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7 Subtile Arten, wie Narzissten jedes Argument zu ihren Gunsten verdrehen

7 Subtile Arten, wie Narzissten jedes Argument zu ihren Gunsten verdrehen

Hast du dich nach einem Streit schon einmal verwirrt, schuldig oder so gefühlt, als wärst du die ganze Zeit das Problem gewesen? Narzissten sind Meister darin, die Realität während eines Streits zu verdrehen und hinterhältige Taktiken anzuwenden, die dich an dir selbst zweifeln lassen. Wenn du diese Manipulationstricks verstehst, kann dir das helfen, zu erkennen, was geschieht, und deine psychische Gesundheit zu schützen. Lass uns die versteckten Wege erkunden, wie sie jedes Gespräch zu ihrem persönlichen Sieg machen.

1. Gaslighting

Wenn jemand die Realität rundheraus leugnet, selbst wenn du weißt, was geschehen ist, ist das Gaslighting. Ein Narzisst kann dir sagen, dass etwas nie passiert ist, sogar wenn du eindeutige Beweise oder Zeugen hast. Er sagt Dinge wie “Das ist nie geschehen” oder “Das bildest du dir nur ein” mit einer solchen Konfidenz, dass du an dir selbst zu zweifeln beginnst.

Diese Taktik ist unglaublich schädlich, denn sie greift deinen Sinn für die Realität an. Mit der Zeit kannst du deinem eigenen Gedächtnis und deinen Wahrnehmungen nicht mehr trauen. Das Argument verlagert sich von ihrem schlechten Verhalten darauf, ob dein Gehirn überhaupt richtig funktioniert.

Gaslighting zu erkennen, ist der erste Schritt, um es zu stoppen. Du solltest wichtige Gespräche protokollieren und deinem Bauchgefühl vertrauen, wenn sich etwas über ihre Version der Ereignisse falsch anfühlt.

2. Ablenkung und Schuldverschiebung

Du sprichst etwas Verletzendes an, das sie getan haben, und plötzlich bist du diejenige, die kritisiert wird. Narzissten sind Experten darin, die Aufmerksamkeit von ihren Fehlern auf deine zu lenken. Ehe du es weißt, verteidigst du dich, statt über das ursprüngliche Problem zu sprechen.

Sie können es sagen: “Du übertreibst” oder “Was war, als du das getan hast?”, um das Thema zu wechseln. Das Gespräch dreht sich dann um deine Schwächen und nicht mehr um ihre Handlungen. So bleibt das eigentliche Problem völlig ungelöst, während du dich bemühst, zu beweisen, dass du nicht der Bösewicht bist.

Konzentriere dich auf das ursprüngliche Thema, wenn so etwas geschieht. Leite das Gespräch ruhig wieder auf das Thema zurück, das du ursprünglich ansprechen wolltest, ohne dich ablenken zu lassen.

3. Die Rolle des Opfers spielen

Nichts bringt ein Gespräch schneller zum Entgleisen, als wenn jemand den Spieß umdreht und sich selbst zum Geschädigten macht. Narzissten sind Meister darin, jede Kritik in einen Angriff auf ihren Charakter umzuwandeln. Sie tun so, als wären sie zutiefst verletzt und sagen Dinge wie “Ich kann nicht glauben, dass du mich so behandelst, nach allem, was ich getan habe.”

Diese Manipulation zielt auf deine Empathie und dein Mitgefühl ab. Statt sie zur Rechenschaft zu ziehen, tröstest du sie und entschuldigst dich dafür, dass du das Problem angesprochen hast. Das ursprüngliche Problem wird unter ihrem theatralischen Leid begraben.

Denke daran, dass das Ansprechen von schädlichem Verhalten kein Angriff ist. Du hast das Recht, deine Bedenken zu äußern, ohne dass du dich grausam fühlen musst. Lass dich nicht von falschen Tränen von deinen eigentlichen Problemen ablenken.

