falsch. Denn klar, die meisten Pärchen tragen ihre Beziehungsprobleme nicht nach außen.
Doch weißt du, wie es in ihren vier Wänden aussieht? Oft sind Pärchen in einer Paartherapie oder sogar schon fast vor dem Aus in der Beziehung und niemand bekommt es mir, weil sie solche Dinge nicht an die große Glocke hängen wollen.
Du hast Angst, gekränkt zu werden
Wenn du sagst, „Bei jedem Streit denke ich an Trennung“, kann ein Grund dafür sein, dass du Angst hast, verletzt zu werden. Verhält sich dein Freund bei einem Streit respektlos oder kränkt dich emotional, möchtest du aus dieser Situation natürlich flüchten.
Die Gedanken, dich von ihm zu trennen, dienen in diesem Moment zu deinem eigenen Schutz. Denn wenn du dich trennst, gibt es auch keinen Streit mehr zwischen euch und er kann dich somit auch nicht mehr verletzen.
Soll ich meine Gedanken an Trennung aussprechen?
Streiten ist normal in Beziehungen und kann, wenn man richtig streitet, sogar positive Wirkungen auf eine Partnerschaft haben. Denn mit jeder Versöhnung nach einem Streit verliebt man sich doch irgendwie wieder neu in seinen Partner. Anders ist es natürlich, wenn der Streit mit Beleidigungen oder respektlosem Verhalten einhergeht. Denn genau dies führt dazu, dass du sagst, „Bei jedem Streit denke ich an Trennung“.
Spreche nie deine Trennungsabsichten aus
Und eines solltest du dann unbedingt unterlassen. Diese Gedanken laut auszusprechen. Denn drohst du deinen Freund, ihn zu verlassen, wenn er bestimmte Dinge tut, kann dies verheerende Auswirkungen auf eure Beziehung haben und womöglich mit einer Trennung enden, obwohl du es eigentlich gar nicht ernst gemeint hast. Vielleicht bettelt dein Partner, deine Trennungsabsichten nicht durchzuziehen und du fällst ihm um den Hals und brichst in Tränen aus, weil du es ja gar nicht möchtest. Ihr versöhnt euch und alles ist gut.
Die Folgen
Ihr vertragt euch wieder und seid glücklich, doch eines wird immer tief in deinem Partner sitzen: Die Androhung der Trennung. Du hast mit deiner Handlung die Beziehung infrage gestellt und dies kann gravierende Folgen mit sich tragen.
Die Tatsache, dass du nach einem Streit die Trennung androhst, geben deinen Partner das Gefühl, dass er dir wahrscheinlich nicht wichtig genug ist und dieses Gefühl kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. In einer Partnerschaft will man sich auf den anderen verlassen können und mit ihm durch dick und dünn gehen und keine Angst davor haben zu müssen, dass, wenn es wieder zu einem Streit kommt, die Beziehung in die Brüche geht.
Gedanken zu haben, wie wäre es, wenn du dich trennst, sind völlig in Ordnung, doch solltest du keinesfalls deinen Partner bei einem Streit drohen, ihn bei gewissem Fehlverhalten zu verlassen. Denn dies könnte deiner Beziehung auf lange Sicht eher schaden und dieser Fehler ist nicht wieder rückgängig zu machen.
Wie gehe ich mit Trennungsgedanken um?
Du sagst, „Bei jedem Streit denke ich an Trennung“, dann mache dir eines klar: In jeder Beziehung gibt es Streit, denn jeder Mensch hat Fehler. Und manchmal ist Streit auch nicht unbedingt schlecht in einer Partnerschaft. Denke nicht an die Illusion von der perfekten, romantischen Partnerschaft ohne Streit und Meinungsverschiedenheiten.
Denn diese gibt es nicht. Menschen sind unterschiedlich und haben verschiedene Denkweisen und Ansprüche. Streit ist natürlich nicht schön, doch kann es einer Beziehung auch manchmal guttun. Es ist in Ordnung hin und wieder eure Beziehung und die Liebe zueinander infrage zu stellen, doch eines ist extrem wichtig. Nicht verletzend oder respektlos miteinander umzugehen. Ist dies bei euch der Fall, ist vielleicht professionelle Unterstützung keine schlechte Idee.
