Skip to Content

10 Angewohnheiten, die leise emotionale Sicherheit in Beziehungen töten

10 Angewohnheiten, die leise emotionale Sicherheit in Beziehungen töten

Emotionale Sicherheit ist die Grundlage dafür, dass die Liebe in einer Beziehung wachsen und gedeihen kann. Wenn sich deine Partner sicher fühlen, können sie ihre wahren Gedanken, Ängste und Träume mitteilen, ohne sich Gedanken über Verurteilung oder Ablehnung zu machen.

Leider können einige alltägliche Gewohnheiten diese Sicherheit langsam zerstören, ohne dass wir es merken. Diese Gewohnheiten zu erkennen, ist der erste Schritt, um eine stärkere und gesündere Beziehung zu den Menschen aufzubauen, die uns am meisten am Herzen liegen.

1. Die Gefühle einer anderen Person abtun oder herunterspielen

Wenn dein Partner etwas mitteilt, das ihm wichtig ist, kann es mehr wehtun, als du denkst, wenn du es als “keine große Sache” abtust. Phrasen wie “Du reagierst über” oder “Es ist nicht so schlimm” schicken eine klare Botschaft: Deine Gefühle sind hier nicht wichtig.

Jeder Mensch erlebt Gefühle anders, und was dir klein erscheint, kann sich für jemand anderen riesig anfühlen. Die Verharmlosung dieser Gefühle schafft ein Umfeld, in dem Menschen lernen, ihre wahren Gefühle zu verbergen, statt sie mitzuteilen.

Mit der Zeit bringt diese Angewohnheit deinem Partner bei, dass es nicht sicher ist, sich zu öffnen. Er oder sie sollte die Dinge für sich behalten und die emotionale Distanz zwischen euch wird immer größer.

2. Reagiere mit Verachtung, Sarkasmus oder Spott

Mit den Augen zu rollen, einen spöttischen Ton anzuschlagen oder sarkastische Kommentare zu machen, kann im Moment noch harmlos erscheinen. Aber Beziehungsexperten halten Verachtung für eine der toxischsten Verhaltensweisen in einer Partnerschaft.

Wenn du mit Spott auf deinen Partner reagierst, sagst du damit, dass er unter deiner Würde ist. Das erzeugt Scham und Ressentiments, die sich mit der Zeit wie Gift anreichern. Niemand will seine Gedanken mit jemandem teilen, der sie auslacht.

Sarkasmus kann sich wie ein Schutzschild anfühlen, wenn du dich unangenehm fühlst, aber er schneidet tief ein. Verachtung durch Neugier und Respekt zu ersetzen, sollte den Unterschied ausmachen, um die emotionale Sicherheit zu bewahren.

3. Vorenthalten von bedeutungsvoller Kommunikation

Das Schweigen ist eine der grausamsten Formen der emotionalen Bestrafung. Wenn du jemanden komplett ausschließt, fühlt er sich hilflos, verwirrt und des grundlegenden Respekts nicht würdig.

Kommunikation ist der Sauerstoff für Beziehungen. Wenn du sie als Bestrafung zurückhältst, erstickst du im Grunde die Verbindung zwischen euch. Dein Partner kann deine Gedanken nicht lesen und wenn du ihn im Dunkeln lässt, führt das nur zu Angstzuständen und Unsicherheiten.

In gesunden Beziehungen ist es wichtig, über Probleme zu sprechen, auch wenn es unangenehm ist. Es ist in Ordnung, wenn du dir eine Pause gönnst, um dich abzukühlen, aber stelle sicher, dass dein Partner weiß, dass du auf das Gespräch zurückkommen wirst. Schweigen sollte nicht als Waffe eingesetzt werden.

4. Unterbrechen, Überreden oder nicht richtig zuhören

Hast du schon einmal versucht, etwas Wichtiges mitzuteilen, nur um dann mitten im Satz von jemandem unterbrochen zu werden? Das ungute Gefühl, nicht gehört zu werden, schadet der emotionalen Sicherheit ungemein.

Wenn du unterbrichst oder dich mental auf deine Antwort vorbereitest, statt wirklich zuzuhören, merkt dein Partner das. Er merkt, wenn du nur darauf wartest, dass du an der Reihe bist, anstatt dich wirklich für das zu interessieren, was er oder sie sagt.

Aktives Zuhören bedeutet, dass du dein Handy weglegst, Augenkontakt herstellst und wirklich aufnimmst, was dein Gegenüber sagt. Das zeugt von Respekt und zeigt deinem Partner, dass seine Stimme in einer Beziehung wichtig ist.

5. Die Fehler der Vergangenheit sollten festgehalten werden, statt sie loszulassen

Wenn du bei jedem Streit alte Fehler zur Sprache bringst, wird deine Beziehung zu einem Gerichtssaal statt zu einem sicheren Raum. Wenn du im Kopf festhalten sollst, wer was falsch gemacht hat, erzeugt das permanenten Groll.

Vergebung bedeutet, tatsächlich loszulassen und nicht Munition für zukünftige Streitigkeiten aufzubewahren. Wenn Probleme aus der Vergangenheit immer wieder auftauchen, schickt das die Botschaft, dass nichts, was dein Partner tut, ausreicht, um die Dinge wieder in Ordnung zu bringen. Das erzeugt Hoffnungslosigkeit und tötet die Motivation, sich zu verbessern.

