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12 Dinge, mit denen Männer durchkommen, die Frauen nie könnten

12 Dinge, mit denen Männer durchkommen, die Frauen nie könnten

In der Gesellschaft gelten für Männer und Frauen oft unterschiedliche Regeln, selbst wenn sie genau die gleichen Dinge tun. Ob am Arbeitsplatz oder in Beziehungen – diese unausgesprochene Doppelmoral bestimmt, wie Menschen jeden Tag beurteilt und behandelt werden. Diese Unterschiede zu verstehen hilft uns, Ungerechtigkeiten zu erkennen und uns für eine gleichberechtigtere Welt einzusetzen, in der jeder nach den gleichen Maßstäben beurteilt wird, nicht nach seinem Geschlecht.

1. In Würde altern, ohne kritisiert zu werden

Graues Haar bei einem Mann wird oft als distinguiert oder kultiviert bezeichnet. Falten und Altersfalten können ihn weiser, erfahrener und für viele Menschen sogar attraktiver erscheinen lassen. Die Gesellschaft feiert den Silberfuchs und lobt Männer für ihr natürliches Altern.

An Frauen werden ganz andere Erwartungen gestellt. Sie stehen unter ständigem Druck, jedes graue Haar zu verstecken, jede Falte zu glätten und unabhängig von ihrem Alter eine jugendliche Ausstrahlung zu bewahren. Anti-Aging-Produkte werden stark an Frauen vermarktet und verstärken die Vorstellung, dass sichtbare Alterung etwas ist, das man beheben muss.

Dies führt zu einer ungerechten Situation, in der das natürliche Altern für Männer ein Privileg, für Frauen aber ein Problem ist. Die gleichen Linien, die einen Mann reif aussehen lassen, lassen eine Frau müde oder alt aussehen.

2. Durchsetzungsfähig oder unverblümt sein

Wenn ein Mann seine Meinung direkt sagt, bewundern die Leute seine Konfidenz. Er wird als starke Führungspersönlichkeit bezeichnet, als jemand, der weiß, was er will und keine Angst hat, es zu sagen. Seine Unverblümtheit wird zu einem beruflichen Vorteil, der ihm hilft, die Karriereleiter zu erklimmen.

Eine Frau, die das gleiche Verhalten an den Tag legt, wird ganz anders abgestempelt. Sie könnte als herrisch, aufdringlich, aggressiv oder schwierig im Umgang mit ihr bezeichnet werden. Die gleiche Direktheit, die einem Mann Respekt verschafft, kann dem Ruf und den Karriereaussichten einer Frau schaden.

Untersuchungen zeigen, dass dieses Vorurteil in allen Branchen und Kulturen auftritt. Frauen müssen sorgfältig abwägen, ob sie gehört oder gemocht werden wollen, und dabei einen Drahtseilakt vollführen, der Männern nur selten gelingt. Diese Doppelmoral bringt wertvolle Stimmen zum Schweigen und schränkt die Führungsmöglichkeiten für fähige Frauen ein.

3. Weniger Emotionen zeigen

Männer, die ihre Gefühle im Zaum halten sollen, werden als ruhig und besonnen gelobt. Ihr stoisches Auftreten signalisiert Stärke, Zuverlässigkeit und Professionalität. In stressigen Situationen scheint ein emotional zurückhaltender Mann die ruhige Hand zu sein, die jeder braucht.

Frauen bewegen sich in einem verwirrenden emotionalen Minenfeld. Wenn sie zurückhaltend bleiben, riskieren sie, als kalt, gefühllos oder emotionslos zu gelten. Wenn sie aber Gefühle zeigen, können sie als zu sensibel, dramatisch oder instabil abgestempelt werden. Es gibt keine erfolgreiche Strategie.