Denn respektloses Streiten wird eurer Beziehung auf Dauer schaden. Es kann sogar zu einer unerwünschten Trennung führen. Denkst du also bei jedem Streit an Trennung, dann höre auf diese Alarmglocken und sehe es als Anreiz, etwas an eurer Beziehung und vor allem der Art und Weise, wie ihr streitet, zu verändern.
Was kann ich tun, damit es nicht so weit kommt?
Jede Beziehung hat ihre Krisenmomente und Gefühle, wie „Bei jedem Streit denke ich an Trennung“, sind dann keine Seltenheit. Doch wie schon erwähnt, wäre es Gift für die Beziehung, wenn du diese Gedanken gegenüber deinem Partner aussprichst. Im Affekt sagen Menschen viel, um ihren Partner schlecht fühlen zu lassen, doch sind respektloses Verhalten oder Beleidigungen ein absolutes No-Go bei einem Streit.
Oder dein Freund macht bei jedem Streit Schluss und es kommt deshalb nach jedem Streit zu einer Trennung. Gibt es nur noch Streit in einer Beziehung oder die Gedanken einer Trennung kommen wieder und wieder auf, dann muss an der Art und Weise, wie ihr streitet, dringend etwas verändert werden. Es gibt ein paar Tipps, die euch dabei helfen können, besser miteinander umzugehen.
Lasst eure Gefühle raus und redet darüber
Gefühle zu unterdrücken sind in fast allen Lebenssituationen keine Hilfe. Tust du dies in deiner Beziehung, um Streitsituationen zu vermeiden, ist dies ebenfalls nicht von Vorteil. Natürlich sollst du nicht aus jeder Kleinigkeit einen Elefanten machen, doch kann man ja in einem ruhigen Ton in einem guten Moment diese Dinge ansprechen.
Stauen sich nämlich vor allem negativen Gefühle auf, gerät man irgendwann an einen Punkt, an dem das Fass überläuft. Sehr wahrscheinlich reagiert man dann viel heftiger, als wenn man vorher seine Gefühle rauslässt und Dinge direkt anspricht, bevor es irgendwann eskaliert.
Sprecht also die Dinge, die euch stören an, denn wie sollt ihr sonst herausfinden, woran ihr in Zukunft arbeiten sollt. Eines dabei nicht vergessen, der Ton macht die Musik. Erkläre deinen Schatz, dass du es nicht böse meinst, sondern nur an gewissen Dingen arbeiten möchtest. Helft euch also gegenseitig, indem ihr eure Dinge ansprecht, die Beziehung zu verbessern.
Denn eines ist ganz klar, ohne miteinander zu reden, funktioniert keine Beziehung. Es kommt natürlich auch auf die Formulierung an, denn Fingerpointing können die wenigsten Menschen vertragen. Vermittle deinem Partner, wenn du ihn auf ein Fehlverhalten ansprichst also kein Schuldgefühl.
Bestehe nicht auf Recht und Unrecht
Immer darauf plädieren, wer Recht hat und wer im Unrecht ist, hilft bei keinem Streit wirklich weiter. Doch der Mensch ist so gestrickt, dass, wenn eine andere Person sich nicht so verhält, als wie er es für richtig hält, denkt, dass er im Unrecht ist.
Doch das ist nicht immer der Fall und in vielen Beziehungen ein großer Streitpunkt. Und dann kommt dazu, dass wir nicht immer sagen, was wir für Bedürfnisse haben oder was uns stört. Ein wirklich verstricktes Thema. Doch sagst du deinem Partner: „Bei jedem Streit denke ich an Trennung“, gibt ihm dies mit großer Sicherheit das Gefühl, nicht wichtig genug für dich zu sein und der Schuss geht nach hinten los.
Bevor man also solche Äußerungen macht, ist es wichtig, auch die Argumente und Wünsche des Partners anzuhören, bevor man das Vorurteil abgibt, dass er falsch liegt. Natürlich ist es nicht so, dass du alles akzeptieren musst, was dein Partner sagt, aber ihr beide habt Rechte, die Kunst ist es nur, einen Kompromiss zu finden.