4. Wortklauberei

Hast du dich während eines Streits, der immer im Kreis zu gehen schien, schon einmal völlig verloren und erschöpft gefühlt? Das ist Wortklauberei, bei der Narzissten wahllose Details, unzusammenhängende Geschichten und verwirrende Logik vorbringen, um dich zu überwältigen. Das Gespräch wird zu einem anstrengenden Labyrinth, mit dem du nicht weiterkommst.

Es geht ihnen nicht darum, dich zu verstehen oder eine Lösung zu finden. Ihr Ziel ist es, dich zu ermüden, bis du einfach aufgibst zu kommunizieren. Es kann sein, dass du dich geistig ausgelaugt fühlst, ohne zu wissen, was gerade geschehen ist oder warum du so verwirrt bist.

Wenn Gespräche zu unsinnigen Schleifen werden, ist es in Ordnung, wenn du dich zurückziehst. Du solltest dich nicht weiter an Diskussionen beteiligen, die absichtlich keinen Sinn machen.

5. Projektion

Stell dir vor, du wirst von jemandem als manipulativ bezeichnet, der dich eigentlich manipuliert. Projektion geschieht, wenn Narzissten dich genau dessen beschuldigen, was sie falsch machen. Sie bezeichnen dich als egoistisch, kontrollierend oder unehrlich, während sie selbst genau diese Verhaltensweisen an den Tag legen.

Dieser hinterhältige Schachzug dient zwei Zwecken: Er lenkt die Aufmerksamkeit von ihren Handlungen ab und bringt dich sofort in die Defensive. Du verbringst deine Energie damit, zu beweisen, dass du nicht manipulativ bist, statt dich mit ihrer Manipulation auseinanderzusetzen. Es ist, als würden sie dir einen Spiegel vorhalten und behaupten, du würdest dich selbst betrachten, obwohl es in Wirklichkeit sie sind.

Wenn sich Vorwürfe völlig rückständig anfühlen, überlege, ob eine Projektion geschieht. Ihre stärksten Vorwürfe machen oft ihre eigenen charakterlichen Schwächen aus, nicht deine.

6. Gefühle herunterspielen oder abtun

Deine Gefühle sind wichtig, aber Narzissten werden versuchen, dich vom Gegenteil zu überzeugen. Wenn du verletzt oder frustriert bist, reagieren sie mit Phrasen wie “Du bist zu sensibel” oder “Das ist doch nicht so schlimm.” Sie behandeln deine Gefühle als alberne Überreaktionen und nicht als gültige Antworten.

Diese Abwertung dient dazu, ihre Macht in einer Beziehung zu erhalten. Indem sie deine Sichtweise abtun, zeigen sie, dass nur ihre Sichtweise zählt. Du könntest anfangen, dich zu fragen, ob du überhaupt das Recht hast, dich aufzuregen – und das ist genau das, was sie wollen.

Deine Gefühle sind echt und verdienen Respekt. Jemand, der deine Gefühle ständig herunterspielt, ist nicht an echter Verbundenheit oder Verständnis interessiert.

7. Geschichte neu schreiben

Narzissten haben die bemerkenswerte Fähigkeit, vergangene Ereignisse so umzugestalten, dass sie als unschuldig oder heldenhaft dastehen. Sie interpretieren Situationen um und sagen: “Ich habe das nur gesagt, weil du mich provoziert hast”, oder sie bestehen darauf, dass ihre verletzenden Handlungen durch etwas gerechtfertigt waren, das du angeblich zuerst getan hast.

Mit der Zeit macht dich diese ständige Revision der Geschichte dazu, deine eigenen Erinnerungen und Erfahrungen in Frage zu stellen. Vielleicht fühlst du dich ständig falsch oder schuldig über Dinge, von denen du nicht einmal weißt, ob sie so geschehen sind, wie sie beschrieben werden. Die Realität wird unscharf und unsicher.

Vertraue auf deine Erinnerungen und ziehe in Erwägung, ein Tagebuch zu führen. Schriftliche Aufzeichnungen können dir helfen, Klarheit zu bewahren, wenn jemand versucht, die Vergangenheit umzuschreiben, damit sie in seine Erzählung passt.