Ob wir es zugeben möchten oder nicht – Familie ist ein sehr größer Bestandteil im Leben jeder Person. Es determiniert unser Verhalten, unsere Weltansicht, Charakter und vieles mehr.
Außerdem reflektieren sich die Beziehung zu unserer Familie und die Beziehungen, die wir in unserer Familie sehen, stark auf alle andere Beziehungen im Leben.
Vererbte Traumata oder negative Erfahrungen in der Familie überträgt man sehr oft an seine Freundschaften, romantische Beziehungen oder sogar Bekanntschaften an der Arbeit.
Die Familie ist die erste Gemeinschaft, in welcher man sich und die Welt um sich wahrnimmt und deswegen ist es sehr wichtig, seine familiären Beziehungen zu pflegen.
Immerhin ist das der Ort, an welchen man sich immer sicher, verstanden und geliebt fühlen sollte.
Wird eins von diesen Elementen ausgelassen und mangelt es an der Kommunikation in der Familie, wird ein Domino-Effekt von negativen Gefühlen und schlimmer Erfahrungen ausgelöst, mit welchen man sich in erwachsenen Alter auseinandersetzten muss.
Da du schon alt genug bist, diesen Artikel online zu finden und überhaupt Interesse hast, dich über Beziehungen und Bindungen mehr zu informieren, ist es klar, dass deine Wahrnehmung deiner Familie schon gebildet ist. Doch es gibt nichts, was man nicht ändern oder korrigieren kann.
Jeder Psychologe wird dir sagen, dass alles im Leben gelernt ist – so auch, wie man seine Familie betrachtet, sich selbst wahrnimmt und wie man mit seinen Gefühlen umgeht. Doch die Experten sagen auch, dass man das erneut lernen kann und auf diese Art Wunden heilen und neue ausweichen kann.
Es tut natürlich weh, wenn man sich selbst gestehen muss, dass man sich in seiner Familie nicht immer akzeptiert, respektiert oder überhaupt gesehen fühlt.
Du als Kind könntest nicht dafür, aber als eine erwachsene Person kannst du dir selbst helfen und dafür sorgen, dass jüngere Generationen in deiner Familie nicht den gleichen Eindruck oder Erfahrung haben.
Diese Tipps machen dich zu der Cousine, die du schon immer gebraucht hast und werden dir auch als sehr gute Hinweise dienen, wie du dich in deiner eigenen Familie stellen kannst.
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Verwandtschaftsbeziehung stärken: 6 Tipps, die dir dabei helfen
Egal, ob du deine eigene Familie gegründet hast oder noch nicht, diese Tipps werden dir helfen, deinen Kindern (oder wenn du Kinder kriegst) beizubringen, wie sie sich in der Familie stellen sollen und wie sie mit ihren Verwandten eine bessere Beziehung aufbauen als die, die du mit deinen hattest.
Aber es hilf auch dir, verletzte Beziehungen reparieren und eine bessere Kommunikation und Zeit mit deiner Familie haben kannst.
1. Arbeite an guter Kommunikation
Gute Kommunikation ist der Schlüssel zur jeder guten zwischenmenschlichen Beziehung. Egal wie nah du mit jemanden bist, wenn es an der Kommunikation mangelt, werdet ihr immer Probleme haben und euch ständig mit den gleichen Schwierigkeiten auseinandersetzten müssen.
Ihr seid wortwörtlich in einem Teufelskreis. Dieser Sache soll ein Ende kommen und eine Person muss sein Verhalten ändern – manchmal musst du diese Person sein.
Das bedeute nicht, dass du von deiner Stellung abtreten solltest, sondern deine Ansicht und Art, wie du deine Gefühle äußerst, anpassen.
Wie du es bis jetzt gemacht hast, hat dir offensichtlich nicht viel geholfen, deswegen versuche der anderen Seite richtig zuzuhören und auf eine für sie verständliche Art deine Stellung zu übertragen.
Dieser Tipp ist sehr wichtig, auch wenn es keine Probleme gibt. Es hilf einfach die Beziehung leichter, besser und stärker zu entwickeln.
Wenn man direkt ist und wenn man auch sie Stellung der anderen Seite wirklich hört und akzeptiert, dann vermeidet man, dass überhaupt welche Probleme entstehen.
2. Mach eure eigene Tradition, pflegt gemeinsame Werte oder feiert Unterschiede!
Ist man seinen Familiengliedern ähnlich, ist es toll – ist man anders oder betrachtet man sie anders, ist es auch prima!
Es ist immer einfacher, ein gemeinsames Thema mit jemandem, der dir ähnlich ist, zu finden, aber du kannst auch Spaß haben, wenn du mit jemandem, der anders ist, Zeit verbringst.
Nicht all deine Bekannten und Freunden teilen gleiche Interessen mit dir, aber du schaffst es trotzdem, mit ihnen deine Zeit zu verbringen und die Beziehung mit ihnen zu pflegen. Das gleiche Prinzip kannst du auch hier anwenden.
Es kann sehr wahrscheinlich sein, dass etwas anderes eine tiefe Kerbe zwischen dich und einen Verwandten gemacht hat, was dich wieder zum Thema Kommunikation bringt.
Schaffst du es, zu erkennen, was das Problem ist, wirst du mehr Gemeinsamkeiten zwischen euch finden können.
Dann fängt eine ganz neue Periode zwischen euch und ihr werdet bald einsehen, dass ihr euch sehr wohl ertragen könnt.
