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9 Kleine Dinge, die man macht, wenn man sich heimlich unsicher fühlt

9 Kleine Dinge, die man macht, wenn man sich heimlich unsicher fühlt

Jeder fühlt sich manchmal unsicher, aber nicht jeder zeigt das auf offensichtliche Weise. Manche Menschen verstecken ihre Sorgen hinter kleinen Angewohnheiten und Verhaltensweisen, die auf den ersten Blick harmlos erscheinen. Wenn du diese subtilen Zeichen verstehst, kann dir das helfen, zu erkennen, wann jemand mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat, oder dir sogar helfen, diese Muster bei dir selbst zu erkennen.

1. Übermäßige Entschuldigung für alles

Manche Leute sagen so oft “Entschuldigung”, dass es schon fast automatisch passiert. Sie entschuldigen sich für Dinge, für die sie sich nicht entschuldigen müssen, z.B. dafür, dass sie in einem Raum Platz wegnehmen oder eine einfache Frage stellen.

Diese Angewohnheit entspringt in der Regel der Angst, verurteilt oder nicht gemocht zu werden. Wenn jemand sich ständig Sorgen macht, andere zu stören, versucht er, die Dinge zu glätten, bevor ein Konflikt überhaupt geschieht.

Sich zu sehr zu entschuldigen, kann den Eindruck erwecken, dass man weniger konfidentiell als höflich ist. Dieses Muster zu durchbrechen beginnt damit, zu erkennen, wann eine Entschuldigung wirklich nötig ist und wann sie nur ein nervöser Reflex ist. Wenn du lernst, dich ohne ständige Entschuldigungen auszudrücken, wird dein Selbstvertrauen mit der Zeit immer stärker.

2. Ständig auf der Suche nach Bestätigung von anderen

Für Menschen, die an ihrem eigenen Wert zweifeln, wird das Fischen nach Komplimenten zu einer alltäglichen Routine. Sie können etwas online stellen und dann endlos aktualisieren und auf Likes und positive Kommentare warten, um sich gut über sich selbst zu fühlen.

Dieses Bedürfnis nach Anerkennung von außen rührt daher, dass sie ihrem eigenen Urteilsvermögen nicht trauen. Statt sich selbst gut über ihre Leistungen zu fühlen, brauchen sie die Bestätigung anderer, um sich wertzuschätzen.

Soziale Medien haben dieses Muster noch weiter verbreitet, da die Menschen ihren Selbstwert durch Benachrichtigungen messen. Echte Konfidenz wächst, wenn du deine Erfolge privat feiern kannst, bevor du sie öffentlich mit anderen teilst. Der Aufbau interner Bestätigung erfordert praktische Übungen, schafft aber dauerhafte Sicherheit.

3. Persönliche Errungenschaften herunterspielen

Wenn jemand etwas Beeindruckendes erreicht hat, es aber sofort herunterspielt, lauert dahinter oft Unsicherheit. Sie sagen es, wenn sie gelobt werden: “Das war doch nichts” oder “Das hätte doch jeder machen können”.

Dieses selbstverkleinernde Verhalten schützt sie vor möglicher Kritik. Wenn sie ihren Erfolg nicht feiern, kann ihnen niemand vorwerfen, dass sie prahlen oder sie später niedermachen.

Leider führt dieses Verhalten dazu, dass sie sich selbst und andere dazu erziehen, ihre Leistungen zu unterbewerten. Es lohnt sich, die Fähigkeit zu entwickeln, Komplimente anständig zu akzeptieren, ohne sie abzuwehren. Die Anerkennung deiner Leistungen macht dich nicht arrogant – sie macht dich ehrlich über deine Fähigkeiten und deine harte Arbeit.

4. Sie vergleichen sich mit allen anderen

Ständige Vergleiche machen das Leben zu einem anstrengenden Wettbewerb, bei dem alle anderen zu gewinnen scheinen. Unsichere Menschen messen ihr Aussehen, ihren Erfolg, ihre Beziehungen und ihren Besitz unerbittlich an anderen.

Die sozialen Medien nähren dieses Phänomen perfekt, denn sie zeigen die Highlights aller, während sie die Probleme der anderen verbergen. Die Vergleichsfalle führt zu einem Kreislauf, in dem sich keine Leistung gut genug anfühlt, weil jemand anderes immer besser zu sein scheint.

Wusstest du es? Studien zeigen, dass die Einschränkung der Nutzung sozialer Medien das Selbstwertgefühl deutlich verbessert. Sich zu befreien bedeutet, dass du dich auf deinen eigenen Weg konzentrierst und nicht auf die kuratierte Geschichte eines anderen. Persönliches wachstum geschieht, wenn du nur mit dem konkurrierst, der du gestern warst.

5. Blickkontakt bei Gesprächen vermeiden

Die Augen machen mehr aus, als uns manchmal lieb ist. Deshalb schauen unsichere Menschen bei wichtigen Gesprächen oft weg. Sie schauen nach unten, überprüfen ihr Telefon oder konzentrieren sich auf zufällige Gegenstände, um sich nicht verletzlich zu fühlen.