Missverständnisse sind menschlich, keine Frage, doch inszeniere nicht sofort, dass du im Recht bist, sondern höre dir auch die andere Seite an, bevor du dich festlegst. Stellt sich heraus, dass dein Partner Recht hat, dann stehe zu deinem Fehler und gebe es zu. Schlage ihm eine Lösung vor, die für beide ok ist, anstelle zu sagen: „Bei jedem Streit denke ich an Trennung.“
Die Gründe für einen Streit beseitigen
Du kennst es, er sagt immer wieder die gleichen Dinge, die dich zur Weißglut treiben. Oder du tust Dinge, die er überhaupt nicht abhaben kann. Fühlt sich jemand angegriffen, oder hat durch das Verhalten des Partners das Gefühl, nicht interessant genug für ihn zu sein, passiert es, dass man sich zurückzieht, um Distanz zu wahren.
Hier ist es wichtig, dem eigentlichen Problem auf den Grund zu gehen, um dieses zu bewältigen. Durch die Unfähigkeit, seine Gefühle offen anzusprechen, greifen Menschen oft zu der Waffe, Drohungen, wie „dann lasse ich mich scheiden“, oder „dann trenne ich mich“, auszusprechen. Keine Person ist perfekt und auch an deinem Partner wird es immer etwas geben, was dich nerven wird. Wichtig ist nur, wie und ob du es deinem Partner sagen sollst.
Sind es zum Beispiel Kleinigkeiten, die eigentlich wirklich nicht schlimm sind, überlege, ob du dich überhaupt einmischen und einen Streit riskieren sollst oder seine Angewohnheiten einfach akzeptieren sollst. Erwähne solche Dinge einfach nicht mehr, denn solche kleinen Dinge können tatsächlich immer wieder zu Streit führen. Selbstverständlich sollte dein Partner das Gleiche tun und ebenfalls deine kleinen Macken akzeptieren, solange es sein Wohlbefinden nicht beeinträchtigt.
Löscht das Problem aus und nicht eure Beziehung
Ihr seid ein Liebespaar und habt doch Gefühle für einander? Dann sollte es doch keinen Grund dafür geben, euch gegenseitig zu verletzen. Beim Streiten geht es oft darum, die Oberhand zu haben und sein Recht durchzusetzen.
Ist eine Person sehr impulsiv, kommt er sehr oft vor, verletzend oder beleidigend zu werden. Sehr oft hinterlassen diese Menschen Narben bei der anderen Person, die tief sitzen und nicht mehr glattgebügelt werden können. Vor allem, wenn man den Partner sehr gut kennt, weiß man, wo er verletzlich ist und was man tun muss, um ihn zu kränken.
Verwende auf keinen Fall Argumente oder Aussagen, die nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun haben, nur um deinen Standpunkt zu beweisen. Es ist manchmal einfach, die unrichtigen Dinge oder Handlungen des Partners aufzutischen, um seine eigene Richtigkeit zu beweisen. Damit erreichst du allerdings nur, dass der Streit eskaliert, anstelle, das eigentliche Problem zu lösen.
Warum in einer Beziehung nie mit Trennung drohen?
Es gibt nur noch Streit in der Beziehung und immer wieder um dieselben Dinge. Es ist keine Besserung in Sicht und man hat einfach keine Lust mehr, sich immer wieder über das Gleiche zu ärgern. Viele wollen dann einfach nur noch das Handtuch schmeißen und machen dann Äußerungen, wie, „Ich denke bei jedem Streit an Trennung“.
Was löst dies beim Partner aus?
Oft einmal sind es kleine Meinungsverschiedenheiten, die sich oft zu einem richtigen Streit hochschaukeln. Der eine Partner droht dem anderen, ihn zu verlassen, wenn er gewisse Dinge nicht ändert. Beide glauben, sie seien im Recht und ihre Argumente und Anschuldigungen drehen sich im Kreis.
Es kommt zu Beleidigungen und Drohungen und einer von beiden verlässt den Raum. Nun herrscht Schweigen und der Zurückgelassene ist verletzt, traurig und hoffnungslos. Du kennst solche Auseinandersetzungen, die damit enden, dass einer von beiden geht und sich trennen will? Dann wird es höchste Zeit, etwas zu ändern.