Diese unmögliche Norm trifft Frauen in Führungspositionen besonders hart. Sie müssen Empathie zeigen, ohne schwach zu wirken, und Stärke beweisen, ohne herzlos zu erscheinen. Währenddessen können Männer einfach neutral bleiben und für genau die gleiche Vorgehensweise gelobt werden, die der Glaubwürdigkeit einer Frau schaden würde.

4. Sich einfach anziehen, ohne zu urteilen

Ein Mann kann drei Tage hintereinander den gleichen Anzug tragen, ohne dass es jemandem auffällt oder ihn stört. Die Wahl seiner Garderobe wird selten zum Gegenstand von Diskussionen oder Kritik. Einfache, wiederholbare Outfits werden im beruflichen Umfeld akzeptiert und sogar erwartet.

Bei Frauen wird jede Kleidungswahl genauestens unter die Lupe genommen. Die Leute bemerken und kommentieren, wenn Frauen ihre Outfits wiederholen, vor allem, wenn sie in der Öffentlichkeit stehen. Von ihnen wird erwartet, dass sie ihre Garderobe, ihre Accessoires, ihre Frisuren und ihr Make-up ständig ändern, was einen erheblichen zeitlichen und finanziellen Aufwand bedeutet.

Politikerinnen, Führungskräfte und Prominente sehen sich regelmäßig mit Kritik über ihr Aussehen und nicht über ihre Arbeit konfrontiert. Diese zusätzliche Beurteilung lenkt von ihren Leistungen ab und schafft unfaire Standards. Männer können sich auf ihre Arbeit konzentrieren, während Frauen sich ständig um ihr Image kümmern müssen.

5. Vorrang der Karriere vor der Familie

Ein Mann, der sich auf seine Karriere konzentriert, verdient Respekt und Bewunderung. Die Menschen betrachten sein Engagement als Ehrgeiz, seine langen Arbeitszeiten als Bindung und seinen Erfolg als wohlverdient. Die Gesellschaft feiert den Selfmademan, der durch harte Arbeit und Entschlossenheit die Karriereleiter hinaufklettert.

Frauen, die die gleiche Berufswahl treffen, werden hart verurteilt. Sie werden gefragt, wer auf ihre Kinder aufpasst, sie werden beschuldigt, vernachlässigende Mütter zu sein, oder ihnen wird unterstellt, dass sie egoistisch sind. Die Gesellschaft erwartet von Frauen immer noch, dass sie Beruf und Familie perfekt unter einen Hut bringen, während dies von Männern nicht verlangt wird.

Diese Doppelmoral zwingt Frauen dazu, ihre Entscheidungen ständig zu rechtfertigen. Ein berufstätiger Vater ist einfach nur ein Vater, aber eine berufstätige Mutter muss ihre Erziehungsarbeit verteidigen. Männer können ihre Karriereziele frei suchen, während Frauen mit Schuldgefühlen und Kritik umgehen müssen.

6. Jüngere Partner ohne Stigma daten

Ältere Männer, die mit jüngeren Frauen ausgehen, ziehen kaum noch die Stirn in Falten. Die Gesellschaft hat diese Beziehungen normalisiert und sogar glamourös gemacht. Die Menschen gehen davon aus, dass der Mann erfolgreich, charmant oder vornehm genug ist, um einen jüngeren Partner anzuziehen, und sehen das als Erfolg an.

Wenn eine ältere Frau mit einem jüngeren Mann datet, ändern sich die Reaktionen dramatisch. Sie wird mit Bezeichnungen wie “Cougar”, verurteilendem Getuschel und Fragen über ihre Beweggründe konfrontiert. Die Menschen nehmen diese Beziehungen viel strenger unter die Lupe und gehen davon aus, dass etwas an der Situation falsch oder ungewöhnlich sein muss.

Dieses Vorurteil macht deutlich, wie unterschiedlich wir das Älterwerden von Männern und Frauen sehen. Angeblich gewinnen Männer mit dem Alter an Wert, während Frauen ihn angeblich verlieren. Der gleiche Altersunterschied, der einen Mann begehrenswert erscheinen lässt, lässt eine Frau verzweifelt oder unangemessen erscheinen.