Direkter Augenkontakt schafft Intimität und Verbundenheit, aber er bedeutet auch, von einer anderen Person wirklich gesehen zu werden. Für Menschen, die mit Selbstzweifeln kämpfen, fühlt sich dieses Maß an Sichtbarkeit riskant und unangenehm an.

Indem du diese Angewohnheit durchbrichst, baust du allmählich Konfidenz in sozialen Situationen auf. Beginne mit einem kurzen Augenkontakt und verlängere ihn langsam, wenn du dich wohler fühlst. Starker Augenkontakt bedeutet nicht, dass du intensiv starrst – er bedeutet einfach, dass du präsent und engagiert bist, ohne dich hinter visuellen Ablenkungen zu verstecken.

6. Übermäßiges Zuvorkommen

Es ist eine Überlebensstrategie für Menschen, die Angst vor Ablehnung haben, zu allem Ja zu sagen, auch wenn es weh tut. Sie überfordern sich und helfen allen anderen, während sie ihre eigenen Bedürfnisse völlig vernachlässigen.

Sie glauben, dass ihr Wert darin liegt, dass sie nützlich und angenehm sind. Der beängstigende Gedanke, dass jemand mit ihnen böse sein könnte, beeinflusst ihre Entscheidungen mehr als ihre eigentlichen Träume oder Grenzen.

Dieses Verhaltensmuster führt mit der Zeit zu Burnout und Verbitterung und schadet ironischerweise den Beziehungen, die sie vor sich schützen wollen. Sie zu lernen, ohne Schuldgefühle Nein zu sagen, ist für chronische Menschenfreund/innen revolutionär. Gesunde Beziehungen können durchaus mit gelegentlichen Enttäuschungen umgehen – und werden sogar noch stärker, wenn beide Menschen ihre authentischen Bedürfnisse äußern.

7. Übermäßiges Reden, um die Stille zu füllen

Manche Menschen machen die Stille so unangenehm, dass sie jede Lücke mit Worten, Geschichten oder zufälligen Beobachtungen füllen. Hinter diesem verbalen Überschwang verbirgt sich oft der Angstzustand darüber, wie andere Menschen sie in leisen Momenten wahrnehmen.

Durch das Abschweifen soll die Aufmerksamkeit auf sichere Themen gelenkt werden, anstatt peinliche Pausen zu riskieren, in denen sich ein Urteil einschleichen könnte. Leider kann diese Angewohnheit Gespräche für alle Beteiligten noch anstrengender machen.

Angenehmes Schweigen zwischen Menschen ist oft ein Zeichen für echte Verbundenheit und nicht für Unbeholfenheit. Praktische Übungen mit leisen Momenten, auch wenn sie sich anfangs seltsam anfühlen, bauen allmählich Konfidenz auf. Es muss nicht jede Sekunde gefüllt werden, und manchmal geschehen die meisten bedeutungsvollen Verbindungen in ruhigen Pausen zwischen den Worten.

8. Zwanghaftes Überprüfen des Aussehens

Spiegel, Handykameras und reflektierende Oberflächen werden zu ständigen Kontrollpunkten für diejenigen, die sich über ihr Aussehen Gedanken machen. Sie beheben immer wieder ihre Frisur, passen ihre Kleidung an und prüfen den ganzen Tag lang jeden Winkel.

Diese übertriebene Wachsamkeit bezüglich des Aussehens rührt von dem Glauben her, dass perfektes Aussehen Kritik oder Abweisung verhindert. Die Ironie dabei ist, dass diese ängstliche Kontrolle oft mehr Aufmerksamkeit erregt als jeder tatsächliche Makel es tun würde.

Wahre Konfidenz bedeutet, darauf zu vertrauen, dass du gut aussiehst, ohne ständig überprüft zu werden. Die meisten Menschen nehmen deine Energie und Präsenz viel stärker wahr als kleine Details, über die du dich aufregst. Die Reduzierung der Spiegelkontrollen hilft dir, den Fokus von äußerer Perfektion auf inneres Wohlbefinden und Authentizität zu verlagern.

9. Ablenkung mit Humor oder Selbstironie

Sich selbst zur Pointe zu machen, bevor es andere tun, fühlt sich wie ein Schutzschild an. Selbstironischer Humor soll die Dinge leicht machen und gleichzeitig die Erwartungen senken, damit Enttäuschungen oder Kritik weniger wehtun.

Witze über die eigenen Schwächen oder Misserfolge zu reißen, kann bescheiden wirken, aber es macht oft ein tiefes Unbehagen mit der eigenen Verletzlichkeit aus. Indem du dich immer wieder über dich selbst lustig machst, lernst du, dass auch andere dich durch diese verminderte Brille sehen.

Humor hat durchaus seinen Platz in einer gesunden Kommunikation, aber wenn du dich ständig über dich selbst lustig machst, überschreitet du die Grenze zum Schädlichen. Ein Gleichgewicht zwischen Unbeschwertheit und echter Selbstachtung schafft authentischere Verbindungen. Du kannst witzig und interessant sein, ohne dich ständig selbst als Quelle der Unterhaltung herabzusetzen.