3. Bleib in Kontakt mit Familienmitgliedern, die weit weg wohnen
Familie ist Familie, egal wie weit entfernt. Es gibt eine unsichtbare Linie, die euch alle verbindet und egal wie stark ihr euch unterscheidet, gibt es etwas, was ihr gleich habt.
Manchmal ist es der Lieblingssport, der gleiche Celebrity-Crush oder eine Person, die ihr beide nicht ausstehen könnt. So ist es mal.
In der modernen Zeit, in der wir leben, gibt es wirklich keine Ausrede, um mit jemanden nicht in Kontakt zu sein.
Kontaktabbrüche sind leider immer häufiger und in vielen Fällen sind sie überhaupt nicht während eines Problems entstanden, sondern eher, weil keiner keinen Bock hatte sich zu melden. Mit der Zeit schafft man so eine zu breite graue Zone, die keiner überschritten möchte.
Werde nicht zu dieser Person, die der ganzen Familie dafür bekannt ist, dass sie sich keinen als erste meldet und immer wie ein Promi darauf wartet, kontaktiert zu sein.
4. Bringe Spaß in alles, was ihr macht
Ich kenne zu viele Menschen, die es hassen, wenn sie sich mit ihrer Familie treffen müssen. Und sie mache es wirklich nur, wenn sie es wirklich MÜSSEN und keine Ausrede finden können.
Einige lügen, dass sie zu viel um die Ohren haben, andere tun so, als ob sie krank wären, … es gibt unzählige Ideen, nur um nicht an einem langen Tisch mit seinen Verwandten zusammen zu sitzen und sich gegenseitig anstarren und plastisch lächeln zu müssen.
Das sollte sowieso so nicht sein. Anstatt dir eine Ausrede zu suchen, finde eine Art, wie du alle aktivieren oder sie in ein Gespräch einschließen kannst. Man kann auch andere Dinge ausprobieren.
Das Familientreffen muss nicht immer ein langweiliges Familienessen im gleichen Restaurant oder Zuhause sein.
Macht ein Picknick, spielt Ball oder etwas anderes, was euch glücklich machen kann und jeden zum Aufstehen bringt.
5. Bleibt aktiv verbunden und passt aufeinander auf
Alles ist leichter gesagt als getan – möchte man aber gute Verwandtschaftsbeziehungen pflegen und das gleiche seinen Kindern beibringen, muss man bereit sein, sich manchmal einen Schritt zurückzuziehen, aber auch einsehen und respektieren, wenn es die andere Seite macht.
Dabei wirst du merken, dass du mehr bekommst, als du gibst und wie gut es dir tut, deine Verwandtschaftsbeziehungen zu pflegen.
Verwandtschaftsbeziehungen pflegt man nicht nur gelegentlich, sondern jeden Tag. Schreib dir in deinem Wochenplan ein, eine von deinen Verwandten diese Woche zum Kaffee einzuladen.
Das nächste Mal lädt sie dich ein und so weiter, bis es eine Tradition wird. Vielleicht finden andere Verwandte auch Zeit, um sich euch anzuschließen.
Es sind die Kleinigkeiten, die eine große Differenz machen können und deswegen fokussiere dich jetzt nur auf kleine Dinge. Eine Person – ein Treffen.
Mal schauen, wie sich die Situation weiterentwickeln wird.
6. Sei ein gutes Beispiel
Du hattest sicherlich auch eine Lieblingscousine, die etwas älter als du war, und dir einfach so cool war! Deine Lieblingsperson und dein Idol aus der Kindheit.
Du wolltest genauso so wie sie sein und hast sie imitiert, ihr Verhalten und Stellungen eingenommen und dir gewünscht, eines Tages so wie sie zu sein.
Diese Cousine bist du jetzt für jemand in deiner Familie. Kinder machen, was sie sehen und übernehmen die Beziehungen und Verhaltensmuster, die wir ihnen übergeben.
Schaust du zurück, wirst du das gleiche auch in deinem Fall merken. Du warst einfach zu klein, um eine eigene Meinung zu haben, doch jetzt weißt du, was Sache ist.
Du kannst es vielleicht noch schaffen, einiges aus deiner Generation zu korrigieren, bei den Älteren kannst du nichts mehr ändern, aber du kannst vieles für die Kleinen machen. Zu oft leiden Kinder wegen Fehler ihrer Eltern.
Lass es einfach sein. Kinder sind Kinder und haben das beste verdient. Jedes einzelne. Das weißt du auch und es wird deinem inneren Kind gut tun, etwas Gute für diese Kinder zu tun.
Außerdem kannst du nicht vergessen, dass du jemanden von deinen Verwandten auch als Kind am liebsten aus dem Weg gegangen bist.
Kinder merken mehr, als wir denken, aber sehr oft vergiss man als erwachsene Person, was man als Kind bemerkt, gedacht und gemacht hat.
Damit du gute Verwandtschaftsbeziehungen haben kannst, ist ein Pakt mit den Kleinsten von äußerster Wichtigkeit. Sie verlangen sehr wenig, lassen sich leicht überraschen und vergessen nicht, wer sich wie gegenüber ihnen verhalten hat.
An den Kindern sieht man, wie die Zeit vergeht, aber auch, wie diese Zeit ausgenutzt war. Immerhin bleibt die Welt an neuen Generationen – fängt jeder von seiner Familie an, werden wir bald eine bessere Welt haben.
Die Familie ist die Basis für jede Gemeinschaft, deswegen sind gute Verwandtschaftsbeziehungen so wichtig.
Menschen können von der Natur aus nicht alleine leben, deswegen hat sie die Mutter Natur in Familien eingesammelt. Wenn es um Verwandtschaft geht, musst du das immer im Sinn haben.