7. In der Öffentlichkeit sprechen, ohne unterbrochen zu werden

Studien zeigen immer wieder, dass Männer in Gesprächen und Meetings viel seltener unterbrochen werden als Frauen. Wenn ein Mann spricht, neigen die Leute dazu, ihm zuzuhören, bis er fertig ist. Seine Worte haben automatisch mehr Gewicht und Autorität, so dass er Diskussionen dominieren kann, ohne unterbrochen zu werden.

Frauen werden ständig unterbrochen, auch von Menschen mit weniger Fachwissen oder in niedrigeren Positionen. Wenn sie versuchen, ihre Argumente zu Ende zu bringen, riskieren sie, als zu viel redend oder das Gespräch dominierend abgestempelt zu werden. Die gleiche Redezeit, die für Männer normal erscheint, ist für Frauen übertrieben.

Dieses Muster, Manterrupting genannt, bringt wichtige Perspektiven und Ideen zum Schweigen. Frauen müssen sich mehr anstrengen, um gehört zu werden, und müssen sich oft wiederholen oder um ihre Redezeit kämpfen. Männer reden einfach und erhalten ganz natürlich Aufmerksamkeit – ein unsichtbares Privileg, das sie nur selten wahrnehmen.

8. Sichtbare Schwächen oder Dad Bods haben

Das Dad-Bod-Phänomen feiert Männer mit einem durchschnittlichen, unvollkommenen Körper. Die Gesellschaft findet diese Körper sympathisch, attraktiv und liebenswert. Männer mit sichtbaren Schwächen, Übergewicht oder ohne Muskeln werden immer noch als echt, authentisch und charmant gelobt.

Frauen stehen unter erdrückendem Druck, unrealistische Schönheitsstandards zu finden. Jede vermeintliche Schwäche wird unter die Lupe genommen und kritisiert. Es gibt kein gleichwertiges Mutterschaftsfest, sondern nur die Erwartung, nach einer Schwangerschaft schnell wieder auf die Beine zu kommen und unabhängig von Alter und Umständen eine perfekte Figur zu haben.

Das erzeugt einen enormen Druck auf Frauen, ständig an ihrem Aussehen zu arbeiten. Männer werden akzeptiert und gefeiert, wenn sie durchschnittlich sind, während Frauen nach Perfektion streben müssen. Der gleiche Körpertyp, der einen Mann ansprechbar macht, führt dazu, dass sich eine Frau verurteilt und unzulänglich fühlt.

9. Lob für Ideen einheimsen

Männer bekommen oft die Lorbeeren für ihre Ideen, auch wenn sie sie nicht selbst entwickelt haben. Wenn ein Mann einen Vorschlag wiederholt, den jemand anderes gemacht hat, werden die Leute plötzlich aufmerksam und erinnern sich an ihn als die Quelle. Seine Konfidenz, die er für sich beansprucht, wird selten in Frage gestellt.

Frauen beobachten häufig, dass ihre Ideen ignoriert werden, bis ein Mann sie wiederholt. Dieses Phänomen, das Hepeating genannt wird, geschieht so oft, dass es seinen eigenen Namen hat. Frauen erleben, dass ihre Beiträge heruntergespielt, vergessen oder männlichen Kollegen zugeschrieben werden, die sich später zu Wort gemeldet haben.

Dieses Muster schadet dem beruflichen Fortkommen und der Anerkennung von Frauen. Ihr innovatives Denken wird nicht belohnt, während Männer sich mit geliehenen Ideen einen Namen machen. Frauen müssen doppelt so hart arbeiten, um sicherzustellen, dass ihre Beiträge angemessen anerkannt werden, und kämpfen einen harten Kampf um grundlegende Anerkennung.