Denn solche Drohungen sind nicht angemessen und schaden der Beziehung auf Dauer erheblich. Anschließend bettelt der Verlassene darum, es noch einmal zu versuchen, denn das kann doch nicht alles gewesen sein. Oder der, der die Drohung ausgesprochen hat, kommt wieder zurück und bittet um Vergebung. Dieses regelmäßig wiederholende Spiel geht nicht gut auf Dauer und macht eine Partnerschaft auf lange Sicht kaputt.
Der andere lebt nun in Angst, die Drohung könnte irgendwann Wirklichkeit werden und die Hoffnung auf weitere schöne, gemeinsame Momente, die man doch immer wieder hat, werden von Angst und Unsicherheit unterdrückt. Solche Erfahrungen verursachen bleibende Narben, die nur noch mehr Schaden anrichten.
Was will der Drohende bezwecken?
Konflikt und die anschließende Drohung von Trennung kann sehr gut mit dem Verhalten von Kleinkindern verglichen werden. In ihrer Trotzphase laufen sie oft davon, wenn sie nicht das bekommen, was sie wollen. Sie bekommen keine Süßigkeiten, also gehen sie beleidigt auf ihr Zimmer.
In der Beziehung passiert es ähnlich, dass sich eine Partei vom anderen abwendet, wenn er sich ungerecht oder nicht richtig behandelt fühlt. Gelingt es ihnen nicht, Unstimmigkeiten zu bewältigen, verlässt einer der beiden die Situation mit der Drohung, die Beziehung zu beenden. Er versucht dadurch, Druck auf den Partner auszuüben, sein Verhalten zu ändern. Er versucht dadurch, seinen Partner zu bestrafen und gleichzeitig seine Bestätigung zu bekommen, im Recht zu sein.
Ein Streit endet immer wieder mit der Drohung zur Trennung
In jeder Beziehung gibt es auch hin und wieder einen Streit. Oftmals muss es einfach einmal krachen, um eine Situation wieder zu bereinigen. Normalerweise finden die Partner anschließend wieder zusammen und suchen die gegenseitige Nähe.
Dies ist ein Zeichen dafür, dass sie beide gewillt sind, wieder an einem Strang zu ziehen. Wer stattdessen mit einer Trennung droht, macht deutlich, dass er aufgibt und nicht mehr weiterkämpfen möchte. Diese Drohung zerstört die gemeinsame Sicherheit und das Fundament der Beziehung.
Es ist fast so, dass mit jedem Mal, wenn einer der Partner mit einer Trennung droht, einen Becher Wasser ins Feuer schüttet. Auf Dauer kann das Feuer dann nicht mehr standhalten.
Trennung? Ja oder nein?
Bist du die Person in eurer Beziehung, die regelmäßig das Gefühl hat, „Bei jedem Streit denke ich an Trennung“? Das bedeutet allerdings nicht, dass du dich tatsächlich trennen sollst, nur weil dich dieser Gedanke ab und zu überrollt.
Es ist völlig normal, auch einmal über eine Trennung nachzudenken, auch wenn du dann wieder glücklich in deiner Beziehung bist. Es gibt allerdings Fälle, wo du tatsächlich über eine Trennung nachdenken sollst. Diese sind zum Beispiel:
- dein Partner ist dir gegenüber gewalttätig
- dein Partner bricht dein Vertrauen
- dein Partner hat eine Affäre
In diesen Fällen solltest du tatsächlich darüber nachdenken, ob du deiner Beziehung noch eine Chance gibst. Das gleiche gilt auch für eine toxische Beziehung. Denn dann solltest du auf jeden Fall die Reißleine ziehen, bevor dich diese Beziehung womöglich noch emotional und vielleicht sogar psychisch kaputt macht.
Handelt sich um eine intakte Beziehung, die nur ab und zu in Streit endet, ist es wichtig, dem Auslöser auf den Grund zu gehen. Wichtig dabei ist allerdings, dass beide an einem Strang ziehen, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Kommen die Vorschläge oder der Wille zur Veränderung nur von einer Seite, wirst du in der Beziehung immer wieder nur auf der Stelle trampeln.