Gesunde Paare sprechen Probleme an, wenn sie geschehen, arbeiten sie durch und kommen gemeinsam voran. Die Vergangenheit sollte das Wachstum fördern und nicht zu einer Waffe werden, die ihr immer wieder gegen den anderen Partner einsetzt.

6. Persönliche Grenzen immer wieder nicht respektieren

Grenzen sind keine Mauern, die andere ausschließen sollen, sondern sie helfen dir, deine Beziehungen mit gegenseitigem Respekt zu führen. Wenn du sie immer wieder ignorierst, zeigt das, dass du die Bedürfnisse und das Wohlbefinden deines Partners nicht wertschätzt.

Vielleicht hat dein Partner darum gebeten, nach der Arbeit allein zu sein, oder er hat dich gebeten, bestimmte private Informationen nicht mit anderen zu teilen. Wenn du diese Bitten immer wieder ignorierst, sagst du damit, dass deine Wünsche wichtiger sind als ihr Wohlbefinden. Das untergräbt das Vertrauen schneller als fast alles andere.

Das Respektieren von Grenzen bringt Paare näher zusammen. Es zeigt, dass es dir wichtig ist, das zu respektieren, was deinem Partner das Gefühl gibt, in einer Beziehung sicher und wertgeschätzt zu sein.

7. Schwierige Gespräche vermeiden oder emotional abschalten

Manche Menschen laufen vor schwierigen Gesprächen davon, als würden sie Kugeln ausweichen. Aber die Vermeidung von Konflikten macht die Probleme nicht verschwinden, sondern lässt sie nur im Schatten größer werden.

Wenn du dich emotional verschließt oder jedes Mal das Thema wechselst, wenn etwas Unangenehmes zur Sprache kommt, fühlt sich dein Partner im Stich gelassen. Er muss die Last der ungelösten Probleme allein tragen, was zu Einsamkeit führt, selbst wenn ihr im selben Raum seid.

Sich gemeinsam schwierigen Themen zu stellen, stärkt die Beziehung. Am Anfang mag es sich beängstigend anfühlen, aber wenn ihr Herausforderungen gemeinsam durchsteht, entsteht ein tiefes Vertrauen, das emotionale Sicherheit möglich macht.

8. Ständige Rückversicherung statt Vertrauensbildung

Ab und zu die Frage “Liebst du mich immer noch?” zu stellen, ist normal. Wenn du fünfmal am Tag fragst, signalisiert das eine tiefe Unsicherheit, die du mit keiner noch so großen Zusicherung beheben kannst.

Das ständige Bedürfnis nach Bestätigung setzt deinen Partner unter enormen Druck, deine Gefühle zu steuern. Das macht ihn von einem gleichberechtigten Partner zu einem emotionalen Verwalter, was weder fair noch nachhaltig ist. Dieses Verhaltensmuster rührt oft von persönlichen Wunden her, die individuell geheilt werden müssen.

Vertrauen aufzubauen bedeutet, an deinem eigenen Selbstwert zu arbeiten und zu lernen, den Worten und Taten deines Partners zu glauben. Wahre emotionale Sicherheit entsteht, wenn sich beide Menschen sicher genug fühlen, um ohne ständige Beweise zu existieren.

9. Unvorhersehbare oder inkonsistente Antworten

Auf Eierschalen zu laufen ist anstrengend. Wenn dein Partner nie weiß, welche Version von dir er bekommt, kann er sich nicht entspannen und in deiner Nähe nicht er selbst sein.

An einem Tag lachst du über einen Witz, am nächsten Tag macht dich derselbe Witz wütend. Diese Unbeständigkeit zwingt deinen Partner dazu, deine Stimmungen ständig zu analysieren und vorherzusagen, statt deine Gesellschaft einfach zu genießen. Es ist, als würde man mit einer emotionalen Landmine leben, die ohne Vorwarnung explodieren kann.

Stabilität bedeutet nicht, perfekt zu sein, sondern so berechenbar zu sein, dass dein Partner sich sicher fühlt. Beständigkeit in der Art, wie du reagierst, bildet die Grundlage für echte emotionale Sicherheit.

10. Sich darauf konzentrieren, richtig zu sein, anstatt mit jemandem verbunden zu sein

Einen Streit zu gewinnen, mag sich vorübergehend gut anfühlen, aber es kostet dich oft etwas viel Wertvolleres: die Nähe zu deinem Partner. Wenn es wichtiger wird, Recht zu haben, als den anderen Partner zu verstehen, verlieren alle.

Manche Menschen machen aus jeder Meinungsverschiedenheit einen Debattierwettbewerb, mit Beweisen und logischen Fehlschlüssen. Aber Beziehungen sind keine Gerichtssäle, und dein Partner ist nicht dein Gegner. Diese kontradiktorische Herangehensweise führt zur Spaltung statt zur Teamarbeit.

Manchmal ist es die liebevollste Sache, die du tun kannst, dich für die Bindung statt für die Korrektheit zu entscheiden. Frag dich selbst: Möchtest du lieber Recht haben oder möchtest du lieber nahe sein? Die Antwort macht deutlich, was du wirklich wertschätzt.