10. Als Junggeselle statt als unverheiratet bezeichnet werden

Ein unverheirateter Mann wird als Junggeselle bezeichnet, ein Begriff, der anspruchsvoll und begehrenswert klingt. Die Leute nehmen an, dass er seine Freiheit genießt, seine Karriere aufbaut oder sich einfach dafür entscheidet, Single zu bleiben. Die Gesellschaft betrachtet seinen unverheirateten Status als eine bewusste, respektable Entscheidung.

Unverheiratete Frauen, die ein bestimmtes Alter überschritten haben, werden ganz anders behandelt. Sie werden bemitleidet, gefragt, was mit ihnen nicht stimmt, oder als alte Jungfern abgestempelt. Die Leute nehmen an, dass etwas schief gegangen sein muss, anstatt ihre Entscheidung zu akzeptieren. Ihr Singledasein wird zu einem Problem, das einer Erklärung bedarf.

Schon die Sprache macht das Vorurteil deutlich. Bachelor klingt verlockend, während Spinster traurig und veraltet klingt. Männer sind wählbar und Frauen sind übrig geblieben. Diese Doppelmoral setzt Frauen unter Druck, eine Beziehung einzugehen, während sie Männern die Freiheit gibt, sich für den richtigen Zeitpunkt zu entscheiden.

11. Wut ohne Konsequenzen ausdrücken

Wenn ein Mann seine Stimme erhebt oder Wut zeigt, nimmt man ihn ernst. Seine Wut signalisiert Leidenschaft, Überzeugung oder berechtigte Frustration. Im beruflichen Umfeld bekommt ein wütender Mann oft, was er will, weil die Leute auf seine Intensität mit Aufmerksamkeit und Handeln reagieren.

Eine Frau, die die gleiche Wut zeigt, muss sofort mit Gegenreaktionen rechnen. Sie wird als hysterisch, emotional oder außer Kontrolle abgestempelt. Ihre Wut untergräbt ihre Glaubwürdigkeit, anstatt sie zu stärken. Ihre Bedenken werden als Überreaktionen abgetan, statt dass man sich mit den zugrunde liegenden Problemen auseinandersetzt.

Diese Doppelmoral bringt berechtigte Beschwerden zum Schweigen. Frauen müssen auch bei ernsten Problemen ruhig bleiben, während Männer ihre Frustration frei äußern können. Dieselben Emotionen, die einen Mann leidenschaftlich erscheinen lassen, lassen eine Frau labil erscheinen und schaffen unfaire Regeln über akzeptablen Gefühlsausdruck.

12. Gelegenheitsbeziehungen führen, ohne zu urteilen

Männer, die mit mehreren Männern in einer Beziehung sind, haben selten mit einem sozialen Stigma zu kämpfen. Man kann sie sogar für ihren Erfolg bewundern oder sie als Player im positiven Sinne betrachten. Seine Beziehungsgeschichte wird zu einer Quelle des Stolzes und nicht der Scham, etwas, über das er offen sprechen kann, ohne verurteilt zu werden.

Frauen, die in einer ähnlichen Beziehung sind, sehen sich harscher Kritik und unfairen Etiketten ausgesetzt. Die Doppelmoral in Bezug auf Sexualität ist nach wie vor tief in der Gesellschaft verankert. Sie wird mit Namen beschimpft, für die es keine männlichen Entsprechungen gibt, und sieht sich einer moralischen Verurteilung ausgesetzt, die Männer bei identischem Verhalten völlig vermeiden.

Diese Heuchelei macht veraltete Einstellungen über Geschlecht und Sexualität deutlich. Die gleichen Entscheidungen, die einen Mann konfidentiell erscheinen lassen, lassen eine Frau unmoralisch erscheinen. Frauen müssen ihren Ruf sorgfältig verwalten, während Männer die Freiheit genießen, sich zu verabreden, ohne dass dies soziale Konsequenzen hat oder ihre Glaubwürdigkeit in der Gesellschaft beschädigt wird.