Liebesbeziehungen sind eine der wichtigsten Teile in Leben jeder erwachsenen Person und haben eine sehr starke Auswirkung auf die Persönlichkeit und den Alltag.
Doch, unsere Persönlichkeit und Liebesbeziehungen sind in einem Kausalzusammenhang und sehr oft, manifestiert man seine Beziehung zu sich selbst in seiner Liebesbeziehung.
Die Auswahl des Partners und die Anziehung sind nicht zufällig – es gibt viele verschiedene Faktoren in jeden von uns, weswegen wir gerade von dieser Person angezogen sind, oder ausgerechnet ihn in unseren Leben brauchen.
Wer sich selbst nicht genügend Zeit geschenkt hat und in seine Selbstentwicklung nicht investiert hat, dem sieht es so aus, als ob seine Beziehung, egal wie sie aussehen mag, reiner Zufall ist. Üblich haben diese Personen keine Schwierigkeiten, einen Partner zu finden, aber echte Hindernisse stellen sich vor sie während der Beziehung.
Andererseits bringt die Selbstakzeptanz selbstbewusste Person mehr zum Nachdenken über sie selbst. Sie neigen eher dazu, selten sich in eine Beziehung einzulassen, weil sie sehr genau sich und den Partner analysieren.
Die Auswirkungen von früherer Verletzungen auf unsere Liebesbeziehungen
Liebesbeziehungen basieren auf gegenseitigen Verständnis, Vertrauen und Liebe. Genau diese Emotionen sind die Grundsteine jeder Beziehung, die aber in den früheren Beziehungen verletzt waren.
Viele Erwachsene müssen sich jetzt ihrem Trauma aus der Kindheit stellen, weil sie nicht für immer Liebesbeziehungen und Nähe vermeiden können, nur weil ihre Gefühle in der Kindheit verletzt waren und sie deswegen in keinen mehr Vertrauen haben.
Das kann eine sehr schwierige und erschöpfende Reise im Leben sein, die auch einige Nebenwirkungen mit sich bringt, aber jeder soll sich bewusst sein, dass das einfach ein der Bestandteile ist, und kein Fehler.
Wer sich als Kind auf distanzierte Eltern, kalte Beziehungen oder etwas Schlimmeres angewöhnt hat, der sucht immer noch das gleiche Verhaltensmuster, auch wenn er sich bewusst ist, dass es falsch ist.
Das kann mit folgenden Auswirkungen resultieren.
1. Du suchst jemanden, dem du Liebe geben wirst, nicht jemanden, der dich lieben wird
Liebe bedeutet GEGENSEITIGES Dasein. Beide Partner sollen entspannt sein und sich sicher fühlen. Zudem, sollen auch beiden Partner all ihre Bedürfnisse befriedigt sein, und zwar, ohne dass das einen Stress macht.
Wenn du dich in deiner Kindheit öfters zurückgezogen hast, deine Bedürfnisse oder Gefühle nicht direkt geäußert, sondern eher unterdrückt hast, siehst du jetzt eine Liebesbeziehung als eine Beziehung, in welcher du jemanden etwas geben solltest, ohne irgendetwas in Gegenzug zu bekommen an.
Diese Ansicht ist nur eine von den gelernten Verhaltensmustern, die jetzt wieder heimsuchen. Du bist der gleichen Liebe, die du gibst, auch wert.
2. Wenn jemand kalt zu dir ist, zieht er dich an
Die Kennenlernphase kann verschiedene Gefühle bringen und auf verschiedene Arten Gefühle in jemanden provozieren, deswegen ist kein Wunder, dass es manchmal zu einem kurzen Abstand kommt.
Aber das ist immer nur eine Periode und soll nicht die ganze Beziehung dauern. Leider suchen sich viele Erwachsene, die immer noch ihr Trauma aus der Kindheit in sich tragen, emotional unerreichbare Menschen als ihren Liebespartner aus.
Auch wenn eine Beziehung unmöglich ist und die andere Person überhaupt nicht interessiert ist, nimmt man es sich als eine Aufgabe, den anderen zu gefallen.
Viele verderben so ihre Chancen, auch wenn jemand Interesse hat, weil sie leider mehr als ein Freak aussehen.
3. In einer toxischen Beziehung fühlt man sich wie zu Hause
Eine disfunktionale Familie ist nicht immer eine, dessen Probleme sehr offensichtlich sind und sie auch die Umgebung mitbekommen hat. Es gibt sehr viele Probleme auf einer anderen Ebene, die einen ersticken.
Eine toxische Familie oder Familienmitglieder zu verlassen, kann manchmal ein echtes Unterfangen sein. Egal, wie eine Familie sein mag, ist das die erste Gesellschaft, durch welche man die Welt entdeckt und alles, was in der Familie präsentiert ist, nimmt man als normal an.
Erst später fängt man an, seine eigene Familie kritisch zu analysieren und zu merken, was nicht in Ordnung ist. Doch bis man dazu fähig ist, hat man schon einige Verhaltensmuster gelernt und man reproduziert sie bei jeder anderen Beziehung.
4. Man versucht den Partner zu ändern
Viele Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl sind der Meinung, dass sie etwas Besseres nicht wert sind. Deswegen lassen sich viele in eine Beziehung mit jemanden, der sie nicht respektiert und der nicht für sie da ist, ein.
Auch wenn man sich bewusst ist, welcher Qualitäten der potenzielle Partner hat und welche nicht, lässt man sich bewusst in eine Beziehung ein, und zwar mit der Vorstellung, diese Person zu ändern.
Das Trauma aus der Kindheit sagt, dass man sich seine Liebe verdienen muss, ansonsten ist man keiner Liebe wert.
5. Man versucht von allen anderen eine Bestätigung zu bekommen
Wenn man sich in eine Beziehung einlässt, dann sucht man ständig nach eine Bestätigung aus der Umgebung. Der Partner soll allen anderen gefallen und jeder soll mit eurer Beziehung erstaunt und zufrieden sein, ansonsten ergibt die Beziehung keinen Sinn.
Leider suchen viele tatsächlich diese Bestätigung in ihrer Umgebung, genauso, wie sie es als Kinder gemacht haben – denn erst, wenn die Mama, oder jemand anderer sagt, dass es so in Ordnung ist, dann kann man sich entspannen.
Eine Liebesbeziehung sollte doch eine der schönsten Erfahrungen im Leben sein und nicht eine zusätzliche Qual. Bedauerlicherweise scheitern viele sich ihren Traumata entgegenzusetzen und müssen deswegen immer wieder die gleichen Traumata durchleben, aber nur in einer anderen Form.
So wechselt man nur die Art, wie man verletzt sein wird, ohne eine konkrete Lösung, die einen aus diesem Teufelskreis befreien würde. In diesem Sinne ist manchmal auch ein Gespräch mit einem Therapeuten erwünscht, der einem helfen kann, seine Wunden zu heilen und weitere Anweisungen geben kann.
Keiner verdient es auf diese Art verletzt zu sein, oder andere deswegen zu verletzten, deswegen ist es sehr wichtig diese Anzeichen zu beachten.
Das, was du als Kind erlebt hast, ist nicht deine Schuld, aber es ist jetzt leider deine Verpflichtung, diesem Kind, welches immer noch in dir lebt, zu helfen. Denke immer daran, dass du zu der Person, die du als kleines Kind immer gesucht hast, jetzt auch geworden bist und dass nur du diese Wunden auch heilen kannst.